Montag, 29. September 2014

Vereinswochenende vom 27. auf den 28.9.2014


Anlässlich des 40jährigen Bestehens unseres Vereins hatten wir uns entschlossen, wieder einmal ein Vereinswochenende gemeinsam zu verbringen.
Da das Jahr ja nunmehr schon fortgeschritten war und weitere Termine nicht mehr zur Verfügung standen, war es nicht so einfach alle unter einen Hut zu bringen – sprich: einen Termin zu finden, an dem alle konnten. Zwischenzeitlich waren wir auf unserer Teilnehmerliste bereits mal 24 Personen, aber – wie das so ist – bröckelte ein Teil wieder ab, so dass wir letztendlich mit 18 Leuten angemeldet waren.
Unsere Wahl war auf die „Villa Phantasia“ gefallen, die uns Kristian empfohlen hatte und die als „rustikal mit Abenteuer-Potenzial“ beschrieben worden war.
Ein paar Einzelheiten waren bereits im Vorfeld schriftlich, beziehungsweise telefonisch abgeklärt worden – und jetzt war es dann so weit:

Samstag, 27.9.2014

 Ruth hat wieder Probleme mit ihrer Schulter und befürchtet, das Wochenende nur schwerlich zu überstehen. Wir haben bereits am Vorabend soweit wie möglich alles zusammengetragen und das Auto beladen. Ich habe am Freitag Brötchen bestellt und um 8.00 Uhr klingelt der Wecker. Wir frühstücken nach mehreren Wochen endlich wieder einmal gemeinsam Zuhause und kommen pünktlich um 10.00 Uhr auf die Piste. Schnell besorgen wir noch ein paar Getränke und ein bisschen Knapperzeug für heute Abend und dann geht´s endlich los. Das Navi erzählt uns etwas von 111 Kilometern, die wir (ohne Staumeldung) in etwa 50 Minuten durchfahren könnten. Unterwegs kommen dem Navi dann aber Zweifel, weil es den gerade erst eröffneten Tunnel bei Neuhof noch nicht kennt und das Autosymbol über Niemandsland (weiße Flecken auf der Karte) fährt. Und dann kommt bei Hünfeld noch eine Umleitung, die unser Gerät aber problemlos meistert.
Als wir ankommen, sind Manuela und Lena bereits da und betrachten schon mal ein bisschen die Umgebung. Lena ist gleich begeistert, weil sie einen großen Spielplatz mit Lagerfeuer-Stelle entdeckt hat und auch die übrige Umgebung lädt zu Erkundungen ein. Anschließend tauchen noch weitere KameradInnen auf wir werden vom Herbergsvater, der Wert auf diese Bezeichnung legt, in die Räumlichkeiten und Gepflogenheiten der Villa eingeführt. Jan sagt von unterwegs Bescheid, dass sie erst auf der Höhe von Gelnhausen sind und erst eine Kleinigkeit essen wollen. Und Tru hat sich ohnehin erst für den Nachmittag angesagt. So essen wir schon mal lecker Schweinebraten mit Sauce, Knödeln und Rotkraut und lassen uns dann Zeit bis 13.30 Uhr, bevor wir zum „cachen“ aufbrechen. Ich habe zwar ein paar Caches vorbereitet, aber es stellt sich heraus, dass Manuela wesentlich besser vorbereitet ist, weil sie über einen „Cache-Account“ verfügt und außerdem über eine recht professionelle Ausrüstung hat. Wir entschließen uns, zunächst in Richtung Burg Hauneck zu gehen und unterwegs bereits einen Cache „mitzunehmen“ und machen dann aber einen größeren Rundgang rund um die Burg, wiederum einige Caches streifend. Sabrina und ich nehmen dann den direkten Weg zur Burg, der nahezu senkrecht bergan geht, während der Rest der Truppe einen nicht ganz so anstrengenden Weg wählt. Als wir oben ankommen, bin ich komplett durchgeschwitzt und Waldenmaiers sitzen bereits in der Sonne und lassen es sich gut gehen. Peu á peu tröpfeln auch die anderen herein und wir steigen die letzten steilen Stufen auf den Bergfried und genießen die gigantische Aussicht rundum vom Vogelsberg, über die Rhön bis in die ehemalige DDR und deren „Monte Kalis“. Auf dem Rückweg finden wir , nach längerem Suchen, noch einen Cache. Manuela hält das alles ordnungsgemäß in den bereit liegenden Logbüchern fest und tauscht einige Kleinigkeiten in den Schatzkisten aus.
Als wir zurück sind, dauert es nicht mehr lange bis zum Abendessen, das aus frischen Brötchen, Nudelsalat und (abgezählten) Bratwürsten besteht.
Dann bereiten wir das Abendprogramm vor. Ich habe ein paar alte Bilder von längst vergangenen Vereinsfahrten herausgesucht und auch andere steuern ein paar Bilder bei, die so schön sind, dass sie digitalisiert werden sollen.
Mit unseren Kinners haben wir das Theaterstück „Aschenputtel“ vorbereitet und das Publikum lacht Tränen. Es ist aber auch zu schön, wenn die gute Fee Wünsche erfüllt, der schöne Prinz schlussendlich Aschenputtel heiraten und viele Kinder haben will und den hässlichen Schwestern der gläserne Schuh nicht passt.
Den Rest des Abends verbringen wir am Lagerfeuer, das bereits kräftig lodert und genießen den Sternenhimmel und das ein, oder auch andere Bier.

Sonntag, 28.9.2014

 Wir haben als Zeit für´s  Frühstück 8.30 Uhr gewählt und – siehe da – um diese Zeit sind wir fast komplett. Das Frühstück ist recht reichhaltig und nur der Kaffee ist ein wenig dünn, geht aber dafür gewiss nicht an´s  Herz. Wir frühstücken gemütlich, räumen die Zimmer und machen, weil ein paar frühzeitig aus unterschiedlichen Gründen in Richtung Heimat wollen, ein Abschieds-Gruppenfoto bei den Kletterseilen. Auf dem Weg in Richtung Heimat haben wir unterschiedliche mögliche Ziele ins Auge gefasst. Man hätte in Fulda das begehbare Herz besichtigen können. In Steinau gibt es mehrere Möglichkeiten:
Marionettenmuseum, Teufelshöhle, oder Erlebnispark und in Gelnhausen schließlich das begehbare Ohr, das wir bereits von einem Besuch mit der HTSV-Jugend her kennen. Da das Wetter sehr schön ist, fällt die Entscheidung nicht schwer: Es soll der Thalhof in Steinau werden. Auf dem Weg dorthin lassen Micha und ich noch je ein Foto von einem Starenkasten am Straßenrand machen. Wir haben beide das entsprechende 80er Schild nicht gesehen, können aber auch nicht sehr viel schneller gewesen sein. Hoffentlich haben wir wenigstens freundlich geschaut!
Als wir schließlich mit dem verbliebenen Rest am Thalhof angekommen sind, stellen wir fest, dass es für eine Gruppenermäßigung nicht reicht. Hierzu hätten wir 25 Personen sein müssen. So kommen Ruth und ich aber wenigstens in den Genuss eines 60+-Preises und machen dann eine ausgiebige Besichtigung des Parks, der –seitdem wir das letzte Mal hier waren- kräftig an Publikumsmagneten zugelegt hat. Neben den Volieren, die damals schon vorhanden waren, sowie Hühnern, Schafen, Kaninchen und Ziegen und Eseln, gibt es diverse Fahrmöglichkeiten: Banane, Reiten, Auto-Scooter, Schaukeln, Sommer-Rodelbahn, Albatros-Radeln, Wasserrutsche und, und, und…
Wir machen von Allem reichlich Gebrauch und erst gegen 14.30 Uhr machen wir uns auf den restlichen Heimweg, nehmen in der Pizzeria „Zum Paradies“ in Gelnhausen-Roth noch eine Pizza, beziehungsweise Spaghetti Carbonara und treffen schließlich ziemlich müde gegen 16.30 Uhr Zuhause ein, wo wir uns vorm Ausladen des Autos erst einmal ein halbes Stündchen aufs Ohr legen.

 
                                                                                     © Peter Helbig

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