Dienstag, 19. April 2022

Ostertour 2022 nach Coburg

Unsere Tour zum Osterfeuer und zu unseren Freunden in Hamburg musste nun schon zum dritten Mal in Folge ausfallen. Diesmal hatte meine Schwiegermutter ihre rechte Hand gebrochen und die Frau ihres Sohnes, unsere Schwägerin Marion, hatte sich Covid gefangen, so dass Brüder die Pflege seiner Mutter in dieser Zeit nicht übernehmen konnte.

Samstag, 16.4.2022

So waren wir also am Karfreitag noch Zuhause geblieben und dafür am Samstag nach Wetzlar gefahren um Mutter zu bemuttern. Dort kamen wir auch so schnell nicht weg und, bevor wir uns auf den Heimweg begaben, fuhren wir noch bei Schwager Rolf und Nati vorbei. Rolf war gerade wieder aus dem Krankenhaus heimgekommen, wo er sich einer Operation hatte unterziehen müssen. Eigentlich sogar zwei, weil er zunächst eine neue Herzklappe bekommen hatte und dann, weil eine Ader in der Leiste verödet werden musste, die zu andauernden Blutungen geführt hatte. Als wir Zuhause ankamen, mussten wir nur noch ins Mobil steigen und uns auf den Weg in unser Wochenende zu machen. Die Zeit war schon fortgeschritten, also fuhren wir nur noch bis zum Schloß Fasanerie in Eichenzell bei Fulda, wo wir einen ruhigen Parkplatz fanden und noch einen kleinen Spaziergang unternahmen. Wir sahen den Vollmond riesengroß hinter dem Schloss aufgehen und nahmen uns vor, morgen früh noch einen Gang durch den Schlosspark zu unternehmen. Dann setzten wir uns in unser gut beheiztes Mobil und gönnten uns noch ein Tässchen Sekt, bevor wir uns zur wohlverdienten Nachtruhe begaben.

 

Sonntag, 17.4.2022

 Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir noch besagten Spaziergang im Schlosspark und fuhren dann weiter in Richtung Coburg, das das eigentliche Ziel unserer Wochenendtour war. Einen Zwischenstop legten wir in Bad Neustadt a.d.Saale ein, wo gerade der Zirkus Barnum gastierte. Ein kleiner Stadtrundgang zeigte, dass das Örtchen nicht ganz dem entsprach, was wir uns davon versprochen hatten und nach einem kurzen Blick auf den dortigen Wohnmobil-Stellplatz fuhren wir weiter nach Coburg, wo wir gegen 14:30 Uhr auf dem dortigen Womo-Stellplatz ein ruhiges Plätzchen fanden. Die Anmeldung hierfür mussten wir an der Kasse des Schwimmbades Aquaria erledigen. Die Übernachtung für eine Nacht mit Mobil und zwei Personen kostete günstige 12,-- €. Anschließend machten wir uns auf den Fußweg in Richtung Innenstadt, wobei wir feststellten, dass es in Coburg jede Menge Zahnärzte gibt. Das Städtchen gefiel uns richtig gut und die historischen Gemäuer waren auf jeden Fall der Besichtigung wert. Schon vom Stellplatz aus, der im Übrigen „Vesteblick“ hieß, hatten wir die Veste bereits gesehen und festgestellt, dass sie ziemlich hoch lag. Das hielt uns aber nicht davon ab, den langen Weg auf uns zu nehmen und bergan zu schnaufen. Unterwegs hörten und sahen wir diverse Vögel und ein Reh, das sich vom Touristenrummel gar nicht beeindrucken ließ. Wir besichtigten die Veste und überlegten dann, in der dortigen Restauration eine Kleinigkeit zu trinken, gingen dann aber wieder zurück ins Städtchen, wo wir am Nachmittag schon ein Hinweisschild auf ein Brauhaus gefunden hatten. Hiervon versprachen wir uns ein sättigendes Abendmahl, verbunden mit angemessenen Getränken. So geschah es schließlich. Ich hatte eine Rinderroulade mit Klößen und Apfelrotkohl bestellt, während Ruth sich mit Matjeshering, Kartoffeln und Salat begnügte. Beides schmeckte hervorragend und wir waren froh, als wir unser Mobil wieder erreichten und die Füße hochlegen konnten. 


Montag, 18.4.2022 

Wir hatten den Wecker auf 8:30 Uhr gestellt, nahmen aber noch einen kleinen Nachschlag, so dass wir erst um 9:00 Uhr aufstanden. Rundum war es auch noch sehr ruhig auf dem Stellplatz und erst nach und nach sahen wir Mobilisten, die Vorbereitungen zur Abfahrt trafen. Wir frühstückten gemütlich und entsorgten dann an der Ver- und Entsorgungsstation Grau- und Schwarzwasser, bevor wir uns auf einen ruhigen Nachhauseweg begaben, den wir – zwecks Besichtigung – in Hammelburg, Gemünden und Lohr am Main unterbrachen. Noch bevor die Sonne unterging, waren wir wieder Zuhause, brachten schnell alles wieder auf die richtigen Plätze und waren uns anschließend darüber im Klaren, dass wir wieder einmal ein wunderschönes Wochenende – nur für uns – hinter uns gebracht hatten.



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