Donnerstag, 26. November 2015

Kurzurlaub Lübeck (19.-23.11.2015)

Dieses  Jahr fand die Vollversammlung des VDST in Lübeck statt. Dies haben wir zum Anlass genommen, die Teilnahme dort mit einem Kurzurlaub zu verbinden. Ich habe ja jetzt ohnehin schon Urlaub und Ruth hat auch noch einiges an Resturlaubstagen, die weg müssen. Am Donnerstagmorgen hat sie zwar noch zwei Arzttermine, aber nach dem ersten kommt sie nach Hause, wo ich schon alles gepackt und im Mobil verstaut habe. Wir fahren nach Bad Homburg, wo sie sich noch ihre Ultraschall-Anwendung abholt – und dann geht´s  los. Wir haben uns vorgenommen, keine Gewalttouren zu fahren und alles gemütlich angehen zu lassen.
Zwischendurch habe ich auch noch einen Telefontermin mit dem Ortsgericht in Alsfeld wahrzunehmen, aber wir kommen frühzeitig in Lübeck an, wo uns unser Navi problemlos zum Stellplatz „An der Hülshorst“ führt, wo wir uns anmelden, gemütlich zu Abend speisen und uns dann noch ein Stündchen bewegen, weil wir ja ansonsten den überwiegenden Teil des Tages im Mobil gesessen haben. Nach dem strammen, einstündigen Spaziergang nehmen wir noch zwei Bier in der Erlebniswelt und begeben uns alsdann zu Bett. Der Stellplatz ist gut gewählt und sehr ruhig.
Freitag,  20.11.2015

Nach dem ausgiebigen Frühstück nutzen wir die Gelegenheit zu duschen und das Mobil von Grauwasser zu ent- und mit Frischwasser zu versorgen. Dann fahren wir in die Innenstadt, von der wir gestern Abend noch nichts gesehen haben und erwandern uns die Ganghäuser, diverse Weihnachtsmärkte in Vorbereitung, eine Kirche und nehmen an einer Führung durch das historische Rathaus teil, wo ein junger Mann unsere Kenntnisse bezüglich der Hanse auf den aktuellen Stand bringt. In einem gemütlichen Café wärmen wir uns auf, genießen  frisch gemahlenen Kaffee und teilen uns je ein Hack-Brot und eines mit einem großen Omelett. Im Marzipanspeicher wollen wir einen Glühwein zu uns nehmen, weil ein Schild davor darauf hinweist, es gebe so etwas, aber die Bedienung erklärt, dieser Hinweis beziehe sich auf das Marzipan-Café ein Haus weiter. Also – nur ein Lockangebot. Dafür nehmen wir dann in diesem Café den angekündigten Glühwein und eine Marzipan-Zwetschgen-Torte.

Zum Abendessen gehen wir dann in eine Privatbrauerei, wo wir neben leckerem Bier ein Goulasch-, beziehungsweise Kartoffelsüppchen verspeisen.

Die Nacht verbringen wir wieder auf unserem bisherigen Stellplatz, den man während der Saison, die schon vorbei ist, nur eine Nacht am Stück nutzen darf. Heute ist es auch nicht mehr so ruhig – Freitag – Discoabend. Der Parkplatz steht voller Autos und aus der Erlebniswelt wummert die Musik. Wir verzichten auf ein Feierabendbier und nehmen dafür unseren mitgebrachten und gut gekühlten Prosecco.
Samstag, 21.11.2015
Zeitig sind wir heute auf, weil ja die Vollversammlung ansteht und wir zum Radisson Blu-Hotel müssen. In der Nähe des Museumshafens finden wir einen Parkplatz, gehen das kurze Stück weiter zu Fuß und treffen bereits vor dem Hotel die ersten Bekannten – Steffi und Ed, zwei ehemalige Vereinskameraden aus dem Tauchclub Mühlheim. In der Halle findet wieder ein großes Hallo statt, weil man hier auch wieder auf viele, altbekannte Gesichter stößt und es viel zu erzählen gibt. Die Tagung zieht sich – wie immer – mit Reden, Grußworten, Ehrungen und dann ist Mittagspause und es wird ein Imbiss gereicht. Danach kommen die Neuwahlen, die – Dank guter Vorarbeit und im Vorfeld bereinigter Unstimmigkeiten- ebenfalls zügig von statten gehen. Und das auch dank der hervorragenden Arbeit des Wahlkomitees unter der Führung von Norbert Amm, 

der im Übrigen auch geehrt worden ist.

Nach Abschluss der Veranstaltung machen wir mit Steffi und Ed noch einen Gang durch die Stadt. Hierbei können wir uns nun schon als Fremdenführer betätigen, weil wir ja gestern schon einiges gesehen haben. Abendessen gibt es dann in der altehrwürdigen „Schiffergesellschaft“, einem Lokal mit historischer Tradition. Wir verbringen einen gemütlichen Abend mit gutem und reichhaltigem Essen und viel Spaß, verabschieden uns anschließend und fahren noch nach Niendorf, Richtung Timmendorfer Strand, wo wir bei Schneesturm und Regen einen Stellplatz finden. Ich will uns ans Stromnetz hängen und werfe auch Geld ein, aber es kommt nix. Da können wir nur hoffen, dass die Batterie bis morgen durchhält, denn die Heizung muss, ob der draußen herrschenden Kälte, die Nacht über laufen. Kleingeld ist ebenfalls aus, so dass ich versuche, die Parkgebühr per Handy über „parken-mobil.de“ zu bezahlen. Aber auch das funktioniert nicht. Stehen wir also umsonst. Und keiner kann behaupten, wir hätten´s  nicht versucht!
Sonntag, 22.11.2015
Vor dem Frühstück parke ich schnell um und siehe da, an der nächsten Stromzapfsäule gibt es Saft. Die Batterie freut sich und wir bleiben noch ein wenig daran hängen. Zum Hafen von Niendorf ist es nicht weit und ich sehe zum ersten Mal die Ostsee mit Schnee. Wegen der Kälte fällt unsere Wanderung eher kurz aus und wir wärmen uns ein wenig in dem Tourist-Büro auf, wo es viel Interessantes zu entdecken gibt. 


Dann machen wir uns wieder auf in Richtung Lübeck, weil hier heute die Weihnachtsmärkte eröffnet werden. Außerdem haben wir bisher noch nicht einmal ein Fisch-, oder Krabbenbrötchen gegessen, was dringend nachgeholt werden muss. Der von uns besuchte Weihnachts-Kunst- und Handwerkermarkt befindet sich in einer alten Halle und ist beheizt. Das ist gut, weil – draußen ist es immer noch saukalt.
Danach begeben wir uns auf den Heimweg, der uns am heutigen Tag noch etwa bis Lüneburg führen soll. In der Nähe von Lauenburg finden wir einen Campingplatz, auf dem zwar nichts mehr los ist, aber im zugehörigen Lokal sind noch ein paar Gäste zugange und der Wirt weist mir schnell einen Stellplatz zu, der mit Stromversorgung, sowie Ver- und Entsorgung von Wasser für zwei Personen 10,-- € kostet und damit ausgesprochen preiswert ist. Dafür nehmen wir , nachdem wir uns häuslich eingerichtet haben, im Lokal auch noch jeder einen „Strammen Max“ zu sich und schlafen dann den Schlaf des Gerechten.
Montag, 23.11.2015

Nach einem ausgiebigen Frühstück nutzen wir wieder die Gelegenheit, in einer blitzsauberen Sanitäreinheit zu duschen und die hauseigene Toilette zu entleeren. 


Dann werfen wir noch einen Blick auf den Reihersee, wo wir zwar keinen Reiher, aber Kormorane, einen Kleiber, einen Specht und ein Eichhörnchen beobachten können. Und  anschließend geht´s  wieder auf die Piste. Ziel ist diesmal Hannoversch-Münden, das wir beide noch nicht kennen. Einen Stellplatz finden wir hier am Parkplatz „Weserstein“, just da, „wo Werra sich und Fulda küssen“ – und hieraus „deutsch bis zum Meer“ der Weserfluss wird.  Wieder sind wir lange gefahren und machen erst einmal einen Spaziergang in die unmittelbar nebenan liegende Altstadt. Hier merken wir bereits – schön ist´s, aber das muss man bei Tag gesehen haben. Also nehmen wir in einer italienisch-indischen Pizzeria Spaghetti, beziehungsweise eine Pizza, die nicht ganz der von mir bestellten  entspricht, aber trotzdem gut schmeckt, zu uns. Das Essen war aber wohl doch sehr reichlich – die Nacht wird etwas unruhig, weil der Magen noch so viel zu tun hat. Aber ansonsten ist der Platz sehr schön ruhig.
Dienstag, 24.11.2015 
Als letzte Zwischenstation haben wir uns Bad Sooden-Allendorf vorgenommen. Auf dem Wohnmobilhafen in Allendorf wollen wir parken, aber hier kann man nur 24 Stunden stehen – und das kostet 8,-- €. Dazwischen gibt es nichts. Also brechen wir die noch nicht aufgestellten Zelte ab und verholen zum Solebad in Bad Sooden, wo wir einen kostenlosen Parkplatz finden. Wir machen einen gemütlichen Spaziergang durch den sehenswerten Ort, trinken im Café einen heißen Glühwein und verspeisen ein leckeres Tortenstück und machen uns dann auf das letzte Stück Heimweg, wo wir gegen 17.00 Uhr eintreffen. Es bleibt noch Zeit zum Ausräumen des Mobils und dann können wir den Mangel an Bewegung in unserem Fitness-Mix mit Anette durch intensive Aktivitäten kompensieren.

Und hier noch ein paar Eindrücke: