Montag, 6. Mai 2013

Anpaddeln auf der Kinzig am 4.5.2013








Das Treffen war angesetzt für 8.30 Uhr am Samstagmorgen und das Wetter war als heiter bis wolkig vorhergesagt. Südlich einer Linie, die von Lorsch in Richtung Fulda verlaufen sollte, war Regen angesagt, aber das aktuelle Wetter hatte den entsprechenden Bericht wohl nicht gelesen. Es regnete nämlich auch bei uns.Immerhin standen aber 11 Personen und ein "Seehund" (Caesar) auf der Matte, die sich sportlich betätigen wollten. Vorher war aber noch ein Problem aus dem Weg zu räumen. So war der Schlüssel zur „Müll-Sammelstelle“, auf dem der Vereinsbus geparkt war, nicht vorhanden. Das hieß aber, dass ich leider Roland aus dem Bett klingeln musste, der aber auch nicht weiterhelfen konnte, weil ein weiterer Schlüssel nach seiner Kenntnis nicht vorhanden war. Schließlich konnte aber Toni helfen, weil er doch noch über einen weiteren Schlüssel verfügte.
Zwischenzeitlich waren die Boote bereits vorbereitet und Paddel und Rettungswesten verteilt und dann konnte es losgehen.
Schnell waren wir auf dem Gelände der Ski- und Kanugesellschaft 1925 e.V. angekommen, hatten die Boote abgeladen und zu Wasser gelassen. Dann wurden die Beteiligten auf die Boote verteilt und zwar dergestalt, dass jeweils ein Routinier mit einem Anfänger auf einem Boot zusammen kam.
Der erste Teil der Fahrt führte flussaufwärts bis zum Wehr, vor dem ein Angler versuchte, die Fische zu überlisten. Und dann machten wir – wiederum auf dem Gelände des Kanu-Clubs – eine kleine Pause, bevor wir im zweiten Teil in Richtung Main fuhren.

Aufmerksame Leser der letzten SCW-News werden sich erinnern, dass dort von einem aggressiven Schwan die Rede war, der die Kanuten daran gehindert hatte, den Main zu befahren. Siehe da – dieser Schwan war auch heuer wieder hier - und nicht weniger aggressiv. Schnell hatten wir auch festgestellt, dass man ihm gar nicht böse sein konnte, weil er nur sein Weibchen, das auf der rechten Landzunge auf den Eiern saß, vor Übeltätern schützen wollte. Insofern hätten wir ihn ja beruhigen können, weil wir ja nur ganz harmlos vorbeifahren wollten. So aber wurde er bald wahnsinnig und weil wir mit insgesamt 5 Booten unterwegs waren, wusste er schließlich gar nicht mehr, auf wen er sich mit seinen Attacken konzentrieren sollte.
Wir fuhren letztendlich noch den Main hinan bis zur Steinheimer Brücke und ließen uns dann gemächlich zurücktreiben, nicht ohne erneut vom Schwanenmann attackiert zu werden.
Zurück auf dem Vereinsgelände wurden dann die Kanus wieder gesäubert und auf den  Trailer geladen. Und dann ging es diesmal gleich nach Hause, ohne erst noch irgendwo einzukehren. Das werden wir dann bei der nächsten Tour nachholen.

Und als schließlich die Boote wieder im Container verstaut waren, brach die Sonne durch und für den Rest des Tages gab es nur noch schönes Wetter.

                                                                                                © Peter Helbig





Donnerstag, 2. Mai 2013

Hallenbad Mühlheim am 21.4.2013 - Trainings-Center für Neulinge




Gebucht war das Ganze ja schon vor ungefähr 1 ½ Monaten. Dann habe ich eine e-mail rausgeschickt, damit jeder, der sich angesprochen fühlte, sich seelisch und moralisch, sowie ausrüstungsmäßig auf das Bevorstehende vorbereiten konnte. Wie immer kamen die Rückmeldungen eher sporadisch, aber als es schließlich so weit war, standen doch immerhin insgesamt 19 Personen auf der Matte, sprich: vor dem Eingang des Hallenbades in Mühlheim. Gedacht war das alles mehr für die Jugend, die noch nicht die nötige Routine für´s Freigewässer hat und sich erst mal mit Gerätschaften, Anzügen und Blei vertraut machen sollte. Natürlich waren zu diesem Zweck auch Betreuer und/oder Eltern mit geladen. Nur würde es für diese an diesem Tag naturgemäß kein spezielles Training geben. Schnell waren die Gerätschaften im Vorraum des Hallenbades niedergelegt und wir konnten uns in den Sammelumkleiden – getrennt nach Männlein und Weiblein – fertigmachen. Wie üblich war das Hallenbad gut beheizt und nachdem sich die Probanden in die Anzüge gezwängt hatten, schickten wir sie erst einmal zwecks Abkühlung ins Wasser. Die Gerätschaften (Flaschen, Jackets und Automaten) hatten sie natürlich unter Aufsicht bereits mehrfach zusammen und wieder auseinandergebaut – und dann wurde es ernst. Die Unterwasserzeichen wurden nochmals abgefragt und die Besonderheiten bezüglich des Auftauchens mit und ohne Automat erneut erläutert. Tja, und dann waren wir rund 2 ½ Stunden gut beschäftigt, die vorher erläuterten Übungen bei jedem Einzelnen durchzuziehen und zu wiederholen. Dabei kam natürlich auch der Spaß nicht zu kurz. Es wurden Übungen eingebaut wie – Purzelbaum vor- und rückwärts, Schrauben, Haie fangen, Kringel blasen und so weiter. Schnell war die Zeit herum und die Gerätschaften wieder herausgeschleppt. Der erste Versuch in Mühlheim in der Sport-Union noch eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen, scheiterte daran, dass die Köchinnen erst gegen 17.00 Uhr wieder da sein würden. Also zückten rund 50 % der Anwesenden ihr Smartphone und suchten in der näheren Umgebung nach weiteren Möglichkeiten der Einkehr. Die Wahl fiel schließlich, auf Anraten unseres „Holzwurms“, auf die „Hesse- Wirtschaft“ in Offenbach, wo wir unter freiem Himmel sitzen konnten, obwohl es ein bisschen windig war. Wir hatten noch viel Spaß, es gab lecker Essen und im Anschluss holten sich die Kinners noch ein Eis im nahe gelegenen Ring-Center am Odenwaldring. Dann machte sich ein Teil bereits auf den Heimweg, während der zweite Teil sich noch in Richtung Nautilus begab um die leer gewordenen Flaschen wieder ordnungsgemäß mit Luft zu füllen.
Der allgemeine Tenor war – „Es war wieder einmal eine gelungene Veranstaltung“. Und: Unsere Kids sind jetzt fit für die ersten Freigewässertauchgänge.

© Peter Helbig