Montag, 27. Oktober 2014

Tauchfahrt TSC Gelnhausen nach Krk vom 17. -26.10.2014

Freitag und Samstag, 17. und 18.10.2014

Der Tag beginnt – wie immer – um 5.20 Uhr und damit viel zu früh. Wir haben aber den größten Teil bereits am Vorabend gepackt und zum Teil auch schon im Auto verstaut, so dass ich am Freitag nur noch die Papiertonne wieder reinstellen und die Reste zusammenraffen muss, um dann darauf zu warten, dass mein Weib pünktlich von der Arbeit kommt. Am Vormittag habe ich noch schnell 500,-- € bei der Sparkasse abgehoben, in der Hoffnung, sie dann gleich, ebenfalls bei der Sparkasse, in Kuna gewechselt zu bekommen. Aber Pustekuchen …
Es gibt nicht nur keine Kuna ohne Gebühr, sondern überhaupt keine – und ich hätte sie früher bestellen müssen. So weit sind wir mit unserer Europapolitik bereits gediehen.. ;o) Aber man weiß dort wenigstens Rat – ich gehe zur Reisebank im Frankfurter Hauptbahnhof und hier bekomme ich meine Kuna sofort (gegen die geringe Gebühr von 10 Euronen. Aber – umsonst ist schließlich der Tod.)
Ich erledige schnell noch die letzten Emails, mein Weib kommt fast pünktlich und dann brauchen wir nur nochmal bei der Bank vorbei, um auch noch ein bisschen Taschengeld zu holen. Bei der Bäckerei war ich bereits vorab und habe uns ein wenig Marschverpflegung besorgt.
In Gelnhausen stellen wir fest, dass wir einen großen Teil der Mitfahrer noch gar nicht kennen. Aber die, die wir kennen, kommen später, oder sind bereits vorab gefahren.
Es dauert eine Weile, bis der Bus beladen ist, aber um ¼ nach 4 kommen wir los und fahren über Bad Brückenau, weil in der Nähe von Aschaffenburg im Radio bereits ein Kilometer langer Stau angesagt ist. Der Umweg lohnt sich und wir kommen zügig durch – bis auf Kroatien, wo ein Ruck durch den Bus geht und es plötzlich heftig nach verbranntem Gummi riecht. Hinten rechts ist ein Reifen heiß gelaufen und nicht mehr fahrbereit. Aber mit Hilfe  ein paar kräftiger junger Männer ist der Schaden in einer Autobahnausfahrt innerhalb kurzer Zeit behoben, der Reifen gewechselt und es geht weiter. So kommen wir nur knapp eine Stunde nach der vereinbarten Zeit in Vrbnik an,
werden im Lokal „Konoba Luce“)sehr gut verpflegt (bei Sonnenschein auf der Veranda) und wandern dann zur Basis, wo Robert, der Chef der Basis, uns in die Besonderheiten einweist und uns die Basis vorstellt. Dann werden wir mit 3 Fahrzeugen auf die Unterkünfte verteilt, wobei wir es gut getroffen haben. Wir wohnen hoch am Berg und genießen eine grandiose Aussicht. Allerdings ist der Weg dorthin auch lang und steil, aber irgendwas ist ja immer. Wir richten uns häuslich ein, ruhen ein wenig und machen dann einen Einkaufsgang in den alten Teil des Ortes, wo wir einige Mitfahrer wieder treffen.
Um ½ 3 Uhr ist Treffen auf der Basis und Ruth und ich wollen einen Tauchgang mit Julius und Jens machen. Das gestaltet sich etwas schwierig, weil Julius in Spanien mit 4 Kilo Blei getaucht hat und meint, dies ginge hier jetzt auch. Wobei er allerdings nicht bedacht hat, dass er in Spanien keine Eisweste getragen hat. So gebe ich ihm von meinem Blei ´was ab, aber das reicht noch nicht. Auch ein paar Tariersteine machen das Ganze nicht
komfortabler und schließlich flitzt Paulina, die das alles interessiert beobachtet hat, zur Basis und bringt noch ein bisschen Blei mit. Bei Jens schließlich scheitert der Tauchgang an einem stechenden Schmerz über dem rechten Auge und sein Tauchgang fällt aus, während Ruth sich einer weiteren Gruppe anschließt.
Weil es ihr und ihrer Schulter  momentan gesundheitlich nicht so gut geht, transferiere ich ihre Gerätschaften zum Meer und zurück und abends kochen wir Nudeln mit Tomatensoße und Käse und schlafen beim Essen fast ein. Dann spülen wir gemeinsam. Ich schreibe die Erlebnisse des Tages nieder und dusche anschließend und dann lassen wir den Tag bei einem Gläschen Rotwein ausklingen.

Sonntag, 19.10.2014

 Wir sind offensichtlich in einem streng katholischen Land. Die Kirchenglocken klingeln das erste Mal um 7.00 Uhr. Da ist es noch fast dunkel und ich schlafe auch sofort wieder ein. Dann klingelt´s nochmal und ich schaue noch nicht mal mehr auf die Uhr und ich schlafe nochmal richtig fest ein, bis uns schließlich der Wecker um ½ 9 Uhr aus dem Schlaf reißt. Wir frühstücken gemütlich  und sind dann pünktlich um ½ 10 auf der Basis, wo wir uns zum erneuten Tauchgang mit Julius und Jens fertig machen, um in der „Silent Beach“ tauchen zu gehen. In der Mittagspause suchen wir oben am Marktplatz etwas zu essen, aber zum einen ist Siesta und zum Zweiten haben wir zu wenig Geld dabei. So wandern wir zur anderen Seite des Tales in unser Appartement und toasten uns ein Brot, weil wir schon wieder Hunger haben. Der zweite Tauchgang des Tages führt uns zum „Silent Beach“, wo auch außer uns tatsächlich sonst keiner ist.
Der Tauchgang ist bemerkenswert, weil er Licht durchflutet ist, und weil Ruth ein Seepferdchen findet, woraufhin Julius hinter uns her galoppiert kommt, um uns zu benachrichtigen und Jens, der bei mir ist, sehr irritiert schaut, weil die Reiterbewegungen von Julius nicht recht zu deuten weiß. Er war halt in Spanien nicht dabei. Als wir den Tauchgang beendet haben, sind inzwischen einige weitere angekommen, die sofort wissen wollen, wo das Seepferdchen sei. Wir beschreiben dies, so gut wir können.
Zurück an der Basis versorgen wir die Klamotten, nehmen das obligate Deko-Bier und wandern dann zum Kochen. Heute gibt´s die restlichen Nudeln mit Ei und einen gelungenen Salat mit Thunfisch. Dann wird wechselweise geduscht und gespült, Nägel geschnitten und Bericht geschrieben und dann machen wir uns nochmal auf den Weg zur Konoba „Luce“, um noch ein Bier zu trinken und den zeitlichen Treffpunkt für morgen zu erfragen. Spät soll´s  heute aber nicht werden.
 
Montag, 20.10.2014

Zu einer für den Urlaub unchristlichen Zeit, nämlich um 6:30 Uhr, reisst uns der Wecker aus dem Schlaf. Wir frühstücken und treffen rechtzeitig am Treffpunkt, der Tauchbasis, ein um eine Tagestour zu den Plitvicka Jezera, den Plitwitzer Seen, zu unternehmen. Einige haben nicht richtig zugehört und kommen zum falschen Treffpunkt, ein paar Andere müssen abgeholt werden, weil sie „Treffen um 8:30 Uhr“ verstanden haben. Nach einer etwa 3 ½ stündigen Busfahrt durch viel Landschaft, teils bergig-kurvig, teils über Hochplateau und durch Sonne, Wind und Nebel, kommen wir schließlich am Parkplatz 1 bei den Seen an. Es gibt noch eine Ansage, dass wir uns pünktlich um 16:00 Uhr wieder hier treffen wollen, damit wir gegen 19:30 Uhr zum Abendessen in unserem Stammlokal sein können.
Dann probieren wir noch aus, ob wir als Gruppe eine Ermäßigung bekommen können, müssen aber leider erfahren, dass dies nur mit kroatischer Reiseleitung möglich ist. Die haben wir leider nicht vorzuweisen und so muss jeder den regulären Eintrittspreis zahlen. Wir tun uns mit Familie Stangl zusammen und machen einen wunderbaren Marsch über die Wege und Holzstege, immer ganz nahe am traumhaft klaren Wasser entlang, nehmen an der Fährstation einen kleinen Imbiß, queren einen der See mit dem Boot und steigen dann einen langen Treppensteig hinauf zu dem Platz, an dem das Parkbähnchen uns zu einem Fleck nahe des Ausgangspunktes bringt.
Den Rest müssen wir wieder laufen. Pünktlich um kurz vor 4:00 Uhr trifft sich der größte Teil der Mannschaft wieder am Bus. Die Jugend, die die große Runde um die Seen gelaufen ist, kommt im Dauerlauf um 15:59 Uhr um die Ecke und dann warten wir noch ca. eine ¾ Stunde, bis auch die letzten um die Ecke geschlendert kommen und wir endlich los können. Bei einer Jugendfahrt hätte dies zu intensiven sportlichen Übungen geführt.
Unser Busfahrer, der zum ersten Mal in Kroatien fährt, führt uns anhand seines Navis einen abenteuerlichen Weg über eine Strecke, die eigentlich für einen Bus zu schmal ist, aber wir kommen durch – und unsere Rückfahrt, die eigentlich eine halbe Stunde kürzer hätte sein sollen, zieht sich bis kurz vor 9 hin.
Im „Stammlokal“ nehmen wir noch eine Kleinigkeit zu uns und begeben uns dann zügig zu Bett, weil wir einigermaßen platt sind. Morgen früh dürfen wir dafür ein wenig länger schlafen.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Nach einer etwas unruhigen Nacht – es hat geregnet und es war windig und wir mussten
deswegen die klappernden Fensterläden festmachen – klingelt um 8:30 Uhr der Wecker.
Wolf hat freundlicherweise für uns Brötchen mit besorgt und sogar Sojamilch. Die hole ich bei Claudia, die nicht weit von uns wohnt, ab und wir frühstücken ganz gemütlich. Ich bringe nach dem gemeinsamen Spülen noch den gestrigen Tag zu Protokoll, bevor wir uns auf den Weg zur Basis machen. Unser Versuch, eine Abkürzung zu nehmen, geht in die Hose, weil ein Trampelpfad offensichtlich im Nichts, beziehungsweise auf Privatgrundstück endet und so steigen wir wieder bergan und fragen Tom mit Freundin, die gerade zufällig vorbeikommen, aber die kennen auch nicht die unbekannte Abkürzung. Und die ist, wie bereits die alten Griechen wussten, besonders lang. Wir treffen den großen Jens an, der heute mit uns den ersten Bootstauchgang machen will und beladen das Wägelchen, mit dem die Tauchklamotten zum Boot gefahren werden. Wir werden hinausgefahren und springen an einem Fleck ins Wasser, an dem eine Boje hängt. Der Tauchplatz war vom Guide beschrieben und klingt verheißungsvoll. – Ist er auch. Zunächst kommt ein Tunnel. Da ist die Sicht noch durchwachsen, aber ab 15 Metern abwärts wird sie richtig gut und an der zweiten Steilwand, die wir – wie beschrieben – finden, wachsen die dunkelroten Gorgonien in großer Zahl. Rechtzeitig kehren wir um und landen nach 34 Minuten wieder auf dem Schiff. Die abgesprochene Tiefe von 25 Metern haben wir geringfügig überschritten, aber die Umstände waren günstig und – vor Allem – es hat sich gelohnt.
Nach der Rückkehr kaufen wir ein und setzen uns auf dem Marktplatz auf die Terrasse eines Cafés, wo wir nicht lange allein bleiben, weil Paulina mit Eltern zu uns stoßen und wir uns angeregt unterhalten.
Nach der Rückkehr zur Basis plaudern wir dort noch ein bisschen und machen uns dann bereit für den zweiten Tauchgang, der unmittelbar hinter dem Hafen links an der Höhle beginnt und uns 43 Minuten und bis zu 20 Metern tief dümpeln lässt, bevor wir mit dem Boot wieder abgeholt und zum Hafen zurückgefahren werden. Schön war´s…
Wir versorgen die Ausrüstung und dann fährt uns Klaus mit dem VW-Bus zu unserer Unterkunft, wo wir uns frisch machen und ein Obst, sowie unser Dekobier zu uns nehmen, bevor wir uns auf den Weg in´s „Luce“ machen, wo der eine Teil einer Weinprobe beiwohnen will, während der Rest nur ein Abendessen zu sich zu nehmen beabsichtigt. Als wir ankommen, sind die Teller mit Schinken und Käse für die Weinprobe bereits vorbereitet und schon sind wir mitten drin. Also nehmen wir doch teil. Aber neben dem bereits Gesagten müssen wir noch eine Kleinigkeit nagen, sonst liegen wir gleich unter dem Tisch. So bestellt sich Ruth noch eine Portion Schinken, die allerdings so groß ausfällt, dass wir den Rest als „Doggy-Bag“ mit nach Hause nehmen müssen. Und ich lese auf der Karte „Gnocchi mit Salat“, weil ich meine Brille nicht aufhabe. Das bestelle ich. Aber gemeint ist nicht Salat, sondern Salsa, was Seeteufel bedeutet. Das nehme ich billigend in Kauf und es schmeckt auch sehr gut. Wir probieren die angebotenen Weinsorten durch und finden rechtzeitig den Absprung, bevor der Abend zu hart wird.
Die Nacht wird wieder etwas unruhig, weil der angekündigte Bora einfällt und unseren Terrassentisch umwirft und die Fensterläden wieder klappern. Begleitet wird das Ganze von einem heftigen Gewitter, aber dann können wir endlich noch ein bisschen schlafen.
 
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Um ½ 8 Uhr klingelt wieder der Wecker und reißt mich aus einem Traum, den ich aber unmittelbar darauf bereits wieder vergessen habe. Ich stehe auf und stelle fest, dass es noch bläst wie verrückt. Ein Blick auf´s  Meer zeigt – Weißmänner bis zum Festland und auf den Gipfeln gegenüber – Schnee !!
Wir kommen zu dem Ergebnis, dass heute wohl das Tauchen ausfällt, gehen aber nach dem Frühstück zur Basis, um nach dem Alternativprogramm Ausschau zu halten.
Der Basisleiter schwört Stein und Bein, dass es auf der anderen Seite der Insel geschützt sei und dort weder Sturm , noch Wellengang aufschlügen. Aber es sagen zu viele ab, so dass das Tauchprogramm mit Tagesausfahrt auf Morgen verschoben wird. „Dann müssen aber alle, die eingetragen sind, mitfahren, sonst muss gezahlt werden!“ Solche Töne sind wir zwar nicht gewöhnt, aber warten wir´s mal ab. Und Ruth würde schon aus gesundheitlichen Gründen (ihrer Schulter geht es immer noch nicht besser) nicht mitfahren.
Also wird kurzerhand umgebucht und Christian, unser Busfahrer, fährt 25 Leute aus der Gruppe nach Rijeka, wo wir einen touristisch ausgefüllten Tag verbringen. Angesagt ist für die Rückfahrt 17:00 Uhr und heute sind es nur zwei Leute, die zu spät kommen – und auch die nur 5 Minuten.
So schlagen wir gegen 6 wieder auf der Basis auf und begebn uns zu unserer Unterkunft, um  das unterwegs Eingekaufte (Kartoffeln, Mangold und Fleisch) zuzubereiten .
Anschließend wird ausgiebig gespült und dann ziehe ich die Bilder von der SD-Karte auf die Festplatte, schreibe  wieder Bericht und Ruth ruht noch ein wenig, bevor wir duschen und uns zu Bett begeben.
Mal sehen, wie der morgige Tag aussehen wird.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Wieder klingelt der Wecker viel zu früh. Obwohl wir am Vorabend früh zu Bett sind, könnten wir noch weiter schlafen. Ich mache Frühstück und Ruth beschließt nicht zum Tauchen zu gehen. Seit gestern hat sie Halsschmerzen und die Schulter wird es ihr sicherlich auch danken. Als ich mich auf den Weg mache, kocht sie eine große Kanne Tee und zieht sich samt dieser wieder ins Bett zurück. Zugedeckt mit zwei Decken und mit einem Buch versehen, lässt es sich aushalten. Irgendwann schläft sie ein und wird erst um 14:00Uhr wieder wach. Dann wird geduscht, gewaschen und das Abendessen eingekauft. Leider hat der Metzger schon geschlossen und so muss der Würstchen-Vorrat aus dem Supermarkt herhalten. Dazu gibt es Kartoffeln und Gemüse aus Zwiebeln, Paprika, Zucchini und Dosentomaten. Auf dem Heimweg werden noch ein paar Rosmarinnadeln als Würze dazu gepflückt. Der wächst hier allenthalben und riecht wunderbar. Die Dosentomaten stellen sich als äußerst ergiebiges Tomatenkonzentrat heraus. Na ja, sollten wir einschneien reicht es mit den Brühwürfeln sicher zum Überleben bis zum Frühling.
Zu meinem Empfang nach dem Tauchen gibt es Glühwein – Rotwein gewürzt mit Zimtpulver und Rumzucker. Ein leckerer Versuch, der auch gut wärmt. Beim Verkosten erzähle ich von meinen Tauchgängen in der Mafia Bay. Ich erzähle, einzig zwischen dem Ausziehen des Tauchanzugs und dem Wiedereinkleiden in zivile Klamotten sei es eher frisch gewesen  und bis die Finger wieder warm waren, habe es  eine Weile gedauert.
Zum Nachtisch verspeisen wir noch Obstsalat aus Apfel, Pflaume und Mandarine, gewürzt mit ein wenig Vanillinzucker. 
Danach sind wir pappsatt und ich ruhe ein wenig. Im Anschluss daran suchen wir Sylvia und Alfred, weil Sylvia erzählt hat, dass Ruth und sie ihren Trockentauchanzug im Wechsel nutzen könnten. Und das wäre für Ruth die Option, morgen dabei zu sein.
Freitag,  24.10.2014
Die Nacht war für Ruth nicht sehr ersprießlich – ihre Schulter macht ihr nach wie vor heftig zu schaffen und so entschließt sie sich schweren Herzens, auch heute auf´s Tauchen zu verzichten. Wir frühstücken aber gemeinsam und dann mache ich mich wieder auf den Weg zur Basis. Heute passen alle in das Service-Mobil und den Basis-Transporter und am Hafen bei der Wasserski-Anlage finden sich noch ein paar österreichische Taucher ein. Wir fahren wieder ein gutes Stündchen über´s Meer und teilen uns zum Tauchen wieder in Gruppen auf, damit wir uns nicht gegenseitig ins Gehege kommen. Der erste Tauchgang führt uns zur Liebeshöhle (Love Cave). Ich habe wieder Paulina als Tauchpartnerin und wir machen einen schönen Tauchgang mit viel zu sehen, aber den Gang in die Höhle, deren Eingang lediglich auf einem Meter Tiefe liegt, verweigert sie.
Es gibt zum Mittagessen leckeren Fisch und die Gräten- und Hautreste werden gern und schnell von den im Wasser verbliebenen Fischen verspeist.
Nach kurzer Pause verlegen wir das Schiff ein Stück zum Lighthouse und hier mache ich, zusammen mit Sylvia und Jenny, den zweiten Tauchgang, der etwas tiefer liegt, als der erste, der aber zeigt, dass die Sicht weiter unten doch sehr viel besser ist. Es wird ein gemütlicher Unterwasser-Spaziergang und anschließend geht es gegen Bora und Welle an – wieder in Richtung Heimat.
Als wir ankommen, ist Ruth bereits am Hafen. Wir kaufen noch eine Kleinigkeit ein und ich mache mich dann frisch und wir gehen in unsere „Konoba Luce“ zum Abschlussessen.
Es wird ein netter Abend. Wir sitzen mit der Familie Stangl am Tisch und haben viel Spaß. Ruth hat schon einen Teil unserer Klamotten gepackt und den Rest werden wir morgen früh erledigen. Angedacht ist, dass wir gegen 12:00 Uhr  die Lokalität verlassen und auf dem Heimweg in Slowenien noch die „Postojnska Jama“, die Postojna-Höhlen besichtigen.
Samstag, 25.10.2014 und Sonntag, 26.10.2014

Nach dem Aufstehen haben wir schnell die Reste gepackt. Mit den Kleinigkeiten lasse ich dann Ruth zurück und begebe mich zur Basis, wo ich meine Tauchklamotten fertig mache. Ruth hat die ihren bereits gestern fertig gemacht.
Tatsächlich schafft es die ganze Mannschaft bis um 11:00 Uhr fertig zu sein. Wir machen einige Abschlussfotos und verabschieden uns von Robert und seiner Crew zünftig mit „Caisson“. Dann wird der Bus geentert und wir begeben uns auf den Heimweg. Die Führung in die Höhle um 2:00 Uhr schaffen wir zwar nicht mehr, weil sie bereits ausgebucht ist, aber um 15:00 Uhr kommen wir mit und verbringen interessante 1 ½ Stunden in der Tropfsteinhöhle, die mit insgesamt 20 Kilometern Länge eine der größten in Slowenien ist.
Wir begehen, beziehungsweise befahren allerdings lediglich rund 5 Kilometer. Für den Rest wäre spezielle Ausrüstung und viel mehr Zeit von Nöten.

Dann entern wir gegen 17:30 Uhr wieder unseren Bus und touren Richtung Heimat. Unterbrochen wird die Heimfahrt nochmals kurz, weil auf der Strecke Richtung Wels die Autobahn gesperrt ist, aber Wolf findet auf der Karte den richtigen Weg und wir wechseln nochmal den Fahrer. Günther hat in Suden auf uns gewartet und übernimmt, während Christian, der uns sicher durch Kroatien und Slowenien gefahren hat, sich mit dem Servicemobil auf den Heimweg begibt.
In Geiselwind machen wir gegen 4:15 Uhr noch einmal eine Stunde Rast, die von vielen zur Einnahme diverser Mc-Donalds-Mahlzeiten genutzt wird und dann geht es ohne weiteren Aufenthalt nach Gelnhausen durch, wo wir das Gepäck aus- beziehungsweise umladen. Jens nehmen wir noch mit nach Langenselbold und liefern ihn bei seinen Eltern ab. Anschließend tanken wir noch am Autohof, besorgen uns beim Bäcker Bär noch die Sonntags-Brötchen und bevor´s  ans Frühstücken geht, legen wir uns erst nochmal 2 ½ Stündchen auf´s  Ohr.
 

                                                           © Peter Helbig

Montag, 13. Oktober 2014

Fitness-Wochenende am Edersee vom 10.-12.10.2014



Weil es uns bereits bei vorangegangenen Veranstaltungen dort so gut gefallen hat, haben wir uns entschlossen, auch dieses Seminar in den Räumlichkeiten der Sportjugend Hessen am Edersee durchzuziehen. Dieses Mal sollte es auch etwas Besonderes  sein – Bewegung tut Not und dient der Förderung und Erhaltung  der Gesundheit bis ins hohe Alter.

Treffpunkt war am Freitag gegen 18.00 Uhr direkt am See und die Jugend des Hammersbacher Landtauchclubs wurden von einem Elternpaar gebracht, die den Stadtbus von Nidderau und einen Privat-PKW dabei hatten und das Wochenende auch am See verbringen wollten – allerdings nicht in unseren Räumlichkeiten. Obwohl kurzfristig noch ein paar Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Gründen ausgefallen waren, bestand die gut gelaunte Truppe letztendlich doch aus 20 mehr oder weniger jugendlichen Personen.
Um 18.00 Uhr gab´s erst mal Abendessen, dann wurden die Häuser bezogen und im Anschluss daran machte unsere Sarah einige Yoga-Entspannungsübungen, was dazu führte, dass ich beinahe schon während der Veranstaltung eingeschlafen wäre. Nach dem Abschluss der Stunde fielen alle ins Bett und ich schlief hervorragend, bis der Wecker mich aus dem Schlummer riss.

Um 7.15 Uhr wurde ich geweckt und um 7.30 Uhr war bereits Waldlauf angesagt. Während Jan und Davina mit den Größeren unterwegs war, begab ich mich mit den Kleineren im Laufschritt auf den gepflasterten Platz vor der Herberge und wir machten ein paar mehr oder weniger Schweiß treibende Übungen, bevor wir uns wieder frisch machten und  uns zum Frühstück begaben.
Im Anschluss hieran erhielten wir einen Vortrag von einer Köchin der Bildungsstätte, die uns etwas über Nahrungsmittel im Allgemeinen und die Verpflegung vor Ort im Besonderen erzählte. Geduldig beantwortete sie auch alle anfallenden Fragen und zum Ende des Vortrags wurden Obst und Gemüse vorgestellt und der Stockbrotteig für das abendliche Grillen vorbereitet.
Danach brachte uns Sarah wieder einige, diesmal etwas anstrengendere, Übungen bei, die sie als „Entspannungs-Übungen“ bezeichnete, die wir aber als ganz schön
anstrengend ansahen. Tja, wenn man das nicht öfter übt… Aber natürlich sahen wir ein, dass uns dies später zugutekommen würde, weil die Übungen zu aufrechter Körperhaltung, besserer Durchblutung der Organe und gesünderer Lebensweise verhelfen. Insbesondere der „Löwe“ kam hierbei bei allen hervorragend an ... ;o)
Nach dem Mittagessen war bereits der nächste Vortrag angesagt, bei dem Benny Sauer uns einen interessanten Vortrag über Muskeln, deren Aufbau und Wirkungsweise  und den Einfluss von Training auf die Muskulatur erzählte. Benny hatte mit etwas älteren Teilnehmern gerechnet, war aber sehr wohl in der Lage, auch den Kleineren anschaulich den Inhalt seines Vortrags nahe zu bringen.
Jetzt waren sportliche Aktivitäten angesagt, die zum Teil auf dem vorhandenen Sportfeld und zum zweiten Teil neben dem Waldweg auf den befestigten Drahtseilen stattfanden. Hier waren Teamgeist und kameradschaftliche Hilfe angesagt.
Gegen ½ 6 Uhr  machten wir uns auf den Weg zum Bauern,  der uns am Melken teilhaben lassen wollte. Zwar konnten wir nicht, wie insbesondere die Kleineren gehofft hatten, tatsächlich per Hand melken, aber man konnte im Stall den Vorgang des Melkens per Maschine beobachten und erfuhr anschließend noch etwas über die Milchproduktion und die Rinderzucht, die ein nicht so sehr einträgliches Geschäft darstellen. Aber was würden wir ohne unsere Bauern machen …
Wir konnten die kleinen Kälbchen, die noch gesäugt wurden, sehen und auch die etwas größeren, die gerade „abgestillt“ wurden.  Insbesondere unsere weibliche Jugend war nur schwer von „Handgreiflichkeiten“ gegenüber den Kälbchen abzuhalten. So war auch dieser Besuch auf dem Hof recht lehrreich.
Zurück in der Bildungsstätte mussten wir erst einmal den Grill reparieren, bevor wir endlich mit dem Grillen von Würsten und Steaks beginnen konnten. Aber von der Küche war alles bereits so lecker vorbereitet, dass alle schnell und konsequent abgefüttert werden konnten, als es endlich so weit war. Als „Nachtisch“ gab´s dann das vorbereitete Stockbrot, was bei Einigen zu Schwierigkeiten führte, weil sie sich nicht rechtzeitig, nämlich im Hellen, einen Stock besorgt hatten und jetzt auf dem Handy keine Taschenlampen-App vorhanden war. Wie haben wir das eigentlich früher gemacht???
Den Abschluss des Abends bildete eine Runde „Werwolf“ – und es blieb bei der einen, weil wir die Jugend offensichtlich im Verlauf des Tages redlich müde gemacht hatten.
Der Sonntagmorgen begann mit einem etwas späteren Frühstück und ohne Waldlauf. Die Zimmer wurden geräumt und dann gab es eine kleine Arbeitsrunde, deren Ergebnis von den jeweiligen Gruppen vorgetragen wurde, bevor wir uns in die Fahrzeuge schwangen und durch den herbstnebligen Wald in Richtung Bad Arolsen fuhren, wo der letzte sportliche Teil der Gesamtveranstaltung stattfinden sollte. Im recht kleinen Becken standen uns lediglich zwei Bahnen zur Verfügung, die wir aber, in zwei Gruppen aufgeteilt, trotzdem für unsere Zwecke nutzen konnten und zum Schluss nutzten wir noch ein Viertelstündchen die im nebenan liegenden Spaßbad vorhandene Riesenrutsche und nahmen  ein warmes Bad im Whirlpool, bevor wir uns wieder in Richtung Edersee begaben. Dort gab es noch ein Mittagessen, das – sehr lecker – aus Reis mit Goulasch und Salat bestand und dann gab es noch das übliche Abschlussfoto, einen tränenreichen Abschied und dann eine Heimfahrt, die – weil keine Lastwagen unterwegs waren – wesentlich stressfreier ausfiel, als die Herfahrt.
Einhellige Meinung aller Beteiligten war, dass die Veranstaltung ihr Ziel erreicht und Spaß gemacht hatte und der Gesundheit eines jeden Einzelnen förderlich war.



                                                            © Peter Helbig


Montag, 6. Oktober 2014

Abtauchen des TSC atlantis e.V. am 4.10.2014 in Schönbach


An sich war´s rechtzeitig bekanntgemacht worden. Und ursprünglich waren auch einige dabei, die ihre Teilnahme zugesagt hatten. Und dann ging´s Schlag auf Schlag – der eine musste in die „Ostzone“, der andere hatte einen Termin auf der „Wies´n“ beim Oktoberfest in München und ein weiterer war zum Spezialkurs in Richtung Bodensee unterwegs. Noch einer war just davor unter´s Messer gekommen (nein – keine Schönheitsoperation) und wieder andere hatten einfach Dienst. Einer hatte bereits am Dienstag abgesagt: gesundheitliche Gründe – gottseidank nix Schlimmes und eine ganze Taucherfamilie war kurz vorher von der „Rüsselpest“ ereilt worden und bekam keinen Druckausgleich. Unsere Elke hatte deswegen leider keine Mitfahrgelegenheit. Ruth fuhr auch schon nicht mit, weil sie seit geraumer Zeit wieder unter ekligen Schmerzen in der linken Schulter litt. Kein Doktor und auch die Untersuchung im MRT hatten bislang keine vernünftige Diagnose erlaubt und so wollte sie sich die Autofahrt, die ihr regelmäßig große Schmerzen bereitete, ersparen.Ich kam schließlich als erster in Schönbach am See  an und die Herborner waren scheinbar schon wieder fort und nur der TLvD mit seinem Verein war schon da. Ich meldete mich an und wartete ein Weilchen. Fast hatte ich schon befürchtet, allein zu bleiben und mich gegebenenfalls an einen der Anwesenden dranhängen zu müssen, da tauchte Familie Müßig auf und der Abtauch-Tag war gerettet. Wir meldeten uns kompletto an und auch Basti durfte mit tauchen, weil wir dann als große Gruppe unterwegs sein wollten.
Unterwegs zum See erklärte Steffi, sie könne sich nun schon ganz alleine anziehen, was sich großenteils auch bewahrheitete und wir machten den ersten Tauchgang links herum, in der Hoffnung, neben Barschen, Hechten und Karpfen vielleicht auch Stör und Waller zu sehen. An der Tauchregionsmarkierung schlugen wir uns in Richtung Süden über den See durch und stießen am gegenüberliegenden Ufer auf zwei wirklich kapitale Hechte. Nur Waller und Stör waren leider ausgegangen. Nach einer guten halben Stunde tauchten wir wieder im Einstieg auf und machten eine gemütliche Mittagspause. Zu meinem trockenen Brötchen bekam ich von Andrea eine selbstgemachte Frikadelle und nach gut einer halben Stunde machten wir uns auf den Weg, einen zweiten Tauchgang zu unternehmen, der uns schließlich rechts herum bis fast in die hinterste Ecke führte. Auch hier sahen wir diverse Hechte, Karpfen und Barsche, von den Schwärmen an Rotfedern und Jungfischen ganz abgesehen. Die Sonne schien und hinterließ Lichtreflexe auf den Felsformationen, dass es eine wahre Pracht war. Nur waren auch hier Stör und Waller ausgegangen.
Zufrieden beendeten wir auch hier nach einer guten halben Stunde den Tauchgang, nachdem die Flaschen weitgehend geleert waren, packten zusammen und machten uns wieder auf den Heimweg, den ich unterwegs bei Ruths Eltern in Wetzlar nochmals unterbrach, um das neu gemachte Bad zu besichtigen, von dem ich gehört hatte, es sei jetzt fertig geworden.
Und mit Müßigs war ich für heute Abend nochmal zum Training im Textorbad verabredet – im Übrigen dem ersten nach der Sommersaison im Stadionbad. Hier allerdings war ich guter Hoffnung, dass noch ein paar mehr Mitglieder teilnehmen würden, als am Nachmittag in Schönbach.
Ich sollte mich nicht getäuscht haben…
                                                                        © Peter Helbig