Donnerstag, 8. Juni 2017

Osterschwimmen in Aschaffenburg

Es gab einen Hinweis, dass es in Aschaffenburg eine Veranstaltung „Osterschwimmen“ der Wasserwacht Aschaffenburg gibt. Wir dachten, dies sei eine gute Möglichkeit für eine weitere Aktivität unseres Vereins. Also habe ich den Link zur Anmeldung mal herumgeschickt. Und - siehe da – es waren keine Hundertschaften, die Interesse zeigten, aber immerhin hatten sich zunächst 9 Mitglieder angemeldet, von denen dann allerdings 3 krankheitsbedingt ausgefallen sind.
Am Termin trafen wir uns dann (zu unterschiedlichen Zeiten) am Clubhaus der Wasserwacht, meldeten uns an und hatten dann noch etwas Zeit, bis es losging. Mit dem Bus städtischen Bus, der bis zur Halskrause mit Teilnehmern und „Mitwanderern“ voll war, wurden wir zum Einstieg gefahren – und dann ging´s los.
Wir mussten zunächst den Main zügig queren, da auch am heutigen Samstag Dickschiffe unterwegs waren, die uns hätten gefährlich werden können. Und dann ging es am Ufer entlang flussab in Richtung Floßhafen mit der Marina von Aschaffenburg, an deren einem Steg wir mit heißem Tee und bereits geschälten Ostereiern, die uns komplett in den Mund gesteckt wurden, versorgt worden sind.
Und dann ging es weiter, bis wir wieder auf die von links kommende Fahrrinne stießen, die es erneut zügig zu queren galt. Hier mussten wir erst noch zwei hoch beladene Schiffe vorbeilassen, bevor es hinüberging, aber dann war es auch nicht mehr weit bis zum Ausstieg, an dem wir von einer interessierten Menge in Empfang genommen und einem Hühner-Nudelsüppchen versorgt wurden.
Bevor wir uns wieder im Hallenbad umziehen konnten, mussten wir uns von zwei Mädels mit einem Wasserschlauch (und kaltem Wasser!!) dekontaminieren lassen, durften dann aber im Hallenbad warm duschen.



Anschließend ging es noch in die Germanenstraße zum „Team-Food“-Restaurant, wo wir ein Mittagessen zu uns nahmen, bevor die Siegerehrung (Schnellster, jüngster, ältester, am weitesten angereister Teilnehmer, am schönsten dekoriertes „Begleitfahrzeug“, größte Gruppe etc.) stattfand.
Dazu erhielt jeder Teilnehmer eine Medaille und die Gruppen eine Urkunde.
 Die Begeisterung in der Truppe war groß und der Trend ging dahin, im nächsten Jahr wieder an dieser Veranstaltung teilnehmen zu wollen. 


Vereinsfahrt zum Hohenwarte-Stausee vom 24. bis 28.5.2017

Weil im letzten Jahr die Begeisterung so groß war, hatten wir dieses Jahr für die Vereinsfahrt nochmal den Hohenwarte-Stausee als Tauch-Destination gewählt. Und immerhin hatten sich 15 Personen angemeldet. Da im letzten Jahr auf dem Campingplatz fast nichts los war, war ich davon ausgegangen, dass dies am verlängerten Wochenende in diesem Jahr genauso sein würde.
Weit gefehlt – als ich dann doch noch reservieren wollte, war der Campingplatz komplett belegt. Also habe ich dann beim Wassersportzentrum nachgefragt und – siehe da – hier konnten wir alle gemeinsam mit Faltwohnwagen, Wohnmobil und Zelten stehen. Und einige hatten ja dort auch schon ihre Unterkunft gebucht!
Wir wollten eigentlich am Mittwoch, dem 24.5.2017, schon viel früher los, aber Ruth hatte noch einen Arzttermin und kam erst gegen 19:15 Uhr Zuhause an.
Mittwoch, 24.5.17
 Da ich aber bereits alles vorbereitet habe, kommen wir dann auch zügig los. Ohne größere Staus fahren wir über Fulda, Gersfeld, Suhl und Saalfeld in Richtung Hohenwarte und kommen gegen 23:20 Uhr an. Kempfs sind schon vor Ort und haben bereits aufgebaut und Bugs und Gudrun seien ebenfalls bereits da, liegen aber bereits im Bett. Wir stellen unser Mobil im Hof ab und gehen frühzeitig ebenfalls in die Falle.
 Donnerstag, 25.5.17
 Mit Samson sprechen wir ab, dass wir den ersten Tauchgang in der Bucht machen wollen und betrachten uns die Sicht von oben mal vom Strand aus. Sehr einladend sieht es nicht aus und wir erinnern uns mit Schrecken an das letzte Jahr, wo die Sicht innerhalb der Maske sehr gut war. Sonst – na ja…
Angenehm überrascht aber sind wir, als wir dann wirklich ins Wasser kommen und auch noch die ersten großen Zander sichten. Da es aber recht frisch ist, hält sich die Dauer der Tauchgänge noch in Grenzen. Immerhin machen wir am Nachmittag noch einen zweiten Tauchgang.
  Für den Abend ist Spanferkel angesagt. Da die Zentrums-Crew offensichtlich noch keine große Routine mit dem Grillen von Spanferkeln hat, gibt es erst gegen 20:30 Uhr was zwischen die Zähne. Dafür schmeckt das gezapfte Bier recht gut. Dann wird es recht frisch und die Feuerschale wird in Gang gesetzt. Lagerfeuer können sie gut!
 Freitag, 26.5.17
 Nach dem gemeinsamen Frühstück bei strahlendem Sonnenschein bereiten wir den ersten Bootstauchgang vor, der heute zum Hermannsfelsen führen soll. Hier befindet sich eine Steilwand und ich mache einen Tauchgang mit Andreas und Micha. Andreas hat anfangs etwas Probleme mit dem Druckausgleich, die sich aber geben. Wir stellen fest, dass die Sicht unterhalb von 5-6 Metern recht gut ist. Dort wird es dann aber auch gleich viel kühler. Immerhin dauert unser Gang über 40 Minuten. Nur mit den Fischen hapert es etwas. Das können wir auch einem Angler bestätigen, der von Bord seines Bootes ein Würmchen badet, uns fragt, was es wo zu sehen gäbe und schon davon ausgeht, dass sein Echolot/Fishfinder defekt ist.

Zurück an Land hängen wir die Klamotten auf und ein Teil begibt sich auf Einkaufsfahrt, weil morgen gekocht werden soll.
Für heute Abend habe ich im Restaurant „Saalestrand“ einen Tisch für 15 Personen bestellt. 


Wir kommen rechtzeitig und hungrig an und werden auch freundlichst bedient. Das Essen ist gut und reichlich und wir haben viel Spaß. Nachdem wir wohl gesättigt wieder am Zentrum des Wassersports angekommen sind, sitzen wir noch ein wenig zusammen und tun das, was wir am besten können: dumm Zeuch babbeln.
 Samstag, 27.5.17
 Das Wetter spielt an diesem Wochenende richtig gut mit. Wieder haben wir ein gemütliches Frühstück und machen uns dann für den weiteren Bootstauchgang fertig. Heute geht es zu C3, schräg gegenüber vom Campingplatz. Die Sonne scheint ins Wasser und auch hier ist die Sicht recht gut. Aber außer ein paar Rotfedern finde ich nur noch zwei tote Aale und einen toten Barsch. Der kleine Fisch, den ich ansonsten noch sehe, ist etwa so lang wie mein Zeigefinger und will erst noch ein Barsch werden. Immerhin dauert auch dieser Tauchgang wieder über 40 Minuten.
Es wird eine neuerliche Einkaufstour geplant, weil das Hackfleisch für die Sauce zu den Nudeln besorgt werden müssen und einige müssen noch zum Geldautomaten, weil im Zentrum nur bar gezahlt werden kann. Zwischenzeitlich treffen wir bereits Vorbereitungen für das Abendessen (Wasser kochen für die Nudeln, Sauce für´s Hackfleisch vorbereiten).
Und als das Fleisch dann endlich kommt, geht Alles recht schnell und wir sitzen rund um die Tische und lassen es uns gut gehen. Zum Nachtisch ist noch Obstsalat vorbereitet und zwischendurch springen ¾ der Mannschaft auf, weil heute das Endspiel Eintracht Frankfurt gegen BVB Dortmund stattfindet und man dies auf dem Fernseher verfolgen will. Den Eintracht-Fans steht das Ergebnis ins Gesicht geschrieben, als sie zurückkommen. Hier schweigt ob des Ergebnisses des Sängers Höflichkeit.
Der Stimmung tut dies indes beim Rest keinen Abbruch und wir sitzen wieder lange beisammen, beobachten den Sternenhimmel und philosophieren (oder schreibt man heute: filosofieren??) über den großen Wagen, Venus und Mars, Orion, Snickers und andere Planeten, bis den ersten die Augen zufallen und sich ins Bett begeben.
Sonntag, 28.5.17
Wie immer, gemeinsames Frühstück bei Sonnenschein. Dann heute kein Tauchgang, sondern gemeinschaftliches Packen und – weil es so heiß ist – abschließend noch ein Abkühlungsbad im See, Bezahlung und Verabschiedung und dann geht´s bei 28 ° Celsius in Richtung Heimat, wo die zuhause gebliebenen Pflänzchen sehnsüchtig auf Atzung/Wasserung warten.
Und – insgesamt die Erkenntnis, dass auch die diesjährige Vereinsfahrt wieder ein Erfolg war.