Mittwoch, 26. Oktober 2011

Ein Wochenende in der Hohen Rhön




Es war Teil des Geschenks gewesen, das unsere Freunde Heike und Libor uns zur Hochzeit gemacht hatten – ein Wochenende mit ihnen gemeinsam in der Sennhütte an der Hochrhönstraße. Alleine die Terminfindung war bereits ein größerer Akt, aber schließlich war ein Wochenende gefunden und es war verabredet, dass Libor und Heike uns Zuhause abholen würden.

Freitag, 21.10.2011

Pünktlich um 16.00 Uhr sind Libor und Heike bei uns – aber mein Weib ist (ausnahmsweise) mal nicht ganz pünktlich und so sind wir erst gegen ½ 5 Uhr auf der Piste und Libor drückt auf´s Gas, weil er über´s Internet in Ehrenberg einen Getränkehandel gefunden hat, bei dem er sich noch einen Nachttrunk erwerben will. Im Hotel sind wir für 18.00 Uhr angesagt. Leider geht es nicht immer nach unseren Vorstellungen und bei Neuhof, da wo die Schnellstraße in die Landstraße übergeht, weil der Tunnel noch nicht fertiggestellt ist, staut´s : Stop and Go, wie das so schön Neudeutsch heißt. Wir sehen unsere Felle und Libor seinen Nachttrunk schwinden und um kurz nach 6.00 Uhr rufen wir im Hotel an, dass wir später ankommen werden. Alles kein Problem, kriegen wir zur Antwort.
In Wüstensachsen führt uns das Navi dann nicht direkt zum Supermarkt und als wir schließlich da sind, ist kein Getränkemarkt dabei.
Einen kurzen Abstecher machen wir über die Wasserkuppe um den Sonnenuntergang zu bewundern. Ich nutze die Gelegenheit die preisgünstige Sanitäreinheit (20 Cent) zu besichtigen und als ich wieder ´rauskomme, sind meine Mitstreiter verschwunden und ich stehe im kurzärmligen Hemd allein auf weiter Flur. Die Temperatur ist nahe dem Gefrierpunkt und ein paar eingemummelte Touris schauen mich ganz seltsam an. Schließlich kommen auch meine restlichen Mannen wieder – sie haben tatsächlich den Sonnenuntergang besichtigt und schließlich stossen wir in Fladungen auf einen REWE (jeden Tag ein bißchen besser) mit angeschlossenem Getränkemarkt und Libor ist gerettet, während wir unseren Nachttrunk in Form von 2 Fläschchen Freixenet Rose bereits gekühlt von Zuhause mitgebracht haben.
Im Hotel melden wir uns als „Reisegruppe Hofmann“ an, werden freundlich begrüßt und können auch gleich die Zimmer beziehen. Für heute Abend ist eine Brotzeit angesagt, die sehr reichhaltig ist und zu der wir nochmal Brot nachordern müssen um die Wurstmengen zu bewältigen. Dazu gibt es dunkles Bier, das sehr wohlschmeckend und dem wir zusprechen, bis die freundliche Kellnerin uns mitteilt, jetzt wär´s alle – und weil demnächst Betriebsferien seien, werde auch kein neues mehr angesteckt – schade. Es ist fast ½ 12 Uhr, als wir schließlich müde zu Bett sinken, nachdem wir uns für morgen früh um ½ 10 Uhr für´s Frühstück verabredet haben.



Samstag, 22.10.2011

Das Frühstück ist sehr reichhaltig und wir essen uns auch satt, weil wir uns heute ja viel bewegen wollen. Das Auto ist zugefroren, weil in der Nacht offensichtlich ziemlicher Frost geherrscht hat. Zunächst fahren wir wieder nach Fladungen um für Libor wieder Grundnahrungsmittel zu erwerben und auch ich hole ein paar Fläschchen. Dann fahren wir beim Metzger vorbei und kaufen ein paar Konserven, teils als Mitbringsel/Geburtstagsgeschenk und teils für den eigenen Bedarf. Anschließend besuchen wir das Fränkische Freilandmuseum mit dem Rhön-Zügle und bilden uns ein wenig in fränkischer Historie und Landwirtschaft. Das klappt gut, weil alles hier sehr liebevoll zurecht gemacht ist und dann isst Libor noch ein bisschen Kesselfleisch mit Kraut, weil heute Schlachtfest ist, aber er kriegt die letzte Portion und wir essen nur ein Stückchen Apfelstrudel und trinken eine Tasse Kaffee dazu.
Auf dem Rückweg fahren wir an unserer Unterkunft vorbei noch ein Stückchen die Hochrhönstraße hinauf bis zum Schwarzen Moor und wandern über die 2,4 Kilometer langen Stege, von denen wir gehört haben, sie seien in 20 Minuten abgehandelt. Eine der Tafeln weist darauf hin, dass die mittlere Temperatur im Jahr bei 4,7 ° Celsius liegt. Das ist genau die Temperatur, die momentan herrscht und ein Max-/Min-Thermometer zeigt uns, dass in der letzten Nacht – 4,9 ° Celsius geherrscht haben. Da wir uns an den aufgestellten Hinweistafeln immer noch ein wenig weiterbilden, zieht sich die Angelegenheit und als wir schließlich wieder in unseren Zimmern sind, mache ich schnell ein kleines Nickerchen, während Ruth sich warm duscht um wieder auf Temperatur zu kommen.
Zum Abendessen sind wir wieder aufgetaut und bekommen ein mehrgängiges Menü vorgesetzt, das unter anderem auch berücksichtigt, dass Ruth lactosefrei essen muss. Heike hatte fürsorglicherweise vorher darauf hingewiesen.
Wir werden gut satt und heute wird es nicht ganz so spät, weil wir ganz schön platt sind.
Auch die Zimmerparty, bei der wir unsere zweite Flasche Sekt niedermachen, fällt heute kurz aus. Für´s Frühstück morgen früh verabreden wir uns um 9.00 Uhr.


Sonntag, 23.10.2011

Bereits vor dem Frühstück haben wir unsere Sachen gepackt, damit wir nachher schneller fertig sind. Auch heute ist das Frühstück wieder reichhaltig und wir können uns mehr Zeit lassen als gestern. Schnell ist dann das Auto gepackt und wir machen uns auf den Weg zur Wasserkuppe. Hier herrscht schon einiger Betrieb bei herrlichem Wetter und kaltem Wind. Wir beobachten die Segelflieger und Gleitschirmflieger, wandern um das Radom und das Gelände des Deutschen Wetterdienstes und wärmen uns dann im Regionalladen ein bisschen auf und erstehen noch Wildschweinschinken, nachdem wir uns einige Exponate (ausgestopfte Tiere wie Birkhahn, Waschbär, Reiher, Fuchs, Hase, Dachs usw.) angesehen haben.
Und dann machen wir uns auf den Heimweg über Fulda, von dem mein Weib behauptet, ich hätte es ihr vorenthalten – wo es doch so schön wäre.
Wir besuchen den Dom und die Orangerie und nehmen zum Abschluß noch ein Kännchen Kaffee und ein Stückchen Kuchen im „Cafe´ am Dom“, das Heike schon kennt und von wo sie ihrer Mutter noch etwas mitbringen möchte.
Schließlich sind wir wieder auf der Piste – diesmal staufrei und erreichen müde, aber zufrieden unser Zuhause, während Libor und Heike noch ihren Weg nach Hause vor sich haben.
Auch hier war es offensichtlich ziemlich frisch und während Ruth die erfrorenen Teile unserer Kürbispflanze beseitigt, werfe ich die Heizung an und befeuere auch unseren Kachelherd:
Offensichtlich hat die Wintersaison begonnen …

Montag, 17. Oktober 2011

HTSV-Jugendfahrt nach Tamariu vom 7.-16.10.2011

Wie immer war die Vorbereitung lang und intensiv, obwohl wir ja eigentlich diesmal gar nicht mehr dabei sein sollten, weil wir ja nicht mehr unmittelbar zur Jugend gehören . Aber dann waren Fahrer ausgefallen und aus unserem Verein war auch ein Kid (Don Gigi) zu betreuen und so war es nicht ganz so schwer uns breit zu schlagen. Dies insbesondere, weil die Aussicht bestand, nochmals Aug´ in Auge mit den Seepferdchen zu tauchen – und gestern hatte Maria noch ein Video auf Facebook gestellt mit Delfinen, die sie auf der Rückfahrt von Bagur gesehen hatten. Ich hoffe, dass sie unserer Bitte, diese bis zu unserem Eintreffen festzuhalten, nachgekommen ist.

Am Freitag, dem 7.10. bin ich schon nicht mehr zur Arbeit gegangen um in aller Ruhe fertig packen zu können. Ruth musste allerdings noch mal früh `raus, weil sie noch eine Besprechung hat. Um 14.00 Uhr ist dann Treffen bei Hertz in Hanau, wo wir die Kleintransporter in Empfang nehmen wollen.

Und heute Abend um 18.00 Uhr treffen sich alle in Langen und es soll losgehen. Kristian hat schon die Reiseroute ausgedruckt mit allen Zwischenstopps und Fahrerwechseln. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht zwischendrin zu Staus kommt, die diese akribische Planung zunichte machen könnten.

Freitag, 7. Oktober 2011 und Samstag, 8.Oktober 2011

18.00 Uhr – und es trudeln nach und nach alle ein. Die meisten kennen sich schon und dem Rest wird signalisiert, dass sich in einer Woche der Rest auch bekannt vorkommen dürfte. Schnell sind die Tauch- und sonstigen -taschen und die Fressalien verstaut und wir kommen einigermaßen pünktlich weg. Schon auf dem Weg nach Langen haben wir im Navi gehört, dass es auf unserer Strecke Staus und stockende Verkehre gibt, aber es wird – trotz vorhandener Alternativen – empfohlen, die berechnete Strecke beizubehalten. Wir halten uns an diese Empfehlung – und siehe da, es war wohl getan. Ohne Probleme kommen wir über die gesamte Strecke und haben, neben den Fahrerwechselpausen, keine größeren Aufenthalte. Da die Fahrsequenzen mit jeweils 1 ½ Stunden relativ kurz angesetzt sind, erschöpft man sich nicht so schnell und so kommen wir vergleichsweise ausgeruht in Tamariu an. Während Ruth und Kristian in derAgentur die Schlüssel für die Appartements besorgen, räumen wir die leicht illegal im Parkverbot abgestellten Fahrzeuge aus, fahren die Autos weg und bringen in einer Blitzaktion die Tauchklamotten zur Basis, wo wir sie – etwas zur Seite geräumt – stehen lassen können, bis wir gefrühstückt haben. Kristian erzählt zum Frühstück ein paar warme Worte und anschließend geht’s zur Basis, wo wir unsere „Turnbeutel“ zugeteilt bekommen und unsere Klamotten ins Magazin einräumen. Während Maria und Tom ihrem Ausbildungsauftrag nachkommen und Maria meint, sie wolle dafür sorgen, dass morgen die Seepferdchen da sind, hält Ralf uns einen kurzen Vortrag über das Leben auf der Basis, Tauchgänge von der Mole aus und Tauchgänge vom Boot. Alles kurz, prägnant und einprägsam.

Um 16.00 Uhr steht ein Lebensmitteleinkauf im Supermarkt an, zu dem aus jedem Appartement ein Teilnehmer mitfahren kann und nach kurzer Zeit haben wir in zwei großen Einkaufswagen bei Aldi (Süd) und Carrefour (hier nur noch Knoblauch und ein paar Winzigkeiten), die Lebensmitteleinkäufe für die nächsten Tage erledigt, nachdem wir ja ohnehin schon größere Mengen von Zuhause mitgebracht haben.

Die Küchencrew für heute macht sich an die Arbeit, Kristian macht die Abrechnung der Herfahrt und ich setze mich, nachdem ich geduscht und die Zähne geputzt habe, hin und schreibe den ersten Teil dieses Berichts.

Als zum Abendessen gepfiffen wird und ich komme aus dem ersten Stock herab, sind nur noch ein paar Gnochi übrig und Kristian kocht noch ein paar Tortellini, weil sonst keine anderen mehr da sind. Aber die Käsesauce reicht, so dass letztendlich alle satt werden.

Der Abend vergeht mit „Tabu“ spielen und endet damit, dass die Nichtmitspieler mehrfach schneller antworten, als die Mitspieler. Und im Übrigen sind alle so müde, dass wir froh sind, als wir ins Bett kommen. Morgen früh geht´s dann los mit tauchen…

Sonntag, 9. Oktober 2011

Unser Wecker weckt um ½ 8 Uhr, weil Ruth heute Küchendienst hat. Ich stehe aber mit auf und gehe mit das Brot zu besorgen. Die Frau Bäckerin erschrecktuns mit der Aussage, dass die Bäckereien in Tamariu nur noch am Wochenende auf haben. So ist es auch mit dem Hotel, dem eine Backstube angeschlossen ist. Kristian fährt aber nach Palafrugell und erfährt dort, dass die Aussage nur für Tamariu gilt. Die Tauchliste ist bereits am Vorabend erstellt worden und sie wird nach dem Frühstück bekannt gegeben. Der Küchendienst wird auch rechtzeitig fertig und pünktlich sind wir an der Basis.

Diejenigen, die vom Boot aus tauchen gehen, sind schnell unterwegs und der Rest bleit sich ordnungsgemäß aus und begibt sich dann in das von Seepferdchen verseuchte Gewässer. Die Tauchgänge werden – wie es sich gehört – durchgeführt und die Erzählungen ergeben, dass schon vieles, was in der Bucht zu sehen ist, auch beobachtet wurde.

Nach den ersten Tauchgängen gibt es ein frugales Mittagessen und nach kurzer Pause machen wir uns auf den Weg zum Nachmittagstauchgang. Auch hier geht alles glatt und hiernach machen wir uns auf den Heimweg, der Küchendienst macht sich ans Abendessen und ich dusche, lese Ruths Computer aus und schreibe dann wieder diese Zeilen, bevor zum Essen geblasen wird.

Der Abend vergeht und es haben sich Steven und Jan zusammen gefunden um einen Orientierungskurs auf die Beine zu stellen. Es sind auch einige Interessenten vorhanden, die begierig neues Wissen in sich aufnehmen. Der zweite Teil des Kurses wird morgen Abend stattfinden.

Montag, 10. Oktober 2011

Der Morgen geht ruhiger vonstatten als gestern. Da wir mit dem Boot unterwegs sein werden und alle, wenn auch in zwei Abschnitten, auf´s Boot können, brauchen wir erst um ½ 10 Uhr an der Basis zu sein, weil das Boot um 10.00 Uhr ablegt. Die Tauchgruppen sind ja bereits gestern Abend festgelegt worden, so dass auch hier kein Handlungsbedarf mehr besteht. Mit mir sind heute morgen Christine (Tine) und Lukas unterwegs. Bevor wir uns anziehen, erzähle ich erst ein wenig über den bevorstehenden Tauchplatz und dann noch ein bisschen über an Bord gehen, Sitzen am Boot, Aussteigen zum Tauchen und Wiedereinstieg ins Boot nach dem Tauchen. Pünktlich fährt das Schiff vor und nach knapp 7 Minuten sind wir bereits vor Ort. Maria befestigt das Boot an der Boje und dann gibt Stolli den Einstieg frei und wir kommen als Erste zu dem Spalt, in dem sonst Conger und Muräne einträchtig beieinander sitzen. Es ist aber nur der Conger da und selbst der dreht schnell um und verschwindet in den Tiefen des Spalts.

Immerhin- wir haben ihn gesehen. Und dann geht es Schlag auf Schlag. Drachenköpfe ohne Ende, Muränen und eine große, fast frei sitzende Languste, sowie Schwärme von Brassen und Mönchsfischen – eine regelrechte Fischsuppe. Meine Mitstreiter und ich sind begeistert und strahlen über sämtliche Backen, als wir nach 35 Minuten wieder auf dem Boot stehen. Auch der größte Teil der Anderen äußert sich positiv über das Gesehene und nur ein paar beschweren sich, es sei zu wenig zu sehen gewesen. Da wird man noch dran arbeiten müssen. Ruth ist zwischenzeitlich mit Anni nach Palafrugell gefahren um einen Arzt aufzusuchen, weil Anni Beschwerden mit den Ohren hat.

Zum Mittagessen gibt es wieder Salat und Brot – und man glaubt kaum, was nahezu erwachsene Menschen an Nutella zu sich nehmen können. Wenn es intravenös verabreichbar wäre, würden sie es vermutlich auch so „geniessen“.

Am Nachmittag werden diverse Prüfungen für Bronze und Silber abgenommen, die – wie von allen Seiten bestätigt wird – mit Bravour erledigt werden. Überwiegend handelt es sich hierbei um Orientierungs- und Gruppenführungs-sachen, aber auch Aufstiegsübungen mit und ohne Wechselatmung stehen auf dem Programm. Und über allem wird der touristische Aspekt nicht vernachlässigt: Regelmäßige Besuche bei Pulpos und Seepferdchen erhalten die Freundschaft.

Bis zum Abendessen dauert es noch ein bisschen und neben der Koch-Crew hauen sich schon ein paar Mitesser die Wampe voll. Aber schließlich gibt´s heute Spaghetti Carbonara und alle werden satt. Danach ist heute der praktische Teil der Orientierung dran. Die Interessenten vom Vorabend packen sich die Kompasse und marschieren zum Strand, der jetzt menschenleer da liegt, bekommen geometrische Figuren vorgegeben, die sie ablaufen müssen und dabei Schritte zählen, oder sonst wie sicher stellen, dass sie da wieder herauskommen, wo sie losgegangen sind. Und schließlich sind alle rechtschaffen müde und wir begeben uns ins Bett. Morgen erwartet uns ein neuer, wohl auch wieder anstrengender Tag. Für die Bootsausfahrt vorgesehen ist „El Furio“, der Fels.

Dienstag, 11. Oktober.2011

Der Tag beginnt – wie bisher – um 7.40 Uhr. Kristian ist bereits unterwegs die Brote zu holen und ich helfe der Küchen-Crew noch ein bisschen beim Tisch decken. Da das erste Boot erst um 10.00 Uhr fährt, stehen wir nicht unter Zeitdruck. Gemütlich machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur Basis und sind rechtzeitig mit Anziehen und Briefing fertig, bevor´s losgeht.

Die Ausfahrt dauert nur ungefähr 8 Minuten und nach dem Festmachen an der Boje springen wir zügig ins Wasser und machen auch gleich am Anfang die bereits im Vorfeld besprochene Übung, bei der die Aspiranten aus einer Tiefe von rund 20 Metern geschwindigkeitskontrolliert unter Wechselatmung bis zur Oberfläche aufsteigen sollen, mit einem 3-minütigen Stopp auf 3 Metern. Leider werden sie unterwegs sehr schnell und so bleibt der „Stopp“ auf der Strecke. Aber danach machen wir unseren Tauchgang weiter und sehen noch all die schönen Sachen, die es um „El Furio“ zu sehen gibt. Einzig der große Zackenbarsch, von dem uns Ralf erzählt hat, wo er zu Hause sei, ist heute leider ausgegangen. Trotzdem kommen wir zufrieden von unserem Tauchgang zurück.

Wir sitzen relativ pünktlich beim Mittagessen, nur die Crew des zweiten Bootes kommt etwas später. Für den Nachmittagstauchgang ist die Einteilung bereits gemacht und im Anschluss daran sollen noch einige Apnoe-Prüfungen abgenommen werden. Da ich bereits mit Björn und Vanessa 62 Minuten unterwegs gewesen bin, zieht sich mein Nachmittagstauchgang noch ziemlich hin, weil ich zunächst noch ein Distanzseil ziehe. Dann müssen unsere Aspiranten Strecken- und Zeittauchen sowie verunfallte Taucher in unterschiedlichen Tiefen antauchen und retten. Schließlich sind wir aber auch hiermit fertig und dem Gang zum Abendessen steht nur noch im Weg, dass die Einkäufer, die in Palafrugell für Nachschub sorgen sollten, noch nicht da sind. Heute gibt es eine Kartoffel-Samt-Suppe mit Würstchen und Tzatziki, sowie Salat und wiederum werden alle satt. Während der Küchendienst seine Pflicht tut, setze ich mich wieder auf den Hosenboden und schreibe Bericht, jeweils nur kurz unterbrochen von einigen Mittauchern des heutigen Tages , die nach einer Unterschrift heischen. Bis es an das angesagte Spielen geht, ist es bereits wieder 21.30 Uhr und ich fühle mich heute etwas geschafft. Dann wird es doch noch ein längerer Abend, weil die Spiele-Mannschaft nahezu geschlossen zum Strand geht, sich in großer Runde zusammen setzt und das „Peter sagt..“-Spiel spielt. Hierbei steht eine Person, mit dem Rest einer Küchenrolle bewaffnet, in der Mitte des Kreises, während eine weitere Person den eigenen Namen sagt mit dem Hinweis „ X sagt Y“ – und dann den Namen eines zweiten Anwesenden in die Runde wirft, der wiederum seinen Namen sagen muss und diesen weitergibt an den wiederum Nächsten. Wird er/sie vorher abgeschlagen, muss er/sie selbst in die Mitte.

Das Spiel zieht sich bis nach Mitternacht und es wird dabei viel gelacht, weil sich zwischendurch immer wieder einige eine Gesäßkuhle (vulgo: „Arschloch“) gebastelt haben, in die sie gerne wieder hinein wollen. Aber schließlich sind alle müde und wir wandern nach Hause, weil es einen Jeden in´s Bett zieht.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Nach dem Frühstück wandern wir, wie immer, gemütlich zur Basis. Heute sind drei Bootsausfahrten angesagt und die Mannschaft ist bereits entsprechend aufgeteilt. Die erste Ausfahrt geht nach „Cala Nova“, was uns sehr freut, weil es dort immer viel zu sehen gibt. Zu Beginn sollen Lukas und Alex P. eine Aufstiegsübung absolvieren, die nicht auf Anhieb klappt. Dies ist aber kein Problem und wir tauchen gemütlich weiter, wobei es große Schwärme an Mönchsfischen, Brassen, Jungfischen und Barrakudas zu sehen gibt. In jede Spalte wird hineingeleuchtet und so entdecken wir auch noch Gabeldorsch und Muräne – vom schönen Gorgonienbewuchs einmal ganz abgesehen.

Nach dem Mittagessen gibt´s – ebenfalls wie immer – ein wenig Ruhe, bevor wir uns wieder in Richtung Basis begeben, wo wir den zweiten Bootstauchgang für heute unternehmen wollen. Es geht wieder zum „Cala Nova“, wo ich, zusammen mit Silvia und David, einen weiteren Tauchgang unternehme, der naturgemäß jetzt nicht mehr so tief wird, weil wir ja bereits am morgen auf 35 Metern gewesen sind. Also bleiben wir bei 25 Metern, aber auch hier gibt es bereits eine Menge zu sehen. Die Barrakudas sind auch wieder da – sie jagen immer noch. Der Hunger scheint noch nicht so richtig gestillt zu sein. Und es ist auch wieder eine große Muräne unterwegs, die der Länge nach in einer Spalte liegt und sich nicht daran stört, dass wir sie betrachten. Leider fällt just in diesem Moment meine Lampe aus – die Batterien sind nach 4 Tagen inzwischen verbraucht und harren erneuter Ladung. Aber auch ohne Lampe gibt es reichlich zu sehen und weil wir nicht so tief waren, reicht unsere Luft länger und als wir wieder am Schiff ankommen, sitzen die anderen schon oben und warten.

Nach unserer Rückkehr zur Basis finden sich noch einmal fünf Mitstreiter,die immer noch einen Tauchgang in der Bucht machen wollen. Sie wechseln gerade noch die Flaschen und sind gleich wieder unterwegs.

Steven muss noch seine Stunde Schwimmen für Gold absolvieren. Ursprünglich wollte er dies im Schwimmbad hinter sich bringen, lässt sich aber letztendlich überzeugen, dass dies sich in der Bucht wesentlich abwechslungsreicher gestaltet – und hinterher beschwert er sich auch nicht, weil er unterwegs Pulpos, Schwärme und sogar das kanariengelbe Seepferdchen gesehen hat.

Ruth, Kristian und ich beobachten das Ganze vom Fels in der Brandung aus und können dabei auch die anderen Taucher beim Ein- und Ausstieg unterstützen.

Maria ist noch mit Erwins Töchterlein Luca und Schmied ist noch mit Maske und Schnorchel unterwegs. Ich springe noch ein paar Mal ins Wasser und kühle mich entsprechend ab. Anschließend machen wir uns landfein, gehen zur Basis zurück und bereiten uns auf´s Abendessen vor. Es gibt ausnahmsweise mal Nudeln mit Tomatensauce. Leider sind allerdings die Nudeln zu wenig, so dass wir nochmals nachkochen müssen. Björn ist zwischenzeitlich in der Nachbarküche dabei Pudding zu kochen (Vanille- und Schokoladenpudding), wobei allerdings, weil er das allein bewerkstelligen muss, einer der Milchtöpfe überkocht. Sein Hilferuf nach Mitstreitern verhallt ungehört und danach sind Ruth und ich längere Zeit damit beschäftigt die Herdplatte wieder zu reinigen.

Nach dem Abendessen schreibe ich noch ein bisschen weiter, während im gleichen Raum im ersten Stock die Vorbereitung und Durchführung der ersten Hilfe und dann die Theorie der Gruppenführung stattfindet. Der nicht hiermit befasste Teil der Teilnehmer beschäftigt sich zwischenzeitlich mit weiteren Spielchen wie „Tabu“ und ähnlichem.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Nach wie vor ist das Wetter uns sehr zugetan. Die Sonne strahlt vom Himmel und die Stimmung ist entsprechend. Ein Anruf bei meiner Mutter gibt uns Kund´, dass es in Deutschland nebelig, kalt und der Frostgrenze näher kommend ist.

Also genießen wir den vorletzten Tauchtag. Pünktlich sind wir auf der Basis und machen unsere Geräte fertig. Inzwischen gibt es allerdings auch einige Ausfälle zu beklagen: Erkältungen und Ohrenbeschwerden greifen um sich.

Aber es sind „Los Ullastres“ unterhalb von San Sebastian und in Sichtweite von Calella angesagt. Heute soll ich mit Christine und Lukas tauchen. Bevor wir losfahren, macht Tines Automat mit einem Knall und lautem Zischen auf sich aufmerksam. Ein O-Ring hat sich seitlich herausgequetscht und entlässt viel Luft aus der Flasche. Da ich eine Übung mit Lukas durchzuführen habe (die vom Vortag mit dem Aufstieg unter Wechselatmung aus seiner Flasche), nehmen wir für Tine keine neue Flasche mit, weil unser Luftverbrauch ohnehin höher sein wird. Als wir aber vor Ort ankommen, zeigt sich, dass Lukas keinen Druckausgleich machen kann und wir daher nur zu zweit tauchen werden. Und hier wird Tines Luftvorrat dann doch rapide geringer. Ich hänge sie an meinen zweiten Automaten und spendiere eine Runde Luft, so dass unser Tauchgang nicht schon nach 25 Minuten zu Ende ist.

Wieder an Deck zeigt sich, dass der – bereits vorangekündigte – Nordwind ziemlich aufgefrischt hat und Isabel geht es auf dem Rückweg nicht mehr so richtig schön. Ich setze mich neben sie und muntere sie ein bisschen auf und als wir in unsere Bucht einbiegen, hat sie bereits wieder Farbe im Gesicht.

Wie gewohnt machen wir Mittagessen, das heute etwas später begonnen wird, weil auch die zweite Bootsgruppe „Los Ullastres“ anfährt und die einfache Fahrtstrecke bereits 20 Minuten beansprucht.

Und der Nachmittagstauchgang verzögert sich dann ein bisschen, weil wir ein Gruppenfoto unter Wasser aufnehmen wollen und zu diesem Zweck unser Banner in der Bucht aufgespannt werden muss, was Alex P.-S. und Thomas mit Bravour bewerkstelligen. Obwohl wir erst auf ein gemeinsames Zeichen abtauchen wollen und vereinbart ist, auf keinen Fall zu mulmen, fallen die Bilder insgesamt doch ein wenig „staubig“ aus, so dass wir hinterher auf der Suche nach dem besten Bild eine Weile brauchen. Von da aus geht es gleich mit dem Tauchgang weiter und Alex P. führt, während Steven und ich nur schmückend´ Beiwerk sind. Es gibt auch reichlich Sachen zu sehen, wir spielen ein bisschen mit einem Pulpo, der sich schließlich beleidigt in seine Röhre zurückzieht, um dann doch wieder vorwitzig seine Augen über das Rohrende zu heben und treffen schließlich noch Maria, die uns einen Sandaal und gleich darauf einen nahezu unsichtbaren Himmelsgucker aufspürt, den sie durch leichtes Wedeln dazu bringt, erbost aufzuhopsen um sich 30 Zentimeter weiter wieder in den Untergrund zu rütteln. Auf dem Rückweg kommen wir noch bei Tiger, dem quietschegelben Seepferdchen, vorbei und schlagen nach exakt 48 Minuten wieder am Ausstieg auf.

Die Silber- und Goldaspiranten üben noch die Rettung ins Schlauchboot und erst gegen 18.00 Uhr sind wir auf der Basis fertig. Zurück an den Appartements begeben sich Ruth, Dave und ich noch nach Palafrugell, um die Vorräte zu ergänzen und als wir zurückkommen, ist das Abendessen fast fertig.

Danach schreibe ich wieder Bericht, Kristian ergänzt die Erkenntnisse im Bezug auf die Art und Weise der Wiederbelebung und dann findet nur noch die normale Abendveranstaltung statt.

Morgen ist bereits unser letzter Tauchtag.

Freitag, 14. Oktober 2011

Das Wetter hat gehalten. Nach wie vor strahlend blauer Himmel, nur der Wind hat etwas aufgefrischt. Für heute ist kein Küchendienst eingeteilt, daher machen das die Betreuer überwiegend unter sich aus. Nach dem Frühstück mache ich klar Schiff und dann habe ich noch viel Zeit meine Klamotten zusammen zu packen und mich anzuziehen. Unser Ziel ist heute noch einmal „El Furio“ und die Sicht ist noch mal einen Tick besser. Ich habe Gina und Vanessa bei mir und es gibt viel zu sehen: 2 Muränen, Leoparden-Nacktschnecken, Seescheiden, eine große Languste, Garnelen und wunderschöne Schwärme von Brassen, Mönchsfischen und Barrakudas. Meine Mädels sind begeistert und keine hat etwas zu bemängeln. Ich auch nicht, weil der Luftverbrauch bei allen ziemlich gleich war und wir nicht vorzeitig hoch mussten.

Nach unserer Rückkunft fällt das Mittagessen kürzer aus, weil wir ja gleich wieder ins Wasser müssen.

Die Gruppen werden kurzfristig noch einmal umgeworfen und neu verteilt und schließlich gehe ich mit Isabel und Lukas in die Bucht. Es gibt auch hier wieder die ganze Palette zu betrachten, einschließlich eines Riesenschwarms Meeräschen. Nur die Pulpos sind heute aus. Nach mehr als 50 Minuten haben wir wieder festen Boden unter den Füssen und machen uns langsam ans Packen der Gerätschaften, nachdem diese zum Austropfen aufgehängt waren und wir noch eine kleine Wasserschlacht veranstaltet haben. Tom von der Basis bittet kurzfristig darum, 6 kräftige, junge Männer bereit zu stellen um das Schlauchboot ans Ufer und über den Sand zu tragen. Ich zähle mich mal dazu und helfe auch mit.Dann fällt mir wieder ein, dass ich ja Küchendienst habe. Ruth und Kristian sind so lange nach Palafrugell gefahren um einzukaufen und das Essen für morgen zu bestellen. Es gibt Tortellini mit zwei unterschiedlichen Saucen (Tomate und Käsesahne). Und auch die Tortellini sind zweigeteilt. Einmal für Vegetarier und einmal „con Jamon“, für die Fleischfresser. Trotz etwas geringerer Menge bei den Tortellini werden alle satt, weil es wieder reichlich Beigaben gibt.

Die anderen machen sich an den Küchenputz und ich fahre nochmals kurz zum Einkaufen, weil wichtige Sachen nicht mitgebracht worden sind. Aber die Einkäufe für die Heimfahrt werden wir morgen erledigen.

Für den Rest des Abends sind nochmals Spiele angesagt.

Samstag, 15. Oktober 2011

Der Wecker reißt mich zur gewohnten Minute aus dem Schlaf – viel zu früh für einen letzten Urlaubstag, meine ich. In einer Gemeinschaftsaktion wird nochmals der Tisch gedeckt und Reste vertilgt. Da wir die zwei unteren Appartements bereits um 10.00 Uhr geräumt haben müssen, wir aber über die oberen beiden noch verfügen können, kommen alle fertig gepackten Taschen und Koffer rauf ins erste Obergeschoß. Die am letzten Samstag erfolgten Umzugsaktionen bezüglich Stühlen, Tischen, Sofas, Betten, Geschirr, Tassen und Besteck etc. gilt es nun rückgängig zu machen. Tatsächlich sind wir pünktlich fertig und begeben uns anschließend zur Basis, wo die Tauchklamotten noch zu packen sind.

Das Wetter zeigt uns zwischendurch, wie es in Tamariu auch sein kann: der Wind hat gedreht und kommt aus Südost direkt in die Bucht herein und damit auch die Brandung, die sich inzwischen schon ganz schön aufgebaut hat. Tauchen wäre heute, sowohl in der Bucht, als auch draußen, eher ungemütlich geworden! Die sechs kräftigen, jungen Männer von gestern schleppen das Schlauchboot jetzt noch bis zur Basis vor, wo es seiner Reinigung und Einwinterung entgegensieht.

Die 9 Aspiranten, die zur Taufe anstehen, werden aufgefordert sich in Reih´ und Glied aufzustellen und zunächst einmal eine „La-Ola“ zu üben. Nach einigen Versuchen klappt dies auch sehr gut – vorwärts und rückwärts. Dann führt ein Gänsemarsch zum Aussichtspunkt und anschließend wieder zurück bis zum Strand und dort wird Neptun gerufen, der auch ziemlich prompt erscheint. Alle knien nieder und werden der Reihe nach aufgerufen und getauft. Wenn ich mich an österreichische Verhältnisse erinnere, ist das hier allerdings die stark abgespeckte Version – und auch der Tauftrunk sieht eher aus wie ein Longdrink (und schmeckt auch so… ) Anschließend legt sich ein Teil der Mannschaft nochmal am Strand in die Sonne, während diejenigen, die die Nacht über fahren werden, sich noch eine Mütze voll Schlaf holen.

Gegen 2.00 Uhr sind dann die Autos bepackt und wir machen uns auf den Weg zum Mittagessen, nicht ohne uns vorher noch ein letztes Mal auf der Basis verabschiedet und uns für den netten Aufenthalt bedankt zu haben.

Das Essen im „Can Cesar“ ist schon von gestern her vorbestellt – wir sind ja hier inzwischen auch schon bekannt. Und obwohl vorher einige gemault haben, scheint es dieses Mal wundersamerweise allen zu schmecken. Dies schont auch das Taschengeld, weil Einkäufe nicht so groß ausfallen, wenn man mit gefülltem Magen einkaufen geht. So fällt auch der Besuch im Supermarkt relativ kurz aus und lediglich wir kaufen nochmals in größeren Mengen Verpflegung für die Nacht ein, während andere ihre Süßigkeiten-Vorräte auffüllen.

Bis wir letztendlich auf die Piste kommen, ist es ½ 6 Uhr und dann betrachten wir im Vorbeifahren die Flamingos in Südfrankreich und es wird dunkel und frisch. In Deutschland soll es heute Nacht bereits Frost gegeben haben.

Einige der Mitstreiter haben untereinander offenbar ausgemacht durchzumachen und sich mit dem Getränk, das angeblich Flügel verleiht, wachzuhalten. Sie machen sich aber eher schlecht damit und einer spuckt sogar von hinten durch den Bus, weil er den Kopf nicht rechtzeitig in die –eigentlich rechtzeitig angelieferte- Tüte bekommt. Der andere sieht nur aus wie das Leiden Christi – und wir müssen an jeder Raststätte und teilweise auch nur an Parkplätzen kurzfristig halten, damit sie sich Erleichterung verschaffen können.

Mein Mitleid hält sich hier in eher sehr engen Grenzen.

Zwischen Achern und Karlsruhe haben wir noch einen längeren Aufenthalt, weil hier im Baustellenbereich ein Unfall stattgefunden hat und die Autobahn deshalb komplett gesperrt ist. Aber Polizei, Rettungskräfte und Abschleppwagen sind bereits vor Ort und schließlich geht´s weiter. Das Thermometer zeigt tatsächlich teilweise ./. 1 ° Celsius und der größte Teil der Mannschaft fröstelt ziemlich. Aber als die Sonne aufgeht, beginnt die Hitzewelle wieder zu rollen und als wir um ½ 10 Uhr in Langen einlaufen, ist es schon wieder 7 ° warm. Die Eltern sind teilweise schon da und das Gepäck wird auf die Autos verteilt. Wir verabschieden uns von unseren Mitstreitern und Mitstreiterinnen, fahren noch den einen und die andere nach Hause, begeben uns dann nach Hanau, wo wir die Busse abliefern, die auch gleich entgegengenommen werden und holen dann an der Tanke noch ein paar Brötchen, weil wir ja auch Zuhause eine Kleinigkeit essen müssen. Daheim angekommen stellen wir mit Erleichterung fest, dass unsere Pflänzchen, entgegen unseren Befürchtungen, nicht erfroren sind, werfen die Heizung an und uns ins Bett, weil die lange Strecke doch heftig an unseren Kräften gezehrt hat und Erholung angesagt ist.

Wie immer sind wir überaus erleichtert, dass sich die Verluste an Mensch und Material in sehr engen Grenzen gehalten hat.

Und morgen dürfen wir endlich wieder „richtig arbeiten“.

© Peter Helbig