Dienstag, 13. Mai 2014

Silberne Hochzeit von Doris und Thomas


Freitag,  9.5.2014

Vor 25 Jahren hatte Ruth das Brautauto von Doris und Thomas gefahren und zwischenzeitlich ist Markus, der Junior,  bei bereits einer der Trauzeugen gewesen. So hat sich inzwischen der Kreis schon geschlossen. Und nun sollte die Feier zur Silbernen Hochzeit am 10.5.2014 in Hamburg stattfinden.
Die Einladung war schon vor geraumer Zeit gekommen, aber jetzt war es endlich soweit.
Bereits auf unserer Bretagne-Tour hatten wir im Netz geschaut, welches die günstigste Verbindung nach Hamburg wäre und waren zu dem Schluss gekommen, dass dies ein Fernreisebus sein müsse. Also hatten wir im Internet gebucht und in Ermangelung eines Druckers das Ergebnis virtuell gedruckt. Ein Hoch auf das elektronische Zeitalter.
Zuhause hatten wir das Dokument sicherheitshalber noch einmal ausgedruckt und auf normalem Papier mitgenommen. Und dann ging es nochmal darum, wie wir unsere Abfahrt technisch auf die Reihe
bekommen, weil wir beide am Freitag noch arbeiten mussten. Letztendlich lief es so, dass Ruth mich zum Bahnhof in Dörnigheim fuhr und mittags mit dem Auto nach Frankfurt kam, wo wir das Fahrzeug in die Tiefgarage stellten, nochmal die keramische Abteilung im Finanzamt nutzten und dann noch rechtzeitig zum Einchecken kamen:
Schnell haben wir uns einen Platz erkämpft und machen es uns bequem,  soweit man das in einem voll besetzten Doppeldeckerbus überhaupt kann und mit nur 5 Minuten Verspätung geht's los. Von Anfang an hapert es ein wenig.  Nicht umsonst ist es Freitagmittag- da ist die Autobahn immer voll- besonders die A 5. Aber erst kurz vor dem Rasthof Kassel ist endgültig Schluss.  Wir stehen fast eine Stunde und sehen erst dann im Vorbeifahren, dass Anlass für den Stau  der Zusammenstoß zweier Lastwagen war und auch noch ein Rettungshubschrauber eingesetzt werden musste.  Nach den Zwischenstopps in Göttingen und Hildesheim kommen wir schließlich mit 1 1/2-stündiger Verspätung in Hamburg an. Hier holt uns Thomas mit dem neuen Auto, einer Mercedes-B-Klasse, ab. Sarah und Tom, ihr Freund, die uns ursprünglich abholen wollten, sind inzwischen nach Hause gefahren, weil sie auf dem Hafengeburtstag vollkommen durchnässt worden sind und nicht mit der Verspätung unseres Busses gerechnet haben.
Bei Doris und Thomas nehmen wir noch ein schnelles Bier und gehen dann zu Bett. Morgen  wird wieder ein langer und anstrengender Tag.
Samstag und Sonntag, 10.und 11.5.2014
Gemeinsam haben wir entschieden, nicht so sehr früh aufzustehen. Wir frühstücken gemütlich und machen dann eine Hausbesichtigung. Deeckes neues Haus ist schon fast ganz fertig und wir bestaunen alles mit Interesse. Anschließend machen wir uns dann auf den Weg nach Bergedorf, weil ich zwar 2 Hemden mitgenommen, aber dabei nicht daran gedacht habe,  dass ich das für den Abend gedachte im Verlauf des Tages schon verschwitzt haben könnte. Also kaufe ich im Karstadt ein "Hamburg-Erinnerungs-T-Shirt" und dann bummeln wir noch ein bisschen herum, treffen diverse Anverwandte von Doris und nehmen schließlich im Schloß einen Kaffee, respektive eine Baileys-Chocolade. Vor dem Schloss machen wir noch ein „Hochzeitsbild“ wie vor 25 Jahren. Auf dem Heimweg gibt's noch ein Eis und Zuhause bereiten wir die erworbenen Erdbeeren zu und schauen Galapagos-Bilder und -Filme.
Dann machen wir uns landfein und lassen uns von Markus nach Curslack ins „Vierländer Landhaus“  chauffieren. Dort ist bereits alles piekfein vorbereitet und geschmückt. Doris ist der Meinung, Thomas müsse eine Rede reden, wenn alle da sind, aber Thomas meint, es müsse reichen, wenn Doris das Buffet eröffnet.
Nach und nach trudeln alle ein und es wird noch ein wenig gesmalltalked. Doris gibt die Suppen frei und es besteht die Möglichkeit der Wahl zwischen Spargelcreme-Süppchen und einer  klaren Suppe mit Gemüse und Klösschen. Beides sehr lecker!
Und danach überrascht Thomas die Anwesenden damit, dass er doch noch eine Rede hält,
im Verlaufe derer er erzählt, wie er und Doris sich kennengelernt haben und in welchem Rahmen und auf welche Art und Weise die heute Anwesenden im Laufe der Zeit hinzugestoßen sind. Und schließlich ist das Buffet freigegeben und wir speisen vom Allerfeinsten. Damit sich alles ordnungsgemäß setzt, wirft der DJ den Riemen auf die Orgel und wir schwingen gehörig das Tanzbein. Unterbrochen wird die sportliche
Betätigung immer mal wieder durch Einlagen, die Kinners und sonstige Bekannte und Anverwandte initiiert haben und es gibt viel zu lachen.
Die letzten Gäste gehen morgens um 4 Uhr und entsprechend spät ist es, als wir wieder in Bergedorf sind. Immerhin können wir bis 9.00 Uhr schlafen, dann gemütlich frühstücken,  bevor uns Thomas wieder zum Zentralen Omnibus-Bahnhof bringt, um – wie er sagt –sicherzustellen, dass wir auch tatsächlich abfahren. Wiederum ausgesprochen pünktlich fahren wir ab und genießen auf der Heimfahrt die
Möglichkeit, ein Nickerchen zu machen, denn wenn ich mir überlege, ich hätte jetzt noch
die Rückfahrt durchziehen müssen, bin ich ziemlich froh, dass wir das diesmal anders geregelt haben.

                                                                                       © Peter  Helbig

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