Nachdem unser erster Termin im Juli infolge schlechten Wetters geplatzt war – es waren zwar alle rechtzeitig um ½ 9 Uhr vor Ort, aber es goss bereits in Strömen und Besserung war nicht in Sicht, hatten wir die Veranstaltung kurzfristig gecancelt und waren nach Hause gefahren um das zu kurz gekommene Frühstück nachzuholen. Auch standen noch einige Einkäufe an, die ansonsten zu kurz gekommen wären.
Als neuen Termin
hatten wir zunächst Samstag, den 4.8. ins Auge gefasst, aber das war Angelikas
Geburtstag und deshalb wurde es schlussendlich Sonntag, der 5.8.2012, wiederum
8.30 Uhr.
Sonntag, 5.8.2012
Am Vorabend hat
unsere Freundin Heike ihren Geburtstag auf der neuen Terrasse gefeiert und wir
hatten gerade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt, bevor es wirklich zu spät
geworden wäre. Trotzdem war die Nacht, eigentlich, wie immer, zu kurz und so
sind wir noch ein wenig müde, als wir um ½ 9 Uhr vorm Clubhaus stehen. Die
Anderen (mit uns insgesamt 9) sind ebenfalls schon da und so holen wir die
Kanus aus dem Container und kämpfen erst noch ein wenig mit den Tücken der
modernen Technik, weil der neue Vereinsbus eine Zentralverriegelung hat, die
aber nur die Vordertüren öffnet, wenn man nicht richtig aufschließt. Aber
schließlich haben wir´s geschafft, Paddel, Rettungsweste, Eimer und Lappen,
sowie uns selbst an Bord gebracht und schon geht´s los.
Ruth und ich fahren mit dem eigenen Auto vorneweg, weil wir wissen, wo wir wieder auszusteigen gedenken, während Joschka im Vereinsbus bereits das NAVI auf den Startpunkt programmiert hat, was dazu führt, dass ab Giessen-Abfahrt Uniklinik- das Bus-NAVI ständig darauf beharrt, gewendet werden zu wollen. Erst, als wir unser Auto am Zielpunkt abgestellt haben und Richtung Odenhausen fahren, ist es wieder zufrieden und gibt klare Zielanweisungen.
Ruth und ich fahren mit dem eigenen Auto vorneweg, weil wir wissen, wo wir wieder auszusteigen gedenken, während Joschka im Vereinsbus bereits das NAVI auf den Startpunkt programmiert hat, was dazu führt, dass ab Giessen-Abfahrt Uniklinik- das Bus-NAVI ständig darauf beharrt, gewendet werden zu wollen. Erst, als wir unser Auto am Zielpunkt abgestellt haben und Richtung Odenhausen fahren, ist es wieder zufrieden und gibt klare Zielanweisungen.
In Odenhausen
angekommen, kriegen wir erst mal vom Inhaber des dort angesiedelten Kiosks und
Tretbootverleihs einen Rüffel, weil wir mit dem Gespann auf die Wiese gefahren
sind, die er eigentlich versucht, für die Strandlaken-Fraktion in die Reihe zu
bringen. Wir versprechen zukünftig Rücksicht zu nehmen und dürfen unsere Boote
abladen und zu Wasser bringen. Sofort anschließend fahren wir Bus mit Trailer
wieder von der Wiese.
Die Boote sind
schnell zugewiesen und dann geht´s los. Erfreut nehmen wir zur Kenntnis, dass
auf diesem Teilstück der Bootsverkehr wesentlich geringer ist, als auf den uns
sonst bekannten Lahnstrecken. Es entsteht auch der Eindruck, dass sich viel
Natur rundherum befindet. Nur der Eisvogel, der eigentlich für diese Strecke
angekündigt ist, zeigt sich nicht. Vielleicht liegt´s aber auch daran, dass wir uns nicht
geräuschlos über´s Wasser bewegen. Wir
sind halt mit Freude am Werk.
Sonst gibt es schon eine Menge Geflügel, das sich an, im und über dem Wasser bewegt und teilweise in großen Schwärmen zu unserer Erbauung beiträgt. So sehen wir Stockenten, Nil- und andere -Gänse und Kormorane in großen Mengen, aber auch Milane und Graureiher säumen unseren Weg.
Sonst gibt es schon eine Menge Geflügel, das sich an, im und über dem Wasser bewegt und teilweise in großen Schwärmen zu unserer Erbauung beiträgt. So sehen wir Stockenten, Nil- und andere -Gänse und Kormorane in großen Mengen, aber auch Milane und Graureiher säumen unseren Weg.
Kurz, bevor wir
auf einer Kiesinsel unsere Pause einlegen, wird unser Boot durch die Strömung
in einer Stromschnelle unter einen Baum gedrückt, wobei wir die Kenterung nur dadurch
verhindern, dass wir uns an den flach über dem Wasser hängenden Ästen
festhalten.
Elegant sah es jedenfalls nicht aus …
Aber dann machen wir Pause und stärken uns mit den mitgebrachten Köstlichkeiten. Zwischendurch hatte es einmal kurz ein paar Tropfen geregnet, aber auf dem zweiten Abschnitt reißt der Himmel immer mehr auf und die Sonne beginnt zu brennen.
Elegant sah es jedenfalls nicht aus …
Aber dann machen wir Pause und stärken uns mit den mitgebrachten Köstlichkeiten. Zwischendurch hatte es einmal kurz ein paar Tropfen geregnet, aber auf dem zweiten Abschnitt reißt der Himmel immer mehr auf und die Sonne beginnt zu brennen.
Aus dem
Augenwinkel heraus sehen wir ein Schild eines „Männer-Bade-Vereins“, das darauf
hinweist, dass hier kühle Getränke verabreicht werden. Wir entschließen uns
einen weiteren Zwischenstopp einzulegen und bringen die Boote über eine
spezielle dafür vorgesehene Vorrichtung an Land. Dann lassen wir uns ein kühles
Blondes schmecken, beziehungsweise einen „Russen“ und Apfelsaftschorle. Bevor
es weitergeht, versuche ich noch ein Stück Distel aus der Fußsohle zu
entfernen, das ich mir auf dem Weg zum Männer-Bad in den Fuß getreten habe. Das
klappt aber nicht gleich und so humpele ich ein wenig, als es zurück zu den
Booten geht.
Unser Weg nähert sich dem Ende. Wir kommen an mehreren Bootsclubs vorbei, der Gießener Rudergemeinschaft, der Marinekameradschaft, wo Ruth schon mehrere Bootsführerscheine abgenommen hat und dem Ski- und Kanu-Club Gießen, auf deren Gelände wir bei einem der vorhergehenden Kanutouren die Boote zu Wasser gelassen haben.
Unser Weg nähert sich dem Ende. Wir kommen an mehreren Bootsclubs vorbei, der Gießener Rudergemeinschaft, der Marinekameradschaft, wo Ruth schon mehrere Bootsführerscheine abgenommen hat und dem Ski- und Kanu-Club Gießen, auf deren Gelände wir bei einem der vorhergehenden Kanutouren die Boote zu Wasser gelassen haben.
Zunächst fahren
wir noch an einem weiteren Steg vorbei, von dem aus ein paar Jugendliche ins
Wasser hopsen und tatsächlich in der Lahn schwimmen gehen. Bei der Gelegenheit
stellen wir fest, dass zumindest an dieser Stelle die Lahn nur etwa brusttief
ist und daher auch gefahrlos gebadet werden kann.
Schließlich kommen
wir bei der Bootsrutsche an, die wir von besagter vorhergehender Tour bereits
kennen. Renate meint, Mutige sollten jetzt vor, aber dieser Teil der Strecke ist
problemlos zu meistern. Man muss lediglich an einer langen Kette mit – ehemals Klo-typischem
- Griff ziehen und schon klappt ein kleines Wehr hinab und gibt Wasser auf der
Rutsche frei, so dass man, immer schön in Mitte der Rutsche, gefahrlos nach
unten kommt. Und von hier aus sind es nur noch ein paar Hundert Meter bis zu
unserem Ausstieg.
Wir bringen die
Boote aus dem Wasser und während die
Zurückbleibenden die Boote trocknen und säubern fährt Ruth mit Bardo wieder
nach Odenhausen um den Vereinsbus mit Trailer zu holen.
Schnell sind dann
die Boote wieder verstaut und wir beschließen beim Ski- und Kanu-Club, der uns
seinerzeit so freundlich Einlass und Zugang zum Wasser gewährt hat, noch eine
Kleinigkeit zu uns zu nehmen, weil die selbst mitgebrachten Köstlichkeiten
verspeist und schon wieder verdaut sind. Auch die Restauration war seinerzeit
nicht schlecht.
Die Suche nach einem Parkplatz für unser Gespann zieht sich ein bisschen, aber dann kommen wir gerade Recht, einen kleinen Buben zu verarzten, der versucht hatte einen Fußball zu treten, tatsächlich mit seinem Schienbein aber die Unterkante eines böswillig herumstehenden Bootstrailers getroffen hat. Er hat dies aber sofort bemerkt.
Die freundliche Bedienung macht sofort eine Kompresse aus einem alten Lappen und Eiswürfeln zurecht und das hilft den Schmerz zu lindern. Die inzwischen hinzugekommene Mutter des Knaben meint, so etwas sei nicht zum ersten Mal vorgekommen und – wenn wir uns den Buben mal genauer betrachten – wir glauben es sofort. Nach den glaubhaften Äußerungen der Mutter war er gerade erst vor einer Woche wegen Ähnlichem in der Klinik – und auch jetzt war er allenthalben verpflastert.
Die Suche nach einem Parkplatz für unser Gespann zieht sich ein bisschen, aber dann kommen wir gerade Recht, einen kleinen Buben zu verarzten, der versucht hatte einen Fußball zu treten, tatsächlich mit seinem Schienbein aber die Unterkante eines böswillig herumstehenden Bootstrailers getroffen hat. Er hat dies aber sofort bemerkt.
Die freundliche Bedienung macht sofort eine Kompresse aus einem alten Lappen und Eiswürfeln zurecht und das hilft den Schmerz zu lindern. Die inzwischen hinzugekommene Mutter des Knaben meint, so etwas sei nicht zum ersten Mal vorgekommen und – wenn wir uns den Buben mal genauer betrachten – wir glauben es sofort. Nach den glaubhaften Äußerungen der Mutter war er gerade erst vor einer Woche wegen Ähnlichem in der Klinik – und auch jetzt war er allenthalben verpflastert.
Nachdem wir wieder
gute Sachen zu uns genommen haben - der Flammkuchen von hier kommt nahe an den
in der letzten Woche verspeisten Tarte Flambée aus der letzten Woche im Elsaß
heran – bezahlen wir und machen uns schließlich auf den Weg in Richtung
Wetzlar, wo wir noch Ruths Eltern besuchen wollen, die wir bereits längere Zeit
nicht mehr gesehen haben, während sich unsere Ski-Crew langsam auf den Heimweg
begibt.
© Peter Helbig
Und hier - natürlich - wie immer ein paar Bilder:
Und hier - natürlich - wie immer ein paar Bilder:
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