Dienstag, 29. Mai 2018

Bundesjugendtreffen des VDST vom 28.5. bis 21.5.2018 (Helenesee)


Es sieht so aus, als würde das Jahr 2018 das tauch-reichste Jahr aller Zeiten. Jedenfalls für mich.
Bislang waren wir – im Februar – auf Bonaire. Dann war einen Moment Pause. Anschließend war ich für 14 Tage in Spanien. Anlass hierfür war das dort stattfindende Meeresbiologische Seminar. Dann wollten zunächst einige unserer Jugendlichen mit zum Bundesjugendtreffen in Brandenburg. Kurze Zeit darauf wird unsere Vereinsfahrt nach Kulkwitz in Sachsen stattfinden. Und dann, nur ein paar Tage später, fahre ich wieder für die Saison nach Tamariu, wo ich vermutlich auch wieder diverse Tauchgänge unternehmen werde.
Nachdem unsere Jugend aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mit nach Brandenburg konnte, habe ich mich entschlossen, die Tour alleine auf mich zu nehmen.
Also fuhr ich am 17.5. sehr frühzeitig los, weil laut Herrn Google (Maps) die Strecke doch immerhin 611 Kilometer betrug. Unser Navi, das immerhin nun auch schon etwas betagt ist, führte mich problemlos über ziemlich gefüllte Strecken. Trotz intensiven Lastwagenverkehrs kam ich aber ohne größere Staus zum Ziel und war, inklusive zweier kurzer Pausen, nach 6 ½ Stunden vor den Toren des Freizeitzentrums Helenesee.
Am vorgegebenen Eingang war keine Menschenseele zu entdecken und am Haupteingang wurde ich wieder zum ersten Eingang zurückgeschickt. Das Tor stand noch offen und so fuhr ich auf einen großen Parkplatz und machte mich zu Fuß auf den Weg, irgend jemanden zu treffen, der mir würde weiterhelfen können.
Schließlich traf ich auf Szolt, den Landesjugendwart von Brandenburg, dem ich auch gleich helfen konnte, die Tische und Bänke im Veranstaltungszelt aufzustellen.
Dann ging ich zurück zum Mobil und suchte mir einen Stellplatz neben einigen Bad Kreuznachern, die schon vor mir da waren. Dort fand ich auch einen Stromanschluss.
Und morgen würde dann der offizielle Teil beginnen.
Nach dem Frühstück machte ich erst einmal einen Rundgang über den riesigen Campingplatz und traf dann auf Anette und Burkard, die gerade mit Szolt und einem der Caddies, die unsere Tauchklamotten transportieren würden, unterwegs waren, um ebenfalls eine Rundtour über den Platz zu unternehmen. Hier bekam ich gleich noch eine Einweisung in die historischen Hintergründe des Anwesens und konnte das Vereinsheim vom Tauchclub Poseidon aus Eisenhüttenstadt besichtigen. So etwas bräuchten wir im atlantis eigentlich auch.

Nach und nach tröpfelten dann auch die übrigen Teilnehmer ein und ich hatte gleich Gelegenheit, die Mittaucher, die mich am Wochenende begleiten würden, kennenzulernen. Sie rekrutierten sich im Wesentlichen aus der Jugend von Bergedorf, Hannover und Bad Kreuznach.
Szolt hatte bei der Begrüßungsrede etwas von derzeitigen Sichtweiten „um 7 bis 8 Metern“ gesprochen, was sich leider nicht ganz bewahrheitete, besonders nachdem die ersten Tauchgruppen im Wasser waren (an der Tarierung muss teilweise noch kräftig gearbeitet werden...)
Und auch der Bestand an Fischen und Krebsen war eher mager. Aber – umso intensiver konnten wir uns der Tauchausbildung hingeben.
Was insgesamt als überaus positiv zu bewerten ist, war die Verpflegung, die von einem Caterer gestellt wurde, der sein Handwerk sehr gut verstand.
Neben dem Tauchen wurden, wie immer bei den Bundesjugendtreffen, viele andere Aktivitäten angeboten, die von der Jugend auch gern angenommen wurden.
So ging das Wochenende wieder sehr schnell herum und nach der Siegerehrung des Fotowettbewerbs waren die Tauchklamotten schon fast getrocknet. Wir saßen abends noch ein wenig beieinander und freuten uns darauf, dass wir uns in absehbarer Zeit mit Deeckes in Tamariu wieder treffen würden.
Am nächsten Morgen war das Gepäck rasch verstaut und ich machte noch schnell einen Abstecher nach Frankfurt an der „Odder“, wie mein Navi es auszudrücken pflegte. Dort musste ich noch tanken und dann brachte ich, wiederum recht zügig, von einem kleinen Stau am Kirchheimer Dreieck abgesehen, die 611 Kilometer in Richtung Heimat hinter mich, wo mich mein Weib gegen 16:30 Uhr freudig begrüßte.

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