Donnerstag, 4. Dezember 2014

Mabul und Sipadan vom 22.11. bis 14.12.2014



Viel war wieder passiert in der letzten Zeit und wir waren so richtig urlaubsreif. Zudem hatte Ruth im letzten Vierteljahr extreme Probleme mit ihrer Schulter, so dass sie einen Arztmarathon hinter sich gebracht hatte. Und zu guter Letzt hatte sie noch zwei Tage vor Abfahrt einen Zahnarzttermin, wobei der Zahnarzt feststellte, dass nicht nur ein Stück aus einem Zahn gebrochen  war, sondern eine an dieser Stelle vorhandene Brücke komplett gebrochen war. Immerhin konnte dies am letzten Tag vor der Abfahrt noch behoben werden. Gepackt hatten wir auch auf den letzten Drücker und so sollten wir erst in Kuala Lumpur bemerken, dass ich unsere Tauchcomputer vergessen hatte …
Samstag, 22.11.2014, 7:15 Uhr 
Der Wecker klingelt, aber ich hätte ihn heute gar nicht gebraucht. Wir hatten die Nacht das Fenster auf und es hat gefroren. Um 6.30 Uhr bin ich raus, habe das Fenster zu und die Heizung angemacht, damit es nachher schon ein bisschen warm ist. Bevor ich die bereits vorbestellten Brötchen abholen kann, muss ich erst einmal die Scheiben frei kratzen. Wir frühstücken gemütlich und laden dann die restlichen Sachen, die erst heute fertig gemacht werden konnten, ins Auto. Anschließend fahren wir zum Niels, der sich freundlicherweise wieder bereit erklärt hat, unser Auto für die Dauer unseres Aufenthalts zu verwahren und uns dann auch noch am Flughafen abzuholen.
An der U-Bahnhaltestelle wünscht uns eine asiatisch aussehende Frau einen schönen Urlaub und es kommt frühzeitig eine U-Bahn, die uns Richtung Südbahnhof fährt. Wo wir in den Zug in Richtung Flughafen einsteigen. Am Flughafen besorgen wir uns einen Trolley und machen uns auf den langen Weg zum Terminal 2, fahren mit der Ein-Schienen-Bahn und beim Einchecken treffen wir erstmals auf Marion und Claudia, die wir beide noch nicht persönlich kennen. Auch sie haben uns im gleichen Moment entdeckt und mit unserem Facebook-Account abgeglichen, weil auch sie uns ja noch nicht kennen. So haben Social Media auch ihre Vorteile.
Beim Check-In werden wir förmlich auseinander genommen. Ich hatte nämlich vergessen, meine Uhr auszuziehen und dann hat´s fürchterlich gepiept, als ich durch´s Tor gegangen bin. Also werde ich von oben bis unten abgetastet. Außerdem hatte ich natürlich unser Waschzeug ins Handgepäck gesteckt, wegen des Zähneputzens und so – aber natürlich war darin auch Duschzeug und Rasierschaum, die ich gleich da  lassen konnte. Mein zarter Wink, man könne das Zeug ja an Brot für die Welt spenden, wurde bedauerlicherweise nicht angenommen.
Der Flug zieht sich erbärmlich, obwohl ich am Anfang ein wenig geschlafen habe. In Kuala Lumpur finden wir auch Marion und Claudia wieder, treffen aber bei unserem Rundgang durch den Flughafen, auf dem wir 7 Stunden Aufenthalt bis zum Weiterflug haben, auf Tom und Mary. Die Wiedersehensfreude ist groß und es gibt viel zu erzählen.


Die weitere Besichtigung unternehmen wir gemeinsam und nehmen zwischendrin erst einen Kaffee und später noch ein Tiger-Bier, das uns auf den weiteren Urlaub einstimmen soll (und uns tatsächlich im Verlaufe des Urlaubs noch verfolgt).
Der Check-In zum Weiterflug gestaltet sich problemlos und als wir nach knapp 3 Stunden in Tawau ankommen, ist tatsächlich auch schon unser Taxi vor Ort und bringt uns nach Semporna, wo uns bereits Marion und Claudia erwarten. Marion hat mir tatsächlich bereits ein Shampoo besorgt. Ruth und ich teilen uns im Restaurant noch eine Pizza, nehmen besagtes weiteres Tiger-Bier zu uns, kaufen noch etwas im Supermarkt ein und legen uns dann todmüde zum Schlafen nieder, nicht ohne den Wecker wieder auf unchristliche malaysische 6.15 Uhr gestellt zu haben.
Montag 24.11.2014
Schnell haben wir im Restaurant gefrühstückt und dann bei Dive-Junkie, direkt gegenüber, eingecheckt. Wir werden auf ein Boot verfrachtet. Der Bootsbegleiter muss uns noch beim Hafenkommandanten anmelden und dann geht´s weiter durch die Semporna-Strait durch Unmengen an Müll und Plastikabfall, so dass wir unterwegs einen technischen Zwischenstopp einlegen müssen, weil sich etwas aus dem Abfall in unserer  Schraube verfangen hat. Aber nach rund 50 Minuten legen wir in Mabul an, bekommen eine kurze Einweisung und den Hinweis, dass wir unsere Zimmer erst gegen 14.00 Uhr werden beziehen können. So setzen wir uns in den Aufenthaltsraum und geniessen den ersten wirklichen Urlaubstag, da wir uns entschlossen haben, erst morgen mit dem Tauchen zu beginnen. Am Abend sitzen wir noch kurz in der Bar über der Rezeption und nehmen (..richtig !) noch ein Tiger-Bier zu uns. Und auch heute dauert es nicht lange, bis wir uns zu Bett begeben. In der Nacht haben wir die Klimaanlage aus und ich liege mehr auf der Decke.
Dienstag, 25. November 2014
Der nächste Morgen sieht uns um 8.00 Uhr  im Frühstücksraum. Wir sind gespannt, was uns erwartet. Schnell sind wir mit dem Frühstück durch und wandern, nachdem wir im Zimmer die letzten Utensilien mitgenommen haben, über den Jetty zum Anleger. Luxus pur… Man darf noch nicht einmal selbst seine Flasche auf´s  Boot tragen. Blei haben wir bereits besorgt und dann geht´s los, nachdem abgefragt wurde, ob auch alle an Bord sind. Die Ausfahrt dauert noch keine 3 Minuten. Eman, unser Guide, erklärt kurz, wie weit und wie tief wir tauchen werden und was es zu sehen gibt. Außerdem zeigt er uns noch ein paar für die hiesige Umgebung typische Unterwasserzeichen, die hiesige Tierwelt betreffen, damit wir auch wissen, was wir sehen. Wir tauchen ab. Die Sicht ist nicht so berauschend. Nachdem wir gestern Abend gesehen haben, wo die Toilette der Einheimischen ist, nämlich der Strand, haben wir in etwa eine Vorstellung, was diverse Schwebeteilchen sein könnten. Aber es gibt jede Menge zu sehen, insbesondere Kleinzeug wie Schnecken, Garnelen, Plattwürmer etc.. Aber auch Schwärme bekommen wir zu Gesicht und es ist alles ein wenig bunter, als wir es gewöhnt sind.
Auch der Tauchbetrieb ist straff organisiert: 1. Tauchgang 8:15 Uhr, 2. Tauchgang 12.00 Uhr, 3. Tauchgang 14.30 Uhr und zwischendrin mal einen Tee, Mittagessen und dann hat man ein wenig Zeit, die Bilder zu betrachten, zu duschen und sich auf´s Abendessen vorzubereiten. Lang jedenfalls werden die Abende nicht, weil wir doch ziemlich geschafft sind. Man ist ja schließlich nicht mehr der Jüngste.
Mittwoch, 26.11.2014
Im Prinzip wiederholt sich alles wie gestern. Allerdings fahren wir heute zur Nachbarinsel Kapalai und springen unmittelbar vor dem Resort ins Wasser. Ich meine, die Sicht wäre heute noch ein wenig schlechter als gestern. Allerdings ist vor Kapalai eine Menge künstlicher Riffe angelegt. Es gibt „Häuser“, „Türme“ und „Gestelle“ und hier hat sich alles Mögliche an großem und kleinem Getier angesammelt. Insbesondere gibt es riesige Schwärme an Fledermausfischen, Barrakudas und Gelbstriemen-schnapper. Und zwischendrin immer wieder winzige Highlights. Ich habe endlich wieder  einmal die Kamera dabei, die ich gestern vergessen hatte und bin auf die Ausbeute gespannt. Leider zeigt sich, dass die Beleuchtung fehlt. Vom Bildinhalt her in ich eigentlich zufrieden. Insbesondere hatte sich eine Schildkröte mit 2 Schiffshalten auf einem der Gestelle niedergelassen. Und die blieb seelenruhig liegen, obwohl wir allesamt rund um sie verteilt waren (natürlich, ohne sie zu bedrängen).
Auch der zweite Tauchgang findet an einem „Artifical Reef“ statt – und heißt auch so.
Das Bild und auch die Besetzung sind etwa gleich und man muss, wie immer, erst wieder schauen lernen. Aber diese Erfahrung haben wir auch schon anderweit gemacht.
Der 3. Tauchgang des heutigen Tages soll an unserem Anleger enden. Wir werden also mit dem Boot hinausgefahren und als wir ins Wasser springen, stellen wir fest, dass wir gegen eine heftige Strömung ankämpfen müssen. Der Tauchgang soll etwa eine Stunde dauern und ich habe zunächst bedenken, ob wir das wohl bei dieser Strömung durchhalten, aber dann wird es ruhiger und wir haben auch hier viel zu sehen.
Auch der heutige Abend wird sehr kurz. Wir spielen zwar  mit den Mädels noch eine Runde „Kniffel“, aber gegen 9:00 Uhr fällt wieder die Klappe und wir machen uns zeitig ins Bett. Morgen müssen wir sogar noch füher hinaus, weil wir eine Tagesfahrt nach Semail unternehmen werden.
Donnerstag, 27.11.2014
Da bereits um 8.00 Uhr treffen am Anleger ist, stehen wir um 7:15 Uhr auf, waschen uns kurz und frühstücken zügig. Auch heute wieder wird uns fast alles abgenommen.  Um ½ 9 Uhr geht´s los und wir fahren rund 50 Minuten zur Insel, die eigentlich aus zwei Teilen besteht.
Hier soll die Möglichkeit bestehen, Devil Rays zu sehen, die kleinen, schwarzen Brüder der Mantas. Und tatsächlich, wir bekommen sie zu sehen und auch noch Adlerrochen. Der 2. Tauchgang wird eher flacher, aber auch hier gibt´s  wieder jede Menge zu bewundern. Und beim dritten hangeln wir uns einfach an einem schräge Sandhang von unten nach oben und entdecken auf diese Art alles Mögliche. Krönender Abschluss ist ein Seamoth, ein Fisch, den man fast nicht beschreiben kann. Er sieht trapezförmig aus und kraucht auf seinen Brustflossen auf dem Untergrund herum.
Weil es so viel zu sehen gibt, dauert unser Tauchgang rund 80 Minuten und dann geht´s  unmittelbar auf den Heimweg.
Freitag, 28.11.2014
Gestern Abend waren wir zunächst noch in der Resort-eigenen Bar. Dann nahmen wir an der Taufe einer frischgebackenen Dive-Masterin teil, der in abgespeckter Form das zu Teil wurde, was wir von unseren Tauchertaufen gewohnt sind. Immerhin hat sie es mit Fassung und Würde getragen. Und – es war nur Bier.
Dann hatten wir uns noch einen Moment mit Tom und Mary bei uns auf die Terrasse gesetzt und geklönt. Immerhin war es noch lange nicht zwölf, als wir schließlich zu Bett gegangen sind. Den Wecker habe ich gestellt, wohl aber nicht die Weckzeit  gespeichert. Um ¼ nach 6 Uhr klopft es an unsere Tür. Um diese Zeit sollten wir bereits am Anleger sein. Mary weckt – wir haben verschlafen. Wir springen aus den Federn, putzen Zähne, katzenwaschen uns und sind tatsächlich um ½ 7 Uhr am Anleger, obwohl Ruth zwischendurch einen Hustenanfall bekommt, der sie fast umbringt. Die Ladearbeiten sind noch in vollem Gang und wir sind eigentlich nicht wirklich zu spät. Im Nu haben wir auch unser Zeug an Bord geschleppt und dann erzählt uns Simon in unnachahmlicher Form schon etwas über die Besonderheiten Sipatans. Die Überfahrt dauert nur knapp 20 Minuten  und wir müssen uns beim Militär anmelden, das aber hier sehr leger herumläuft und Reggae-Musik hört. Dann kommt nochmal das Wort zum Sonntag und schließlich geht es zum ersten Tauchgang. Die Sicht ist zwar besser, als rund um Mabul, aber eigentlich hatten wir uns noch klareres Wasser erhofft.
Gleich nach dem Sprung ins kühle Nass stoßen wir auf eine Schildkröte. Das lässt hoffen, aber unser Trip ins blaue bringt dann nicht mehr viel, außer Salpen und viel blau. Zwischen den Tauchgängen fahren wir jeweils zur Insel zurück und es gibt zu essen und zu trinken. Der zweite Tauchgang lässt uns wieder hoffen, weil wir gleich beim Einstieg neben einem riesigen Schwarm Barrakudas zu liegen kommen. Anschließend gibt es immer wieder Highlights mit Schildkröten und kleineren Haien. Von den vielen kleinen und bunten Fischen, sowie den Korallengärten ganz abgesehen. Beim Essen sehen wir noch einen Waran, der –sehr groß – an Land herumläuft und sich dann zu Wasser begibt, was ich von dieser Spezies nicht erwartet hätte. Ruth hat an diesem Tag ihren 2.000sten Tauchgang hinter sich gebracht, was heute Abend noch zu feiern sein wird.
Bei einem weiteren der insgesamt vier Tauchgänge an diesem Tag stürzen wir förmlich in einen riesigen Schwarm Makrelen, die hier Jack-Fish heißen. Man kann direkt in den Schwarm hineinschwimmen, der sich vor einem öffnet und einen dann umschließt. Es ist gänzlich unglaublich. Begleitet wird das Ganze von einzelnen großen Makrelen, von Haien und einem großen Napoleon. Danach geht es wieder unmittelbar nach Mabul, wo wir ausladen und auf einen schönen Abend vorbereiten.
Nach dem Abendessen sitzen wir noch einen Moment beieinander und trinken ein „Tiger“  auf Ruths Jubiläumstauchgang, aber die 4 Tauchgänge, allesamt jeweils fast eine Stunde, haben uns müde gemacht. Morgen früh müssen wir auch nicht so früh raus…
Samstag, 29. November 2014
Wir stehen um 8:00 Uhr – fast ausgeschlafen – auf, waschen uns und frühstücken. Bereits beim Abhängen unserer Badeklamotten bemerke ich Tropfen, die vom Dach herabfallen. Ich wundere mich, wo die herkommen. Klimaanlage haben wir gar nicht an. Aber dann wird der Regen stärker und während des Frühstücks beginnt es gar zu hageln. Wonderful Day-Off. Wir setzen uns nach dem Frühstück in die offiziell noch nicht geöffnete Bar und schreiben Bericht, ziehen Bilder auf die Festplatte und relaxen. So lässt sich´s auch leben …
Um 13.30 Uhr gibt es Mittagessen, das wir ausgiebig zu uns nehmen. Wir beschließen uns um 3 Uhr zu treffen und einen Verdauungsspaziergang um die Insel zu machen. Marion ist dabei und zeigt uns ein Resort, in dessen Swimmingpool sie bereits früher einige Nachmittage verbracht hat. Ein nobles Gelände. Mich drückt das Mittagessen und ich brauche dringend eine Toilette. Also begebe ich mich in den Speisesaal des Resorts und ein freundlicher junger Mann weist mir den Weg. Das war ziemlich knapp – aber danach geht es mir besser. Ich treffe wieder auf meine Mitstreiter, die inzwischen einen großen Waran entdeckt und fotografiert haben. Wir wandern weiter auf erlesenen Pfaden und sehen noch einen fliegenden Hund, eine große Fledermausart, bevor wir zum Schluss wieder durch das Eingeborenendorf gehen, um zu unserem Resort zu gelangen. Laut Marions Aussage sei es inzwischen viel sauberer, als in den Jahren davor. Hmmm, wie mag es da wohl ausgesehen haben?
Wieder Zuhause lesen wir noch ein wenig, bevor ich Nägel schneide und mich dusche. Während sich dann mein Weib der Körperpflege hingibt, bringe ich den abgelaufenen Tag zu Papier, äh.. Rechner. Und schon ist es wieder Zeit für´s Abendessen.
Das erinnert mich wieder an die Aufschrift auf dem T-Shirt eines Kindes, das wir auf dem Flughafen von Kuala Lumpur gesehen haben: „Sleep, eat, play .. repeat“.
So etwa, nur mit anderen Vorzeichen, geht es uns hier. Schee isses 
;o))
Und  nach dem Abendessen nehmen wir wieder ein „Tiger“ in der Bar.
Sonntag, 30.11.2014
Nach dem Frühstück – endlich wieder tauchen! Wir sind rechtzeitig am Jetty und packen unsere Sachen aufs Boot. Tom und Mary sind heute etwas später als wir und so holen wir ihre Klamotten auch noch aus dem Spind. Rechtzeitig kommen wir los und fahren in Richtung Sipatan Barrier Reef zum Joshi Reef, wo wir den ersten Tauchgang unternehmen. Danach versetzen wir ein Stück zurück in Richtung Mabul und nehmen den mitgebrachten Tee und hausgemachte Kekse zu uns – sehr lecker.
Am Manta-Point, der leider nur noch so heißt und bei dem man schon lange keinen Manta mehr gesehen hat, machen wir den zweiten Tauchgang, bei dem es wieder viel Kleines zu sehen gibt. Mary freut sich ungemein und wir uns auch auf –hoffentlich- das, was hinten herauskommt, denn das ist ja das Wichtigste, wenn man den Worten eines früheren Bundeskanzlers Glauben schenken darf.
Bereits um ¼ vor 1 Uhr sind wir wieder Zuhause und haben viel Zeit, uns auf das Mittagessen vorzubereiten. Und zum letzten Tauchgang des Tages geht es erst um 14:30 Uhr los.
Um halb drei Uhr sind wir pünktlich wieder da. Unsere Ausfahrt dauert heute nur knapp 30 Sekunden, weil wir direkt vorm Anleger in Richtung Wracks ins Wasser springen. Es herrscht ein wenig Strömung, aber Eman zeigt uns wieder einen Haufen netter Sachen. Wir sehen Gespenster-Pfeifenfische, einen Frogfish,  Putzergarnelen,Schildkröten, Rotfeuerfische und so weiter, und so weiter. Im Nu ist wieder eine Stunde herum. Wir werden abgeholt und sind dann schneller zurück am Steg, als wir uns ausziehen können.
Flott sind die Gerätschaften wieder verstaut und Zuhause duschen wir, waschen das Badezeug aus, ziehen die Bilder auf die Festplatte und machen eine erste Sichtung. Leider werden mit  meiner Kamera die Bilder im Nachbereich nicht scharf. Also muss ein gehöriger Teil davon leider in den Papierkorb. Danach ist noch ein Moment Zeit für Ruhe und dann geht´s  schon wieder zum Abendessen. Hier geht irgendwie die Zeit so schnell herum …L.  
Montag, 1. Dezember 2014
Der erste Tauchgang soll uns heute zum Mid Reef führen. Wir springen ins Wasser und machen erst einen Ausflug ins Blaue, der uns am Anfang gleich an einer Schildkröte vorbei führt. Danach folgt ein Blaupunktrochen, aber dann kommt nur noch Blauwasser. Schade, eigentlich hatten wir mit Adlerrochen, oder Devil Rays gerechnet. Als es in Richtung Ausstieg geht, gibt es allerdings noch einiges an Kleinem zu sehen. Am Ende des Tauchgangs wechsle ich zwischendurch mal meinen Automaten mit Ruths zweitem, weil sie – wie immer – wesentlich mehr Luft hat, als ich.
Erst als wir wieder an Bord sind, hören wir, dass wir eigentlich am falschen Platz rausgeworfen worden sind. Aber ob das etwas geändert hätte … ?
Zur Pause zwischen den Tauchgängen fahren wir nach Kapalai, nehmen Tee und Cake und haben Spaß. Den nächsten Gang unternehmen wir wieder zwischen den künstlichen Bauten und kommen zu dem Ergebnis, dass wir einen solchen Tauchgang „once a day“ machen könnten. Toll, was es hier zu sehen gibt. Und zum Abschluss sehen wir ELVIS, eine Muräne mit oberschenkeldickem Kopf, der, was man so hört, schon sehr alt sein muss, weil auch alle, die bereits vor Jahren hier waren, immer schon als uralt und unglaublich groß beschreiben.
Mittagspause machen wir in Mabul und erst um 14.30 Uhr wird zum 3. Tauchgang geblasen, der links vom Anleger beginnt und – nach Aussage unserer Mädels – sehr vermüllt sein soll. Wir sind angenehm überrascht. Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Und – es gibt wieder viel Kleinzeug zu bewundern. Mary macht wieder viele Bilder und auch ich habe meiner GoPro noch eine Chance gegeben, nachdem ich sie intern ein wenig umgestellt habe. Hinterher zeigt sich auch, dass die Ergebnisse langsam besser werden. Dann fahren wir zurück, waschen unser Zeug aus, holen uns einen Feierabend-„Tiger“ und ich schreibe Bericht, bevor wir uns zum Abendessen auf den Weg machen. Remember: „Eat, sleep, dive … repeat“.
Nach dem Abendessen sitzen wir, wie üblich, noch ein wenig in der Bar, nehmen ein „Tiger“ und schauen Marias Bilder vom heutigen Tag an, während neben uns eine Horde  junger Iren sich systematisch zuschüttet. Daher holen wir uns noch ein Säftchen, ziehen uns mit Tom und Mary auf unsere Veranda zurück, wo wir in Gedanken bereits dem nächsten Urlaub nachhängen. Aber noch sind wir ja hier…
Dienstag, 2. Dezember 2014
Heute müssen wir erst um 9 am Jetty sein. Deswegen schlafen wir bis um acht und frühstücken dann ganz gemütlich. Rechtzeitig sind wir am Anleger und bereiten den ersten Tauchgang vor. Geplant ist 2 Mal Kapalai, weil es da so schön ist. Der erste Gang führt aber zunächst ins Blaue, wo wir dann auch, neben vielem sehenswertem Kleinzeug, zwei Haie und einen großen Stachelrochen sehen. Zurück am Riff zeigt sich, dass auch unser heutiger Guide Dave viel zu zeigen hat.
Nach der Teepause, traditionell mit Vanille- und Schoko-Cakes, machen wir den Tauchgang am Kapalai-Hausriff und auch hier finden wir einiges Neues. Der Abschluss wird ein wenig furios: Ich habe noch 30 Bar in der Flasche und teile daher Ruths Luft mit ihrem Zweitautomat. Es strömt ziemlich. Sie hat noch 7 Minuten Deko auf ihrem Leih-Computer und nach den 7 Minuten zeigt sie erfreut an, dass sie jetzt fertig ist – und lässt mich los. Ich hänge aber noch an ihrem Zweitautomaten und mit dem Strömungshaken im Fels. Sie merkt´s  aber schnell und kommt zurück, so dass ich den Haken lösen kann. Wir fahren das kurze Stück zurück und kommen noch zum Mittagessen zurecht.
Der dritte Tauchgang des Tages startet über Awas und führt überwiegend über Sand. Aber auch hier gibt es wieder viel zu gucken: Dave zeigt uns große Seenadeln und „Sandwalker“, die wohl mit dem Knurrhahn verwandt sein müssen, denn auch sie laufen auf Brustflossen auf dem Grund herum. Ein Muränenaal, der auf dem Grund herumliegt, versucht sich erst rückwärts und dann vorwärts in den Grund zu bohren. Aber da, wo er´s  probiert, klappt´s  erst mal nicht. Erst ein kleines Stückchen weiter, wo der Untergrund offensichtlich weicher ist, kommt er problemlos rückwärts hinein. Und jetzt wir auch endlich, was unten dran hängt, wenn oben nur der Kopf herausschaut. Auf einem Wrack, das auf unserem Weg liegt, ruht oben erst eine Schildkröte und dann noch ein zweite. Dann tauchen beide auf, um zu atmen und während ich noch oben herumtauche und schaue, schwimmt mich eine der beiden fast über den Haufen. Rund um das Wrack gibt es aber auch jede Menge zu schauen und wir freuen uns schon auf Marys Bilder heute Abend.
Als wir am Anleger ankommen, haben wir einen Tauchgang auf 12 Metern und 82 Minuten Dauer hinter uns. Es war wieder sehr schön. Zuhause betrachten wir nach dem Duschen die Bilder, ich schreibe wie immer diese Zeilen und wir bereiten uns geruhsam auf das Abendessen vor.
Nach dem Abendessen sitzen wir noch einen Moment in der Bar und genießen Marys Bilder, während im Hintergrund  im Fernsehen „Stirb langsam“ mit Bruce Willis auf chinesisch mit malaysischen Untertiteln läuft. Wir gehen aber früh zu Bett, denn morgen ist wieder „Sipatan-Day“.
Mittwoch, 3. Dezember 2014
Heute verschlafen wir nicht, denn ich habe den Wecker gestellt und gespeichert. Wir fürchten schon, Ruth könne nicht mit, weil sie in der Nacht vier Mal raus musste wegen
Der Rache von.. ach – Ihr wisst schon. Und auch Tom ist es nicht ganz gewiss, ob er mit kann, denn er hat zusätzlich Fieber und versucht, seinen Tauchgang zu tauschen. Das klappt aber nicht und so ist auch er dabei und sein Zustand bessert sich von Tauchgang zu Tauchgang. Es wäre auch schlimm gewesen, wenn er nicht mitgekonnt hätte, denn heute ist der Tag des Sehens. Während unserer Tauchgänge bekommen wir einen großen Teil der Highlights zu Gesicht, die wir beim letzten Mal vermisst haben. Und was wir schon kennen, gratis dazu. Den Makrelenschwarm haben wir gleich wieder und unmittelbar danach kommen die Bumphead-Papageien,
die mit ihrem großen Gebiss und den Stirnhöckern recht bedrohlich wirken, insbesondere, wenn sie in einem Schwarm von einigen Dutzend auf einen zukommen. Devil Rays, Weißspitzen-Riffhaie, Grauhaie und Hammerheads werden gesichtet. Tom hätte sich sonst wohin gebissen, wenn er zu Hause geblieben wäre. Zwischendrin gibt es imme mal wieder eine Pause auf der Insel und nach dem letzten Tauchgang machen wir uns unmittelbar auf den Weg nach Hause, wo wir gegen 16.10 Uhr ankommen und bis zum Abendessen noch genügend Zeit haben, die Badewäsche auszuwaschen, uns zu duschen, die Bilder und Filmchen zu betrachten und uns auf´s Abendessen vorzubereiten.

Donnerstag, 4.12.2014

Heute ist wieder tauchfreier Tag. Wie dabei üblich, hat es in der Nacht geregnet, aber das tut es auch am Morgen noch. Wir stehen um ¼  nach 8 auf und frühstücken gemütlich. Dann packen wir den Rechner und die Handys und versuchen in der noch nicht offiziell geöffneten Bar in Internet zu kommen. Mit unterschiedlichen Erfolgen…

Es gilt, einige Gratulationen loszulassen und den Bericht ins Netz zu stellen. Die Programme orgeln sich einen Wolf nund nur ganz zögerlich klappt das Eine oder Andere.

Ich komme dazu, mein GEO zu Ende zu lesen und zwischendurch gibt es auch noch Mittagessen. Da es schon wieder giesst, mache ich ein paar Regenbilder, bis Ruth auf die Idee kommt, man könne ja ein Mittagsschläfchen halten. Ich bin begeistert und schlafe auch sofort ein. Man sollte meinen, irgendwann hätten wir ausgeschlafen. – Pustekuchen!! Nach einer ¾ Stunde Schlaf begeben wir uns auf einen Spaziergang rund um die Insel. Am Ufer machen wir ein paar nette Aufnahmen von einem Reiher und der Umgebung und bei unserer Tour durch das Insulanerdorf spricht uns ein Papa an, seine Tochter würde gerne fotografiert.
Wir machen ein Bild und Papa und Tochter sind glücklich. Er erzählt stolz, dass sie hier im Dorf zur Schule geht. Auf seine Frage, wo wir herkommen, antworten wir mit „Germany“, worauf er uns mit „Moin, Moin“ grüßt.

Die meisten der Dorfbewohner sind überaus freundlich und lediglich eine, etwa mittelalte, Frau sagt etwas zu uns, das nicht nicht freundlich klingt, und so schaut sie auch. Wir haben ihr aber doch gar nichts getan.

Nach der Rückkehr besorgt Ruth uns ein Säftchen. Wir ziehen die Bilder auf die Festplatte, betrachten sie und sondern misslungenes  Material aus. Während Ruth noch eine Runde „Bubbles“ spielt, dusche ich, dann schreibe ich Bericht und sie macht sich frisch und schon ist wieder Zeit für´s Abendessen.

Nach dem Abendessen zeigt Maria eine von ihr vorbereitete Präsentation über das marine Leben in Tamariu, das uns entsprechende Erinnerungen wach ruft. Die Bilder sind auch wirklich beeindruckend und Khai ist ebenfalls begeistert. Nachdem wir heute ein Mittagesschläfchen gehalten haben, halten wir es heute auch schon wesentlich länger aus.

Freitag, 5. Dezember 2014
Wir müssen erst um 8:45 Uhr am Jetty sein und können daher ganz in Ruhe frühstücken. Die erste Tour heute Morgen führt uns wieder nach Kapalai. Einen Teil davon kennen wir ja schon, aber es kommt doch immer nochmal was Neues hinzu. Den krönenden Abschluss bildet ein Blue Ring Octopus, den Eman, der glückliche Finder, unter Freudentänzen darbietet. Das Tierchen ist aber auch wirklich eine Augenweide und Ruth und ich haben große Probleme, auch mal einen Blick darauf zu erhaschen, da er heftig umlagert ist. Wir sind aber guter Hoffnung, dass Mary ihn uns in seiner ganzen Größe und Schönheit auf Bildern darstellen wird.
Der zweite Gang führt uns unter die Ölplattform, wo wir ausnahmsweise nicht wieder irgendwo auftauchen dürfen, sondern an einem extra hierfür gespannten Seil. Auch hier gibt es viel zu sehen, wenn auch nicht viel Neues.
Nach dem Mittagessen machen wir den letzten Tauchgang für heute wieder an AWAS, wobei – wie immer – der erste Teil über Sandgrund führt und der zweite Teil zu den Bootswracks, die sehr schön bewachsen sind und großen Schwärmen gelber Schnapper, Fledermausfischen und allem möglichen Getier Behausung bieten. Und immer wieder kommen Schildkröten zu Besuch. Neugierig werden wir auch von, hier gar nicht scheuen, Sepien beäugt. Der Gang endet direkt am Ausstieg auf der Ausbildungsplattform am Jetty, so dass wir nicht mehr aufs Boot müssen. Wir waschen unsere Klamotten aus und machen uns auf den Heimweg. Hier wird – wie immer – geduscht, das Schwimmzeug ausgewaschen und aufgehängt, die Bilder gesichert, gesichtet und aussortiert und dann warten wir aufs Abendessen.
Beim abendlichen Dekobier genießen wir Marys Bilder – insbesondere die vom Blauring-Oktopus, aber natürlich auch alle anderen, wobei wir den „Blauring“ mehrfach vorführen müssen, weil immer mal wieder Leute auftauchen, die gehört haben, wie toll die Aufnahmen sind.
Samstag, 6. Dezember 2014
Nikolaustag! Wir frühstücken gemütlich und wandern, nach einem kurzen Zwischenstopp bei unserer Hütte, zum Jetty. Heute Morgen ist nochmal Kapalai angesagt. Von der Ecke kriegt man gar nicht genug und immer wieder gibt es Neues zu entdecken. So dauert auch unser Tauchgang 78 Minuten und zum Abschluss saust der größte Barrakuda vorbei, den ich jemals gesehen habe. Da er knapp hinter Ruth vorbei schwimmt, habe ich einen Größenvergleich: er ist mindestens so groß wie Ruth. Dem möchte ich nicht begegnen, wenn er hungrig ist.
Den zweiten Tauchgang des Tages machen wir am Eelgarden. Es ist Claudias 400ster Tauchgang und sie hat vorher abgesprochen, dass dies ein „Nudibranch-Dive“ werden soll, bei dem sie ein Akt-Model spielt. Unser Guide Khai will ebenfalls teilnehmen, lässt aber dann die Badehose an. Mir entgeht das Ganze, weil ich mit nackten Fischen beschäftigt bin. Jedenfalls haben weder Claudia, noch Khai einen Wet-Suit an und frieren wie die Schneider.
Zum Mittagessen gibt es ausnahmsweise Hühnchen und ein Gemüse, bei dem Ruth auf irgendetwas ungeheuer Scharfes beißt, dass ihr fast die Luft weg bleibt.
Danach bleibt uns noch eine Viertelstunde, in der ich lese. Das rächt sich gleich, denn eigentlich hätte ich bei der GoPro die Batterie wechseln sollen. Da ich das nicht getan habe, bleiben mir beim letzten Tauchgang des Tages noch drei Bilder und dann ist der Saft alle. Es bleibt mir daher nichts übrig, als die restlichen Bilder im Kopf abzuspeichern und darauf zu hoffen, dass Tom und Mary ihren Teil dazu beitragen, die Erinnerungen „auf Zelluloid zu bannen“ (hätte man früher gesagt!). Ob der heutige Fachausdruck „pixilisiert“ lautet, werden wir noch eruieren müssen … ;o)
Da Ruths Fini-Schlauch heute heftig geblubbert hat, haben wir zwischendurch sicherheitshalber einen Ersatzautomaten mitgenommen. Jetzt wollten wir zunächst nachfragen, ob es nicht nur einen Finischlauch mit Fini gäbe, den wir für den Rest des Urlaubs nutzen und an ihren Automaten schrauben könnten, aber Deano meint, das sei nur der O-Ring und er werde morgen einen neuen einbauen.
Zurück in unserer Hütte kommt wieder die übliche Prozedur: duschen, Bilder rüberziehen, aussondern, Bericht schreiben und aufs Abendessen warten. Wobei es heute etwas Besonderes wird, weil unsere Mädels morgen nach Hause fahren und Mary morgen Geburtstag hat. Hierfür wollen Eman und Khai Fisch kaufen und sie haben von uns auch schon Geld bekommen, um uns mit Whiskey und/oder Rotwein zu versorgen.
Wir sind schon ziemlich gespannt …
Es dauert eine Weile, bis Tom und ich das Feuer entfacht haben, weil es zunächst kein Kleinholz gibt. Dann bringt Khai ein wenig Papier und eine Plastikflasche, die sehr gut brennt – und dann geht’s viel schneller. Als es richtig glüht, kommen Fische auf den Rost. Reis ist bereits fertig und wir essen vom Feinsten.
Zwischendurch besorge ich nochmal 2 „Tiger“ und soll aus unserer Bude noch die Wasserflasche mitbringen. Beim Sprung auf unsere Treppe habe ich wohl noch Sand an den Füssen. Ich rutsche durch die oberste Stufe und tue mir an unserer Verandakante ziemlich weh. Die rechte Außenseite meines Oberschenkels zeigt schlagartig eine große Beule und ich muss mich erst einmal hinsetzen. Aber den Tigern ist nichts passiert … ;o))
Auch zurück am Strand wird mein Bein erst mal fachmännisch beäugt und auch hier kommt man zu dem Ergebnis, dass ich wohl mit dem Leben davon komme und man einer Amputation nicht näher treten müsse. Da bin ich aber beruhigt.
Um 12:00 Uhr hat Maria Geburtstag und wir singen „Happy Birthday“. Auch Ismail, einer der Boys, hat heute Geburtstag, aber er ist inzwischen so knülle, dass er es vergessen hat. Um eins schließlich gehen wir zu Bett und sind froh, dass der heutige Tag wieder ein „Day Off“ ist.
Sonntag, 7. Dezember 2014
Nach dem vielen Rauch vom Vorabend und heutigen Morgen duschen wir erst einmal. Als wir zum Frühstück kommen, sind unsere Mädels schon da. Auch sie sehen heute Morgen nicht ganz frisch aus. Die Party ging für sie wohl noch ein bisschen weiter. Und – sie haben noch nicht gepackt. Immerhin erzählen sie, dass sie um 20 nach 10 Uhr los müssen. Also wohl noch reichlich Zeit … Khai hat heute Morgen beim Frühstück die Sonnenbrille auf. Und wie Ismail aussieht, wollen wir uns gar nicht vorstellen. Er ist auch noch nicht da. An der Rezeption wird ein „Reef Cleaning Day“ angeboten. Wir würden ja mitmachen, aber die erste Tour ist wohl schon ausgebucht. Mal sehen!


Das heißt, wir machen uns erst einmal noch einen gemütlichen Vormittag, schreiben Mails und lesen und als Dave in der Bar auftaucht, freut er sich, in uns ein Putzgeschwader für das Reef gefunden zu haben. Um 20 nach 12 geht´s los. Das Briefing fällt kurz aus: die eigene Sicherheit geht vor, jeder bekommt einen Sack, den er mit noch nicht überwachsenem Müll (sekundärer Hartboden!) füllen soll. Und das Ganze soll höchstens 50 Minuten gehen, oder bis einer 50 bar erreicht hat. Die Zeit geht sehr schnell herum und es ist erstaunlich, was da so alles zusammenkommt. Unterwegs schwimmt mir ein leeres Tütchen mit „Mr. Bean“ entgegen – hier in Malaysia.

Gegen Ende des Tauchgangs sind die Säcke fast voll. Wir hieven alles an Deck. Hier wird’s nochmal umgefüllt – und wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein. Inzwischen hat Deano Ruths Fini vom Automaten repariert (O-Ring erneuert) und wieder in unseren Spind gehängt. Wir gehen essen und alsdann kommt der gemütliche Nachmittag mit schreiben, lesen und schlafen. Zum Abendessen gibt es Fleischbällchen und am Abend ist erneut Beachparty angesagt. Man munkelt, die Chefs wären im Urlaub. Die diversen Geburtstagskinder werden mit Törtchen beschenkt. Heute Abend haben wir Disco mit Lightshow und dazu 3 Gitarren, 1 Ukulele, Percussion, Rasseln und ein elektronisches Keyboard-Schlagzeug als Tablet-App. Es wird gesungen und getrommelt.  Dazu kommt eine Performance mit Feuerkugeln. So etwas sieht man nicht jeden Tag.

Montag, 8. Dezember 2014
Heute ist wieder ein normaler Tauchtag. Wir fahren zunächst nach Kapalai, zu unserem Lieblings-Hausriff und nach der Frühstückspause, die Simon mit unterhaltsamen Geschichten füllt und der außerdem noch mit Hut und Sonnenbrille im Rettungsring eine Zigarette raucht, weil man ja an Bord nicht rauchen darf, fahren wir das kurze Stück auf die andere Seite von Kapalai, zum Midreef. Auch hier machen wir wieder einen langen Gang mit viel Sehenswertem und wir sind kaum wieder an Bord, da fahren wir schon wieder in Richtung Mabul, wo wir kurze Zeit später zur Mittagspause landen.
Um 14:40 Uhr schließlich fahren wir zur Eel-Wall auf der Rückseite von Mabul. Es herrscht Strömung und wir driften die Wand entlang, wo es auch hier alle paar Meter etwas zu sehen gibt. Gegen Ende findet Eman zwei Steinfische, von denen einer nahezu komplett eingegraben ist und den Abschluss bildet erneut eine riesige Languste. Zurück an der Pier waschen wir unsere Gerätschaften aus und beobachten eine Gruppe Chinesen, die Vollgesichtsmasken tragen und wild um sich spritzend versuchen, abzutauchen. Fernsehen könnte nicht schöner sein … ;o)
Zuhause duschen wir. Ich ziehe die Bilder auf die Festplatte und lade die Batterien. Ruth wäscht solange das Badezeug aus und duscht. Und dann ist es noch eine Stunde bis zum Abendessen. Für heute Abend ist unseres Wissens keine Party angesagt.
Also sitzen wir nach dem Abendessen zunächst einen Moment in der Bar und betrachten die Bilder von vorgestern und heute. Dabei hat Mary wieder Gigantisches vorzuweisen.
Nachdem auch Eman die Bilder wenigstens teilweise gesehen hat, holen wir uns noch ein Säftchen und hocken uns zu viert auf unsere Terrasse und klönen noch ein wenig. Spät geht´s nicht zu Bett, weil morgen wieder ein Sipadan-Tag ist.
Dienstag, 9. Dezember 2014
Entsprechend kurz fällt heute das Frühstück aus und pünktlich um 6:15 Uhr packen wir unsere Sachen aufs Boot. Die Beleuchtung ist toll. Auf der Ostseite sieht es nach schönem Wetter aus, aber wo wir hinfahren, ist es kohlpechrabenschwarz. Als wir in Sipadan ankommen, gießt es in Strömen und ich kann unter dem Abfluss des Frühstückssaales mit Regenwasser duschen. Das Sipadan-Briefing kennen wir zwar schon, aber heute bringt Dave es herüber und wir lernen noch ein bisschen dazu.
Den Versuch, beim South Point abzutauchen, geht infolge zu starker Strömung schief.
Also orientieren wir uns um und machen erst mal was anderes. Mary ist heute leider aus Gesundheitsgründen nicht dabei. Sie hat in der Nacht kaum geschlafen, ist erkältet und kriegt keinen Druckausgleich. Aus Solidaritätsgründen müssten wir heute eigentlich weggucken, sobald was Großes, oder Interessantes auf uns zukommt.
Insgesamt betrachten wir wieder den Jackfish-Schwarm, ein paar Haie, jede Menge Schildkröten, die Barrakudas und die sonstigen, üblichen Verdächtigen. Hammerhaie oder Devil Rays, geschweige denn Manta Rays sind nicht zu sehen. Dafür treffen wir heute unter Wasser jede Menge Flaschenfische, teils mit unter den Bauch geschnallten Stages. Wenn ich mal groß bin, möchte ich so etwas auch mal probieren. Oder vielleicht doch nicht… ;o))
Zum Mittagessen gibt es ausnahmsweise Hühnchen, aber dazu Kartoffeln und/oder Nudeln und dazu Gemüse. Pünktlich um 4 Uhr machen wir uns auf den Heimweg. Inzwischen hat es wieder aufgeklart und die Überfahrt wird nicht so schlimm, wie zwischendurch befürchtet. Mary sitzt vor ihrem Heim in der Hängematte und sieht schon wieder viel gesünder aus. Sie hofft, morgen wieder dabei sein zu können.
Wir duschen und während ich die Bilder bearbeite und Bericht schreibe, holt uns Ruth ein kleines Säftchen und wir bereiten uns aufs Abendessen vor.
Den heutigen Abend verbringen wir komplett auf unserer Terrasse, weil heute Abend in der Bar Video-Night ist. Man gibt „Home Alone“, bei uns besser bekannt als „Kevin-allein Zuhaus´“. Das kennen aber alle schon und so erzählen wir uns lieber ein paar Geschichten aus dem Leben. Alt werden wir sowieso nicht, weil alle rechtschaffen müde sind. Morgen früh müssen wir um 8:30 Uhr am Jetty sein.
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Man glaubt es kaum, aber das ist schon unser vorletzter Tauchtag. Wir haben uns nochmals Kapalai gewünscht, weil´s  uns dort so gut gefällt. Den ersten Tauchgang machen wir an „Lost World“, auf der Rückseite von Kapalai. Die Unterwasserlandschaft ist schön, aber es strömt wie´d Sau. Trotzdem gibt es wieder einiges zu sehen. Danach machen wir die Pause auf dem Boot bei Tee und Cake. Dann geht´s wieder in unser Lieblingsrevier, wo wir uns eigentlich nie satt sehen können. Mary schaut nach all ihren Lempeh Sea Dreagons und der Tauchgang dauert wieder über eine Stunde. Rechtzeitig sind wir aber zum Mittagessen im Resort. Nach der Mittagspause werden wir bei AWAS aus dem Boot „geworfen“, weil der Rest noch woanders hin will. Ich rufe Ruth noch zu, sie möge nachsehen, ob ihr Blei im Jacket ist, aber sie springt ins Wasser, um mir dann zu sagen, sie hätte mich zwar nicht verstanden, aber es werde wohl stimmen. Stimmt – sie hat das Blei nicht dabei. Gottseidank ist das Boot noch nicht fort und Eman bringt die Bleitaschen mit. Auch hier strömt es wieder ziemlich und am Anfang müssen wir ganz schön kämpfen. Außerdem hängen um die Wracks und „Architectures“ jede Menge Flaschenfische. Die Situation entspannt sich erst wieder, als wir nur noch zu fünft sind und der Rest weitergezogen ist. Mary macht wieder Bilder vom Mandarin-Fisch und wir finden noch lauter nette Kleinigkeiten. So dauert dieser Tauchgang 87 Minuten und Eman, der sowieso schnell friert, ist ziemlich durchgekühlt. Anschließend versorgen wir wieder die Gerätschaften und der Rest ist inzwischen schon Routine. Nur schade, dass es schon so schnell vorbei sein wird.
Nach dem Abendessen setzen wir uns gleich zu uns auf die Terrasse, lassen den Urlaub Revue passieren und kommen vom Hundertsten ins Tausendste. Allerdings wird der Abend nicht lange, weil wir morgen schon um 8:15 Uhr abgeholt werden.
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Es wird nur kurz gefrühstückt und am Steg sind die Klamotten schnell gepackt. Bevor wir losfahren, springe ich nochmal ins Wasser, weil es heute Morgen schon ziemlich heiß ist. Die Fahrt geht schnell herum. Wir sind nach Siamil gefahren und müssen uns beim Militär anmelden. Simon, der heute neben Eman der weitere Guide ist, erzählt wieder auf seine unnachahmliche Weise das Briefing und dann geht´s zum ersten Tauchgang. Gern hätten wir heute nochmal Devil Rays gesehen, aber Eman zeigt uns wenigsten 3 Adlerrochen und dann noch einmal einen weiteren. Der Rest führt in flachere Gewässer und in schöne Korallengärten. Hier bewundern wir das übliche Kleinzeug und fühlen uns wohl. Danach gibt es das zweite Frühstück mit Tee und Cake. Eman erzählt, wenn man zum hinteren Teil der Bucht gehe, könne man möglicherweise Affen beobachten. Das wollen wir natürlich sehen, aber die Biester kommen erst bei Ebbe ans Ufer und do entdecken wir nur viele, viele kleine Krabben und einen großen Einsiedler, der seinen Hinterleib in einen Wasserbehälterdeckel gezwängt hat und behäbig seines Weges zieht. Soweit ich weiß, heißt diese Gattung „Palmdieb“.
Der zweite Tauchgang ist ein sehr geruhsamer und führt ausnahmsweise nicht ins Blauwasser. Hier gibt es wieder jede Menge zu entdecken und wir finden eine große Sepia, die die Ruhe weg hat und sich von allen Seiten ablichten lässt. Der Tauchgang ist übrigens mein 2.300ster!
Zum Mittagessen gibt es Hühnchen mit Nudeln und/oder Reis, sowie Gemüse. Simon betont, dass diese Art der Hühnchenzubereitung ihm die Liebste ist. Zum Nachtisch bekommen wir natürlich – wie immer – Melone und die werden wir Zuhause vermissen, weil – so süß und saftig ist die bei uns nie.
Unser erneuter Versuch, die Affen zu sichten, scheitert wiederum. Jetzt ist zwar Ebbe, aber vielleicht haben die Biester das noch nicht gemerkt. Als wir zum Rastplatz zurückkommen, ist Eman nicht da. Er werkelt mit einigen einheimischen Bootsleuten an frischgepflückten Kokosnüssen. Eine ist bereits aufgebrochen und wir können das noch nicht verfestigte Fruchtfleisch herauslöffeln. Frische Kokosnuss, direkt vom Baum, hmmm! Der Pflücker sitzt noch im Baum und wirft immer noch welche herab. Eman öffnet eine neue und macht nur am oberen Ende ein Loch hinein. Jetzt können wir den Kokossaft direkt aus der Frucht trinken. Sehr, sehr lecker. Und wieder eine neue Erfahrung.
Der letzte Tauchgang am heutigen Tag und gleichzeitig unser letzter in Malaysia wird nochmal ein ganz gemütlicher. Eman hat zwar etwas von viel Strömung erzählt, aber wir dümpeln gemütlich vor uns hin, erfreuen uns an der farbigen Unterwasserwelt und Ruth und ich finden zum Abschluss nochmal einen Blue Ring Octopus, der uns eine ganze Weile beschäftigt. Ich versuche ihn ebenfalls auf den Film zu bekommen, aber wir überlassen Mary das Feld, weil sie, was das dokumentieren betrifft, weitaus am Besten ausgestattet ist. Erneut dürfen wir auf die Ergebnisse gespannt sein.
Zurück am Steg waschen wir unsere Klamotten aus und geben das ab, was wir nicht mehr benötigen. Wir nehmen alles im Korb mit und dekorieren unsere Veranda damit. Mal sehen, ob wir bis zum Packen alles trocken bekommen. Nach dem Abendessen sitzen wir wieder auf unserer Terrasse, schlürfen den obligatorischen „Tiger“ und nehmen aus medizinischen Gründen ein wenig Whiskey zu uns. Dazu zeigt Mary zunächst ihre Bilder vom heutigen Tag und Tom führt uns auf Video nochmal „unseren“ Bluering vor. Meine Filmchen möchte ich hier nicht zeigen. Zum Einen stechen sie wohl, mangels Beleuchtung, zu sehr negativ von dem bisher Gesehenen ab und zum Anderen ruckelt unsere Videosoftware viel zu sehr, als dass man entspannt zuschauen wollte. Ich bin aber guter Hoffnung, dass dies zu Hause besser funktioniert. Dann begeben wir uns zum vorletzten Mal hier zur Ruhe.
Freitag, 12. Dezember 2014
Wieder ein „Day Off“. Traditionsgemäß regnet es. In der nächsten Tonne entsorgen wir die Kronkorken vom letzten Abend. In der Tonne liegt eine tote Ratte. Gesehen haben wir hier noch keine und uns aber schon mehrfach gefragt, ob es hier keine Nager gibt, bei all dem Unrat, der in der Nachbarschaft herumliegt.
Wir frühstücken gemütlich und erfragen dann, was wir denn noch an zusätzlichen Tauchgängen etc. zu bezahlen haben. Tom hat bereits die Abrechnung in der Bar in Auftrag gegeben. Ich räume den Safe in der Rezeption und wir machen einen Kassensturz. Ergebnis – in bar können wir nicht alles bezahlen. Aber Lydia hat bereits erklärt, dass wir mit Kreditkarte zahlen können, was uns weiterer Sorgen enthebt. Wir drehen und wenden unsere Tauchklamotten auf der Veranda. Ruth kommt auf die glorreiche Idee, unsere Füßlinge auf ein Handtuch auf dem Bett zu legen, die Klimaanlage in Gang zu setzen und die feuchte Luft über den Miefquirl und den Abzug nach außen zu befördern. Ob´s  funktioniert, werden wir sehen. Da es immer noch regnet, bleiben wir zunächst auf unserer Veranda sitzen.
Es wird ein ruhiger Tag. Wir packen unsere Taschen, nachdem alles weitgehend getrocknet ist. Khai holt uns gegen 17.00 Uhr ab. Er will uns zeigen, wo die Seeschlangen gegen Sonnenuntergang auf die Jagd gehen. Dazu führt er uns erst durch das Dorf der Einheimischen. Er scheint dort bekannt zu sein und wir werden noch freundlicher als sonst begrüßt. In einem Souvenirladen besorgen Tom und Mary ein paar kleine Geschenke für die Verwandtschaft.
Khai möchte uns am liebsten ein von der Decke herabhängendes Haigebiss aufschwatzen, aber wir machen ihm klar, dass wir damit spätestens bei der Einreise in Deutschland erhebliche Probleme bekämen. Und was sollten wir überhaupt mit dem Gebiss eines Hais?
Das Resort, durch das er uns dann führt, ist noch um Klassen luxuriöser, als unseres. Es gehört Chinesen. Alles ist hier weihnachtlich geschmückt und glitzert und blinkt wie verrückt. Am Ende des einen Stegs befinden sich ein Hubschrauber-Landeplatz und eine Treppe zum Wasser. Unter dem Steg liegen tatsächlich einige armdicke Seeschlangen schlafend herum. Sie lassen sich durch unsere Anwesenheit nicht stören. Wir hatten sie im Wasser vermutet.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher in einen weiteren, klimatisierten Souvenirladen. Hier gibt es alle Scheußlichkeiten der Welt.
Den Rest des Abends verbringen wir wieder auf unserer Veranda und genießen die letzten Stunden unseres Urlaubs.
Samstag, 13.12.2014
Der Wecker holt uns aus dem Schlaf. Wir duschen, frühstücken und packen die Reste. Schnell haben wir unser Handgepäck auf den Jetty gebracht. Das Tauchgepäck wird komfortabler Weise abgeholt und ebenfalls dorthin gebracht. Wir verabschieden uns von Eman, der heute Geburtstag hat. Er erklärt uns aber, dass er mit uns nach Semporna fährt, weil er nach Tawau will, wo er seinen Geburtstag mit seiner Familie feiern wird. Heute ist es wieder schön und das Meerchen zeigt sich von seiner besten Seite. Ententeich ist gar nichts dagegen.
Wir genießen die letzte Bootstour und erwandern uns dann Semporna. Hier ist es nahezu unerträglich heiß und ich hopse immer nur von einem Schattenplatz zum nächsten.

Wir besuchen den Markt, auf dem wir nahezu die einzigen Europäer zu sein scheinen. Hier bewegt sich kein Lüftchen und alle Düfte der Welt umschwirren unsere Nasen. Auf dem Weg zur Moschee müssen wir auch über die Kanalisation. Hier sieht´s  böse aus und es riecht noch schlimmer. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass Semporna nicht zu unseren Lieblingsstädten gehört. Den Rest unserer Zeit verbringen wir im Cafe´ unter dem Hotel, in dem wir die erste Nacht verbracht haben und beobachten ein wenig, was auf der Straße vor sich geht. Eine Viertelstunde früher als bestellt ist unser Taxi da und bringt uns ins 106 Kilometer entfernte Tawau zum Flughafen. Die Straße ist ganz gut ausgebaut, aber wir sehen rundum, dass der Urwald, der hier einmal gewesen sein muss, abgeholzt ist und durch die schnell wachsenden Palmen ersetzt wurde. Flächendeckend Palmplantage …
Wir checken ein  und verbringen die Zeit bis zum Abflug vor dem Gate 1. Unmittelbar vor dem Fenster unter der Decke hängen große Wespennester, die wir ausgiebig fotografieren. Tom und Mary hatten es beim Einchecken nicht geschafft, ihr Gepäck gleich bis nach München durchchecken zu lassen. Wir vermuten, es lag an der Unfähigkeit der Mitarbeiterin am Counter, die einen sehr inkompetenten Eindruck macht. Wir hoffen, dass das Durchchecken wenigstens mit unserem Gepäck ohne Probleme vonstatten gehen wird. Unser Aufenthalt in Kuala Lumpur beträgt dieses Mal nur rund drei Stunden, die wir noch mit Tom und Mary verbringen, nachdem diese ihr Gepäck, diesmal ohne Problem, in Richtung München auf den Weg gebracht haben.
Wir besorgen uns ein letztes „Tiger“ und machen am gleichen Platz wie auf dem Herflug das letzte „Nachher-Foto“. Dann verabschieden wir uns von unseren Freunden, die fast zur selben Zeit wie wir zurückfliegen und steigen in unseren Flieger, um uns quasi auf die Zielgerade zu begeben. Es zieht sich ziemlich. 13 Stunden sind kein Pappenstiel, aber schlussendlich sind wir 10 Minuten früher in Frankfurt, als geplant.
Als wir Niels anrufen, der uns mit unserem Auto abholen will, hören wir, dass er sich schon am Flugplatz befindet. Schnell haben wir unser Gepäck vom Förderband geholt und uns nach draußen begeben, wo Niels uns in Empfang nimmt. Wir fahren bei ihm Zuhause vorbei. Er hat sogar schon ein wenig für uns eingekauft.
In Hammersbach fahren wir beim Bäcker vorbei, der bereits auf hat und besorgen uns für ´s Frühstück frische Brötchen. Auf die freuen wir uns schon geraume Zeit.
Den Rest des Tages halten wir uns mühevoll wach, trinken in Gelnhausen auf dem Weihnachtsmarkt, der ziemlich voll und gut besucht ist, noch einen Glühwein und dann wird der Abend nicht mehr lang. Wir können uns nicht mehr wach halten und schaffen es nicht mehr, in meinen Geburtstag hineinzufeiern……

 

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