Mittwoch, 9. Januar 2013

Wieder mal die Fageralm (Forstau 2013)


Forstau vom 6.1. bis 12.1.2013

 






Wir sind mit Kleinschmidte um ¼ vor 6 Uhr verabredet und stehen daher bereits um 20 vor 5 Uhr auf. Den größten Teil des Gepäcks haben wir bereits gestern Abend verstaut und den Rest verstauen wir parallel zum Frühstück. Lena meldet sich um kurz vor ½ 6 und sagt Bescheid, dass sie gerade erst auf die Autobahn gefahren sind. Das heißt, sie werden erst gegen 6 Uhr an der Tankstelle sein, an der wir verabredet sind. Als wir bereits 10 Minuten an unserer Tankstelle warten, fällt uns ein, dass Kleinschmidte sich eventuell dran erinnern könnten, dass wir uns schon mal an der Autobahnraststätte Langenbergheim getroffen haben. Eine kurze telefonische Rücksprache bestätigt unseren Verdacht – und schon sind wir auf der Piste und treffen uns am nächsten Rastplatz, der Pfingstweide, um uns zu begrüßen. Und dann geht´s  schnell weiter. Gegen 8.15 Uhr wird´s hell und nach einigen technischen Zwischenstopps kommen wir in Forstau an und nehmen erst mal an der Talstation ein Skiwasser und eine Goulaschsuppe. Anschließend fahren wir zu unserer Unterkunft, die wir auf Anhieb finden und werden dort herzlich begrüßt. Nach der Hausführung gibt es noch einen Schnaps auf´s Haus und dann sitzen wir in unserer schönen Küche und versuchen uns ins Internet einzuklinken. Nachdem ich schließlich das Passwort richtig eingegeben habe, klappt das auch und ich kann Geburtstagsgrüße loswerden. Dann beginnt Katja, das Abendessen zuzubereiten und nach dem Essen ist noch ein Besuch in Schladming angesagt, weil wir ja ansonsten fast den ganzen Tag im Auto gesessen haben.

Der Besuch in Schladming wird sehr kurz, weil es in Strömen gießt. Wir wandern daher nur einmal die Hauptstraße hinauf und hinab und machen dann noch einen kurzen Abstecher zur Planei, wo am Ende der Strecke und innerhalb der Sitzreihen wunderschöne Oldtimer stehen, deren Besitzer zum großen Teil drin sitzen und frieren. Uns geht´s nicht besser und deshalb fahren wir schnell wieder in unser warmes Feriendomizil. Und morgen ist Skifahren angesagt…

Montag, 7.1.2013

Gefrühstückt wird um 8, weil wir unser jüngstes Team-Mitglied um ¾ 10 Uhr zum Vorfahren (Neudeutsch: Casting, oder so) abliefern müssen, weil der in dieser Woche nochmals einen Skikurs absolviert. Ruth hat eine eklige Erkältung und bleibt, mehr der Vernunft, als der eigenen Neigung gehorchend, Zuhause. Die Reste der Sippe fahren zum Lift. Und noch immer regnet es in Strömen. Bis wir zum zweiten Lift kommen. Da nieselt es noch ein wenig , aber die Sitze des Lifts sind nur oberflächlich gefegt und bis wir weiter oben sind, sind wir schon ziemlich durchnässt. Erschwerend kommt hinzu, dass auf der Piste nahezu nichts zu sehen ist. Es ist neblig und die Sichtweite mag gerade einmal über 50 Meter hinausgehen. Also fahren wir sehr vorsichtig im Nichts herum und machen pünktlich um 12 Uhr Mittagspause auf der Zeferer-Alm. Als alte Bekannte werden wir sehr herzlich empfangen und essen eine mehr oder weniger große Kleinigkeit. Und Lena ist, weil sie ja vorher nur Würstl mit Pommes gegessen hat, noch eine „kleine“ Portion Kaiserschmarrn. Vom Rest bekomme ich noch ein Stückchen und Thomas wird auch noch satt(er) davon. Weil es uns wegen der fehelenden Sicht langsam zu gefährlich wird, fahren wir schließlich gegen 2 wieder bergab und ich mache mich zu unserer Behausung um nach meinem Weib zu sehen. Sie schläft noch und erklärt, sie habe bis 1 Uhr fest geschlafen und dann fernsehen wollen, wobei sie aber schon wieder eingeschlafen sei.

Mit den Anderen habe ich ausgemacht, dass sie, wenn sie mit Skifahren fertig sind, Bescheid sagen und dass wir dann gemeinsam einkaufen gehen. Gegen 4 Uhr ruft also Thomas an und wir treffen uns alle beim Hofer in Radstadt, wo man den Eindruck hat, es gebe heute zum letzten Mal etwas zum Einkaufen. Schließlich aber sind wir durch, fahren nach Hause, laden aus und nach dem Abendessen sitzen wir noch lange beisammen und spielen das beliebte Spiel „Schwarzer Peter“, das bei uns aber anders heißt, weil ich mich immer gegen die Verunglimpfung meiner Person verwahren muss. Weiterhin gibt es noch ein neues Spiel, das sich mit Eisenbahnbau in Amerika beschäftigt und unsere Geografie-Kenntnisse über Amerika drastisch erweitert. Sehr spät legen wir uns schlafen und sind am

Dienstag,  8.1.2013

entsprechend müde. Trotzdem wird zeitig gefrühstückt und pünktlich sind wir wieder auf der Piste. Diesmal ist mein Weib dabei. Ihr geht es besser und auch das Wetter hat sich gut gemacht. Als wir den ersten Lift hinter uns haben, staut es vor dem nächsten. In der Nacht sollen zwei Bäume umgefallen sein, die per Hubschrauber (!) beseitigt werden. Und weiterhin bläst der Hubschrauber mit seinen Rotoren den Schnee von den bruchgefährdeten Bäumen. Die Skifahrer schauen, soweit möglich, interessiert zu. Wir allerdings fahren in der Zwischenzeit von der ersten Station 4 Mal ins Tal ab, wobei die Abfahrt eklig ist, weil der Schnee zum Einen zusammengefahren, zum Zweiten ziemlich versulzt und drittens elend nass ist. So sind wir schon fast müde, als endlich der Lift auf den Rest des Berges hochfährt. Und hier wird es dann richtig schön, weil sogar die Sonne mal durch die Wolken lugt. Wieder machen wir unsere Mittagspause bei Zeferers und wieder ist das Essen sehr gut. Zum Abschluß nimmt Lena wieder den Kaiserschmarrn, von dem diesmal ich den Rest bekomme und weil das Essen so fett war, müssen wir anschließend noch einen guten Zirbenschnaps zu uns nehmen – den für die guten Freunde aus der Rumflasche.

Ruth fährt zum Abschluss direkt zum Haus, während Katja und ich die Autos holen und unsere Anderen wollen auch unmittelbar zum Haus fahren.

Als wir unten ankommen, ist Ruth bereits da und erklärt, sie habe das Wort Schneekugel neu erfunden. Zur Erklärung verkündet sie, dass die Abfahrt zum Haus sehr eng ist und sie immer schneller geworden sei. Das versuchte sie zu bremsen, indem sie seitlich aus Spur herausfuhr, was allerdings fatal war, weil sie dann im Tiefschnee landete. Sie war jedenfalls ziemlich kaputt.

Weil ihre Skibrille Wasser gezogen hatte, sie bei der voran beschriebenen Heimfahrt eine Riefe in die Skier gefahren hatte und zwei unserer jüngeren Reisbegleiter Druckstellen an den Füssen hatten, müssen wir nochmals zur Firma Rettensteiner, die von uns aus unergründlichen, mitnichten aber despektierlich gemeinten Gründen „Rottenmeier“ genannt wird, um all diesen Schwierigkeiten abzuhelfen.

Nach unserer Rückkehr essen wir den gestern erworbenen Fleischkäse und Ruth und ich begeben uns wieder in die Sauna, während Kleinschmidts nochmal nach Schladming wollen, weil wir uns ja im Laufe des Tages so wenig bewegt haben. Dann setze ich mich an den Rechner und schreibe die zwei Tage von gestern auf heute nieder, weil ich – aus oben erwähnten Gründen - gestern nicht über gestern schreiben konnte.
Heute müssen wir dann aber mal ein bisschen früher ins Bett.
Trotzdem wird wieder ein bisschen „Schwarzer Trudbert“ gespielt und wir haben wieder viel Spaß. Erstaunlicherweise verlieren oftmals dieselben.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Wieder weckt der Wecker um 7.30 Uhr. Meinem Weib geht es schlechter als gestern. Offenbar war die Sauna nicht das Mittel der Wahl. Sie ist ziemlich schwach und entschließt sich, heute lieber doch nochmal auszusetzen.
Nach dem Frühstück hole ich also die reparierten und gewachsten Ski bei „Rottenmeiers“ ab und treffe mich dann wieder mit dem Rest der Sippe am Skilift. Thomas hatte die vermeintlichen Ski für Lena eingepackt. Aber am Parkplatz  zeigt sich,
dass es doch nicht die richtigen waren. Also fährt er nochmal zur Unterkunft zurück. Es hat bisher sonst noch keiner die Verwechslung bemerkt. Als wir losfahren wollen, werden gerade die Ausbildungsgruppen auf die Erwachsenen verteilt. Ich verweigere, weil ich mir das nicht so zutraue, aber als ich direkt vor dem Lift stehe, steht ein kleines Mädel direkt neben mir und auf meine Frage, ob sie denn schon fahren könne, erklärt sie, sie führe schon länger. Also nehme ich sie doch mit. Wir führen ein nettes Gespräch auf unserem Weg bergan und ich erfahre von ihr, dass sie nicht nur auch aus Deutschland, sondern auch aus Hessen, genauer aus Hofheim, komme.
Vor dem zweiten Lift trennen sich unsere Wege aber, weil weiter oben bereits ihre Gruppe wartet und sie war nur zu spät heute früh.
Wir Übrigen fahren gemeinsam bergan bis oben und genießen die wunderbare Aussicht.

Heute ist ein richtig schöner Tag und ich bedauere, dass Ruth nicht dabei sein kann. Wir fahren diverse Touren und ich bemerke zum ersten Mal so richtig, wie sich im Verlaufe des Tages bei diesen Temperaturen die Qualität des Schnees frappierend verändert. Gegen 14.00 Uhr bringen mich unsere Kameraden noch bis zur Heideggalm und fahren dann noch ein bisschen weiter. Ich bringe das letzte und für mich anstrengendste Stück Abfahrt hinter mich. Der letzte Teil ist inzwischen ziemlich verharscht und fährt sich gar nicht mehr schön. Aber schließlich komme ich unten an und ziehe die Skischuhe aus. Einer der schönsten Momente des Tages, wie ich meine.
Zurück Zuhause stelle ich fest, dass mein Weib, trotz eingeschaltetem Fernseher, doch wieder eingeschlafen ist. Ich ziehe mich schnell und koche ihr noch einen Tee.
Anschließend setze ich mich zu ihr und schlafe ebenfalls sofort ein.

Um ½ 4 Uhr kommen die Anderen und teilen mit, dass sie jetzt noch ein wenig einkaufen wollen. Ruth und ich hatten bereits besprochen, was für sie noch zu holen ist – und dann fahren wir nach Schladming zum Hofer und sind auch relativ schnell mit dem Einkauf durch. Dann wird zu Abend gegessen und während die Anderen erneut nach Schladming fahren, sitzen Ruth und ich in der Küche, sie auf der Couch und ich am Tisch, haben unsere Rechner vor uns und sie spielt ein bisschen, während ich die Erlebnisse des heutigen Tages den Annalen einverleibe.  Ob es heute Abend doch nochmal zum Spiel kommt, werden wir entscheiden, wenn die Übrigen zurückkommen.



Donnerstag, 10. Januar 2013

Der Wecker tut, was er soll und ich dusche heute Morgen, weil es gestern dafür nicht mehr gereicht hat. Dann decken Katja und ich den Frühstückstisch, obwohl das eigentlich heute die Kinners übernehmen wollten. Die schlafen aber noch. Ruth geht´s immer noch nicht so schön und sie entscheidet sich, heute noch einen Bett-Tag hinter sich zu bringen, damit sie dann morgen gänzlich gesundet ist und wieder Ski fahren kann. Ich sage ihr, dass ich dann auch wieder ein bisschen früher zurückkomme und dann machen wir uns auf den Weg. Die Fahrten haben inzwischen schon wieder ein wenig Routine bekommen, aber das Wetter spielt heute noch mal richtig mit, obwohl Schnee angesagt ist. Immer wieder werden Sonnenlöcher sichtbar. Nicht ganz klar ist, ob Marc heute schon sein Rennen fahren muss, oder morgen. Thomas fragt bei einer der Skilehrerinnen nach und erfährt, dass die ganz Kleinen heute schon fahren, weil sie bereits am Sonntag mit dem Kurs begonnen haben und alle, die erst am Montag ihren Kurs angefangen haben, rennen freitags.
Ohnehin ist nicht ganz klar, ob Marc überhaupt Zuschauer haben will.
Gegen 12.00 Uhr fahren wir auf unsere Stamm-Alm und essen – wie immer – zünftig zu Mittag. Katja nimmt einen Topfenstrudel, Lena die üblichen Würstl mit Pommes, Thomas die Leberknödelsuppn und ich einen Bauerntoast. Alles – ebenfalls wie immer – hervorragend und weil´s so schön war, teilen sich Thomas und Lena noch einen Germknödel. Schließlich gibt Hilde, die Wirtin, noch ein Schnapserl aus, weil sie es, wie sie sagt, Thomas schon an den Augen abgelesen hat. Aber dann wird gleich wieder alles abtrainiert. Wir durchfahren ziemlich alle Abfahrten der Fageralm und gegen 14.00 Uhr mache ich mich dann, von den Anderen noch bis zur Heideggalm begleitet, auf den Weg zu meinem Weib um wenigsten noch ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen.
Als cshließlich die Anderen vom Skifahren zurückkommen, fahren wir alle nochmal nach Schladming, weil Marc einen Pullover der Ski-WM 2013 gesehen hat, den er unbedingt haben möchte. Im Internet war er, wie bereits gesagt, nicht zu finden, aber vor Ort werden wir fündig. Dann machen wir noch einen kurzen Gang zur WM-Arena, wo lastwagenweise Schnee angekarrt wird um den Boden auf ein bestimmtes Niveau zu heben. Direkt nebenan im „Platzhirsch“ geht die Post ab und die laute Musik ist kaum zu ertragen. So fahren wir wieder nach Hause, speisen zu Abend und Lena macht zum Nachtisch Kaiserschmarrn aus der Tube. Ich bekomme nichts davon ab, weil ich mich in die Sauna verdrücke. Als ich zurückkomme, beginnen die Anderen zu spielen und ich setze mich noch kurz an diesen Bericht …



Freitag, 11. Januar 2013


Der Tag beginnt wie bisher. Allerdings ist es etwas kälter geworden und im Tal hat es etwas geschneit. Meine erste Frage gilt meinem Weib. Sie sagt, es gehe ihr heute schon sehr gut – und sie wie werde auf jeden Fall Ski fahren gehen. Also wird, wie gewohnt, gefrühstückt und die übrigen Vorbereitung getroffen. Ruths Skischuhe bestücke ich wieder mit den beheizbaren Sohlen und dann geht´s los. Am Morgen sind noch ein paar blaue Flecken am Himmel zu sehen, aber im Verlauf des Tages zieht es sich doch ziemlich zu und es beginnt zu schneien. Wir sind heute früher als sonst auf der Zeferer-Alm, weil wir um 13.00 Uhr beim Skirennen zuschauen wollen, bei dem unser Jüngster mitrennt. Ich erkläre heute einen Kaiserschmarrn zu meinem Hauptgericht, während ich für Ruth, die erst mal die Sanitäre besucht, eine Nudelsuppe bestelle. Pünktlich zum Rennbeginn stehen wir in der Nähe der Premhütte am Start und feuern die Athleten an. Weil´s dann schon wieder kalte Füße und Finger gibt, begeben wir uns wieder auf die Piste. Da aber oben die Sicht immer schlechter wird, verlegen wir den Ort unserer Aktivitäten auf den Bereich zwischen der Heidegg-Alm und dem Vorder-Fager. Hier wird dann auch der Verkehr dichter, weil wir natürlich nicht die Einzigen sind, die auf diese Idee gekommen sind. Bei einem Zwischenstopp, bei dem ich hinter unserer Gruppe her fahren und dann bremsen will, komme ich mit den Skien in den Tiefschnee und es haut mich erbärmlich hin. Während Lena, meine Großnichte, gleich anfängt zu lachen, kommt von ihrer Mutter nur: „Sag´ schnell, dass Du Dir nicht weh getan hast, damit wir lachen können!“ Nette Verwandtschaft, oder??
Die Anderen fahren dann bereits bergab, weil die Siegerehrung um 15.00 Uhr beginnt.
Ruth und ich machen noch eine weitere Tour, weil sie ja bis jetzt noch nicht viel auf den Ski gestanden hat. Wir kommen aber noch zu Marcs Ehrung zu Recht. Er ist Zweiter geworden und erhält eine Silbermedaille.

Nebenbei müssen wir uns noch über ein bisschen asoziales Pack ärgern, kommen aber zu dem Ergebnis, dass deren Gehabe unter unserem Niveau liegt.Wieder Zuhause sitzen wir ein wenig zusammen, betrachten mit Hilfe von Lenas App auf ihrem Smartphone unsere Tour-Tracks von gestern und staunen, was moderne Technik heute so alles möglich macht.
Nachdem alle geduscht und sich mehr oder weniger gestylt haben, fahren wir zum Rainerbauern, weil unsere liebe Nati allesamt zum Essen eingeladen hat und das nötige Kleingeld gleich mitgeliefert hat. Herzlichen Dank nach Hause an dieser Stelle.



Die Stimmung ist gut bis gehoben, bis ein junger Mann an unseren Tisch tritt, sich als Fahrer eines Busses der Firma Brandstetter vorstellt und fragt, ob uns der Audi gehört, der vor dem Haus steht. Nachdem wir bejaht haben, teilt er mit, er hätte das Fahrzeug leicht touchiert, weil er sich auf seine Einweiser verlassen habe. Der Schaden wird besichtigt und Marc kommt von draußen zurück und seinem Gesichtsausdruck ist zu entnehmen, dass das Auto einen Totalschaden davongetragen haben muss. Die Stimmung ist urplötzlich im Keller und auch die Nachschau durch die Erwachsenen, die feststellen, dass lediglich die Motorhaube betroffen ist und das Licht noch funktioniert und weitere Schäden zumindest momentan nicht sichtbar sind, kann daran nichts ändern. Also werden die Adressen und anderen Daten ausgetauscht und dann fahren wir nach Hause und schreiben per mail eine Mitteilung an die Versicherung.
Und dann gehen wir frustriert ins Bett.

Samstag, 12.1.2013

Der letzte Skitag ist angebrochen. Wir frühstücken und machen uns wieder auf die Piste. Mein Weib hat schon am Morgen erklärt, dass wir heute fahren bis zum bitteren Ende, weil sie ja etwas nachzuholen hat. Begleitet werden wir heute vom Vizemeister des gestrigen Tages, der gleich zeigen muss, was er kann und sowohl Ruth, als auch mich fahrerisch schneidet. Auf meinen zarten Hinweis, er möge dies bitte tunlichst unterlassen, reagiert er heftig, was uns dazu veranlasst uns ein wenig zu separieren. So nehmen wir zwar leider nicht das letzte Mittagessen gemeinsam ein, sehen uns aber ab und an auf der Piste und winken uns freundlich zu. Und als es abends in Richtung Heimat geht, ist gottlob alles schon wieder vergessen.
Wir kaufen nochmals gemeinsam für Zuhause ein und fahren anschließend zu unserer Behausung um zu Abend zu speisen. Bei der Rückkehr werden wir von den Eigentümern des Hauses erwartet und mit einem Schnapserl begrüßt. Es gibt einen wunderbar milden Zirbenschnaps und wir unterhalten uns ein wenig. Auf deren Fragen können wir nur bestätigen, dass wir sehr gut untergebracht waren und uns sehr wohlgefühlt haben.
Laut Aussage der Hausherrin dürfen wir auch im nächsten Jahr gerne wiederkommen.

Sonntag, 13.1.2013

Nach dem Frühstück wird schnell zusammengeräumt und gespült, während der männliche Teil der Bevölkerung bereits die ersten Gepäckstücke im Auto verstaut. Dann kommt noch der unangenehmere Teil der Veranstaltung, nämlich die Bezahlung. Wobei der unangenehme Teil nur auf unserer Seite liegt, weil die Eigner des Hauses sich ja eher freuen. Aber sie haben´s ja auch verdient und insgesamt gesehen, war es ja sogar eher günstig, dank der Pauschale.
Wir fahren dann noch bei der Kassa der Talstation vorbei, weil unsere Verwandtschaft es gestern nicht mehr rechtzeitig geschafft hat, die Skipässe abzugeben – und dann machen wir uns auf den Weg, tanken in Hallein (kurz vor der Grenze) nochmal den Tank bis obenhin voll und begeben uns auf den Heimweg. Wir kommen auch gut durch, bis auf zwei kleinere Pinkelpausen und sind gegen 16.30 Uhr Zuhause, wo wir das Auto ausräumen, nachdem wir die Heizung hochgestellt haben. Anschließend heize ich noch unseren Kachelherd an und als der richtig schön bollert, gehen wir noch eine Kleinigkeit essen. Letztendlich müssen wir nach Ostheim, weil unsere Stammkneipe in Oberau infolge Urlaubs leider geschlossen ist. Aber hier sind die Speisen  ungarisch und schmecken auch noch. Und dann fahren wir wieder nach Hause und lassen den Urlaub gelinde ausklingen.



© Peter Helbig

Und hier die Bilder:





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