Dienstag, 17. August 2010

LoewenThor - Gondelsheim




Vorgeschichte:


Unsere Freunde Libor und Heike haben geheiratet und erhielten von uns als Hochzeitsgeschenk ein Wochenende im Gasthaus LoewenThor in Gondelsheim mit zugehörigem Dinner.Und damit sie sich nicht so einsam vorkommen sollten, fühlten wir uns genötigt sie bei dieserExkursion zu begleiten.


Am 14.8.2010 war es dann schließlich soweit!


Heike hat am Freitag nochmals angerufen und gefragt, ob wir uns denn vielleicht bereits um 9.00 Uhr am Samstagmorgen treffen könnten, weil wir gegebenenfalls noch das „Sealife-Aquarium“ in Speyer besichtigen wollen, das direkt „Im Hafenbecken 5“ in Speyer belegen ist – und das damit quasi auf der Strecke liegt. Wir ließen uns überreden …

Pünktlichst um 9 stehen wir auf der Matte, packen unsere Koffer in Libors Nobel-Karosse mit 600 Watt Stereoanlage und brausen los, nachdem wir von den „Hofmännern“, mit guten Wünschen versehen, verabschiedet worden sind.

Das Wetter ist schön, die Stimmung in der Truppe ist gut und die Stimme vom Navi sagt uns nett, aber bestimmt, wo´s langgeht. Dabei gerät sie am Ziel ein wenig außer Atem, was aber nicht an ihr, sondern an der Tatsache liegt, dass Zielpunkt und Parkplatz für den Zielpunkt nicht identisch sind. Aber schließlich sind wir dann auch zu Fuß am Sealife, zahlen den Eintritt und wandeln durch die sehr nett ausgestattete Ausstellung. Insbesondere auch für Kinder ist dieses Aquarium sehr nett ausgestaltet mit einem Quiz und viel kindgerechtem Zubehör, wie Piratenflaggen und Gerippen in den Becken, sowie einem Streichelbecken, in dem man Anemonen und Seesterne berühren kann – wenn man will...

Libor hatte zunächst zu Speyer eine gewisse Abneigung, weil er als Schüler bereits einmal zu Kunst- und Kulturbesuch dorthin gezwungen worden war, aber unser anschließender Spaziergang durchs Örtchen belehrt ihn eines Besseren: Alles wunderbar sauber, kulturell hochwertig und – alle 100 Meter (mindestens) ein Eissalon.

Schließlich finden wir in einem malerisch ausgestalteten Hinterhof noch eine Jazzkapelle, die Dixieland-Jazz spielt. Wir finden einen Schattenplatz, verspeisen eine Brezel und nehmen dazu ein Kaltgetränk, weil es so warm ist.

Anschließend düsen wir weiter und Libors Auto zeigt, was in ihm und speziell in seiner Klimaanlage steckt, weil wir auf einem schattenlosen Parkplatz mitten in der Sonne gestanden haben.

Aber in 10 Minuten hat es das kräftige Gebläse bereits geschafft und auf angenehme 22 ° Celsius heruntergekühlt.

Bis zu unserem Zielpunkt ist es nur noch ein Katzensprung und bevor wir unserem Hotel näher treten, machen wir erst noch einen Versorgungsgang in Bretten, wo wir auch noch ein paar Kleinigkeiten für den Zeitpunkt nach dem Dinner erwerben (es könnte ja sein, dass wir nicht satt werden, also – ein paar Brezeln und ein Tässchen Sekt. Man gönnt sich ja sonst nichts…)

Anschließend begeben wir uns zu unserer Unterkunft und zwar zunächst zum LoewenThor, von wo aus wir von einer netten jungen Dame quer über die Straße zum Hotel Hahn geführt und in unsere Zimmer eingewiesen werden. Libor und Heike erhalten die Fürsten Suite, während Ruth und ich mit dem Gesinderaum zufrieden sein müssen… ;o)))

Alles ist sehr nett und mit viel Liebe eingerichtet und bevor wir uns zum wohl verdienten Dinner begeben, legen wir uns erst noch ein Momentchen ab, weil der Tag ja schon sehr anstrengend war.

Dann brezeln wir uns ein wenig auf (die Mädels mehr, die Knaben weniger) und machen uns wieder auf den Weg über die Straße und ins Lokal, wo wir gefragt werden, ob wir lieber drin, oder draußen sitzen wollen. Es ist warm. Wir beschließen daher, draußen sitzen zu wollen und bekommen den Platz im Paradies zugewiesen, der bereits für uns reserviert ist.

Der Laden ist bereits ziemlich voll, aber die Bedienungen sind überaus routiniert und das Ambiente der Anlage ist schlicht ergreifend. Mit einem Wort, wir fühlen uns sauwohl.

Die Dame, die die Getränke aufnimmt, meint, sie könne dann ja jetzt in der Küche den Startschuss geben, aber ich bitte sie, vorsichtig zu sein und – wenn´s geht – den Koch nicht zu treffen.

Und dann rollt nach und nach das unten näher erläuterte Menü auf, das wir genauso nach und nach verzehren und uns dabei an Menge und Qualität erfreuen.

Zum Schluss sind wir so genudelt, dass wir sicher sind, die für heute Abend als Notration erworbenen Brezeln sicher nicht mehr zu benötigen.

Als wir wieder in der Fürsten-Suite einlaufen, schaffen wir gerade noch ein Tässchen Sekt, den wir vorsichtshalber kalt gestellt hatten und begeben uns dann satt und müde zu Bett.

Frühstück ist für 9.30 Uhr angesagt. Wir kommen einigermaßen pünktlich ins Frühstückszimmer und nehmen ein formidables Frühstück zu uns. Auch hier sind die Bedienungen überaus freundlich und zuvorkommend und wir genießen jede Minute.

Schließlich müssen wir noch bezahlen und halten mit der Concierge noch ein wenig Small-Talk, bevor wir uns auf den Weg begeben.

Auf dem Heimweg, den wir nicht über die Autobahn antreten wollen, sondern über die Landstraße durch den Odenwald, machen wir noch Station im Weltkulturerbe Maulbronn, wo wir uns die Klosteranlage und den anschließenden tiefen See betrachten, bevor wir wieder die Straße unter die Räder nehmen, noch einen Abstecher zum Himbächel-Viadukt machen, wo Libor schon Eisenbahnaufnahmen gemacht hat und schließlich leichte Kämpfe mit der Dame in Libors Navi ausfechten, die aktuelle Umleitungen partout nicht verstehen will und uns ständig falsch zu führen versucht.

Aber schließlich können wir sie überzeugen und dann kommen wir auch schon in wieder bekannte Gefilde, woraufhin wir die Dame schlicht abschalten.

Bei den „Hofmännern“ angekommen, müssen wir natürlich noch den speziell für uns gebackenen Kuchen probieren, bevor wir uns wieder nach Hause verabschieden in dem Bewusstsein, ein ganz besonderes Wochenende hinter uns gebracht zu haben.


© Peter


Unser Candlelight-Dinner:


Aperitif - Belle Lambic aus: Apfelsaft, Cassis-Liqueur und Champagnerbier

1. Gang: Geräucherte Entenbrust an gemischtem Salat

2. Gang: Kalbsbrust Thonati an Ruccola-Salat

3. Gang: Himbeer-Sorbet mit gewürfeltem Obst und einem Schuss Sekt

4. Gang: Würzige Pilzsuppe mit Rahm, für Ruth alternativ Tomatensuppe

5. Gang: Rind- & Kalbsfilet mit ausgelesenen Pfifferlingen und Marktgemüse

(Brokkoli und Karotten), dazu Ravioli, mit Spinat gefüllt.

Für Ruth gab es dazu ein Kartoffelplätzchen.

6. Gang: Himbeer- und Aprikosenparfait mit Früchten garniert



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