Montag, 27. Juli 2015

Kanu-Tour auf der Kinzig am 26.7.2015





Was für ein Glück, dass unsere Tour nicht für den Samstag angesetzt war.
Hatte doch das Tief „Zeljko“ mit teils orkanartigen Böen deutschlandweit für Chaos gesorgt und sogar dazu geführt, dass die für Samstag ursprünglich geplanten Konzerte von Lionel Ritchie und Roger Cicero wegen Sturms abgesagt worden waren.
Aber als sich am Sonntagmorgen acht gut gelaunte Kanuten an der Skihütte des SCW treffen, herrschen eitel Sonnenschein und gute Laune, auch, wenn es noch ein wenig frisch ist. Ursprünglich war eine Tour auf der Lahn angedacht, aber jetzt wird´s  die Kinzig - und da ist mit Sicherheit weniger los.
Schnell ist alles bereit und Ruth und ich fahren mit unserem Kleinwagen vorneweg zum Ausstieg auf der Höhe des Hailerer Sportplatzes (kurz vor der Kinzigmühle).  Hier stellen wir unser Gefährt ab und springen in den Bus, um das letzte Teilstück zum Einstieg gemeinsam zurückzulegen. Dieser befindet sich auf der Höhe von Biebergemünd-Wirtheim.
Wir lassen die Boote zu Wasser und schon kann´s  losgehen. Bardo hat gestern noch nachgeschaut und festgestellt, dass genügend Wasser vorhanden ist. Trotzdem sitzen wir unterwegs ein paar Mal auf und helfen uns gegenseitig Untiefen zu überwinden.
Teils herrscht auch etwas stärkere Strömung und wir müssen Stromschnellen queren, was aber allen ohne Kenterung gelingt. Für die Mühen entschädigt werden wir durch wundervolle Ausblicke auf die Natur und in ihr enthaltene Kleinodien wie: Reiher, Störche, Enten, Nilgänse, Kormorane, Bussarde und sogar Eisvögel.
Kurz vor Haitz finden wir einen bequemen Ausstieg auf eine Wiese, auf der wir vespern.
Nach angemessener Pause fahren wir weiter, müssen einige Wehre vor und in Gelnhausen umtragen, was  - ob der teils weiteren Strecken – nicht ganz schweißfrei abgeht und kurz vor der Brücke beim (ehemaligen) Joh in Gelnhausen versucht ein offensichtlich suizidgefährdeter Fisch zu Angelika ins Boot zu springen, was bei ihr zu heftigem Schrecken und beim Rest zu Lachanfällen führt. Die letzten paarhundert Meter werden wir begleitet vom Muhen einiger Jungbullen und dem Blöken einer Herde Schafe. Bei nach wie vor herrlichem Wetter kommen wir am Ausstieg an und bereiten die Rückfahrt vor, während Ruth und Angelika den Vereinsbus holen.
Während wir die Boote wieder verladen, wird eruiert, wer denn nach unserer Rückkehr am Clubheim noch eine Kleinigkeit zu essen gewillt ist. Carola ist auf der Speisekarte ihres Stamm-Italieners online und so ordern wir telefonisch diverse Pizzen und Salate, die angeliefert werden, just nachdem die Boote gereinigt, sowie Trailer und Bus in den zugehörigen Unterkünften verstaut sind. Gemeinsam sitzen wir unter dem Sonnenschirm vor der Hütte, nagen unser Abendessen und lassen unsere Tour Revue passieren, bevor wir uns satt und  müde und in dem Bewusstsein, etwas Schönes und Gesundes für uns getan zu haben, nach Hause begeben…










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