Viel war wieder
passiert in der letzten Zeit und wir waren so richtig urlaubsreif. Zudem hatte
Ruth im letzten Vierteljahr extreme Probleme mit ihrer Schulter, so dass sie
einen Arztmarathon hinter sich gebracht hatte. Und zu guter Letzt hatte sie
noch zwei Tage vor Abfahrt einen Zahnarzttermin, wobei der Zahnarzt
feststellte, dass nicht nur ein Stück aus einem Zahn gebrochen war, sondern eine an dieser Stelle vorhandene
Brücke komplett gebrochen war. Immerhin konnte dies am letzten Tag vor der
Abfahrt noch behoben werden. Gepackt hatten wir auch auf den letzten Drücker
und so sollten wir erst in Kuala Lumpur bemerken, dass ich unsere Tauchcomputer
vergessen hatte …
Samstag, 22.11.2014, 7:15 Uhr
Der Wecker klingelt, aber ich hätte ihn heute gar nicht gebraucht. Wir hatten die Nacht das Fenster auf und es hat gefroren. Um 6.30 Uhr bin ich raus, habe das Fenster zu und die Heizung angemacht, damit es nachher schon ein bisschen warm ist. Bevor ich die bereits vorbestellten Brötchen abholen kann, muss ich erst einmal die Scheiben frei kratzen. Wir frühstücken gemütlich und laden dann die restlichen Sachen, die erst heute fertig gemacht werden konnten, ins Auto. Anschließend fahren wir zum Niels, der sich freundlicherweise wieder bereit erklärt hat, unser Auto für die Dauer unseres Aufenthalts zu verwahren und uns dann auch noch am Flughafen abzuholen.
An der U-Bahnhaltestelle wünscht uns eine asiatisch aussehende Frau einen schönen Urlaub und es kommt frühzeitig eine U-Bahn, die uns Richtung Südbahnhof fährt. Wo wir in den Zug in Richtung Flughafen einsteigen. Am Flughafen besorgen wir uns einen Trolley und machen uns auf den langen Weg zum Terminal 2, fahren mit der Ein-Schienen-Bahn und beim Einchecken treffen wir erstmals auf Marion und Claudia, die wir beide noch nicht persönlich kennen. Auch sie haben uns im gleichen Moment entdeckt und mit unserem Facebook-Account abgeglichen, weil auch sie uns ja noch nicht kennen. So haben Social Media auch ihre Vorteile.
Beim Check-In werden wir förmlich auseinander genommen. Ich hatte nämlich vergessen, meine Uhr auszuziehen und dann hat´s fürchterlich gepiept, als ich durch´s Tor gegangen bin. Also werde ich von oben bis unten abgetastet. Außerdem hatte ich natürlich unser Waschzeug ins Handgepäck gesteckt, wegen des Zähneputzens und so – aber natürlich war darin auch Duschzeug und Rasierschaum, die ich gleich da lassen konnte. Mein zarter Wink, man könne das Zeug ja an Brot für die Welt spenden, wurde bedauerlicherweise nicht angenommen.
Der Flug zieht sich erbärmlich, obwohl ich am Anfang ein wenig geschlafen habe. In Kuala Lumpur finden wir auch Marion und Claudia wieder, treffen aber bei unserem Rundgang durch den Flughafen, auf dem wir 7 Stunden Aufenthalt bis zum Weiterflug haben, auf Tom und Mary. Die Wiedersehensfreude ist groß und es gibt viel zu erzählen.
Der Wecker klingelt, aber ich hätte ihn heute gar nicht gebraucht. Wir hatten die Nacht das Fenster auf und es hat gefroren. Um 6.30 Uhr bin ich raus, habe das Fenster zu und die Heizung angemacht, damit es nachher schon ein bisschen warm ist. Bevor ich die bereits vorbestellten Brötchen abholen kann, muss ich erst einmal die Scheiben frei kratzen. Wir frühstücken gemütlich und laden dann die restlichen Sachen, die erst heute fertig gemacht werden konnten, ins Auto. Anschließend fahren wir zum Niels, der sich freundlicherweise wieder bereit erklärt hat, unser Auto für die Dauer unseres Aufenthalts zu verwahren und uns dann auch noch am Flughafen abzuholen.
An der U-Bahnhaltestelle wünscht uns eine asiatisch aussehende Frau einen schönen Urlaub und es kommt frühzeitig eine U-Bahn, die uns Richtung Südbahnhof fährt. Wo wir in den Zug in Richtung Flughafen einsteigen. Am Flughafen besorgen wir uns einen Trolley und machen uns auf den langen Weg zum Terminal 2, fahren mit der Ein-Schienen-Bahn und beim Einchecken treffen wir erstmals auf Marion und Claudia, die wir beide noch nicht persönlich kennen. Auch sie haben uns im gleichen Moment entdeckt und mit unserem Facebook-Account abgeglichen, weil auch sie uns ja noch nicht kennen. So haben Social Media auch ihre Vorteile.
Beim Check-In werden wir förmlich auseinander genommen. Ich hatte nämlich vergessen, meine Uhr auszuziehen und dann hat´s fürchterlich gepiept, als ich durch´s Tor gegangen bin. Also werde ich von oben bis unten abgetastet. Außerdem hatte ich natürlich unser Waschzeug ins Handgepäck gesteckt, wegen des Zähneputzens und so – aber natürlich war darin auch Duschzeug und Rasierschaum, die ich gleich da lassen konnte. Mein zarter Wink, man könne das Zeug ja an Brot für die Welt spenden, wurde bedauerlicherweise nicht angenommen.
Der Flug zieht sich erbärmlich, obwohl ich am Anfang ein wenig geschlafen habe. In Kuala Lumpur finden wir auch Marion und Claudia wieder, treffen aber bei unserem Rundgang durch den Flughafen, auf dem wir 7 Stunden Aufenthalt bis zum Weiterflug haben, auf Tom und Mary. Die Wiedersehensfreude ist groß und es gibt viel zu erzählen.
Der Check-In zum Weiterflug
gestaltet sich problemlos und als wir nach knapp 3 Stunden in Tawau ankommen,
ist tatsächlich auch schon unser Taxi vor Ort und bringt uns nach Semporna, wo
uns bereits Marion und Claudia erwarten. Marion hat mir tatsächlich bereits ein
Shampoo besorgt. Ruth und ich teilen uns im Restaurant noch eine Pizza, nehmen
besagtes weiteres Tiger-Bier zu uns, kaufen noch etwas im Supermarkt ein und
legen uns dann todmüde zum Schlafen nieder, nicht ohne den Wecker wieder auf
unchristliche malaysische 6.15 Uhr gestellt zu haben.
Montag 24.11.2014
Schnell haben wir im
Restaurant gefrühstückt und dann bei Dive-Junkie, direkt gegenüber,
eingecheckt. Wir werden auf ein Boot verfrachtet. Der Bootsbegleiter muss uns
noch beim Hafenkommandanten anmelden und dann geht´s weiter durch die
Semporna-Strait durch Unmengen an Müll und Plastikabfall, so dass wir unterwegs
einen technischen Zwischenstopp einlegen müssen, weil sich etwas aus dem Abfall
in unserer Schraube verfangen hat. Aber
nach rund 50 Minuten legen wir in Mabul an, bekommen eine kurze Einweisung und
den Hinweis, dass wir unsere Zimmer erst gegen 14.00 Uhr werden beziehen
können. So setzen wir uns in den Aufenthaltsraum und geniessen den ersten
wirklichen Urlaubstag, da wir uns entschlossen haben, erst morgen mit dem
Tauchen zu beginnen. Am Abend sitzen wir noch kurz in der Bar über der
Rezeption und nehmen (..richtig !) noch ein Tiger-Bier zu uns. Und auch heute
dauert es nicht lange, bis wir uns zu Bett begeben. In der Nacht haben wir die
Klimaanlage aus und ich liege mehr auf der Decke.
Dienstag, 25. November 2014
Der nächste Morgen sieht uns
um 8.00 Uhr im Frühstücksraum. Wir sind
gespannt, was uns erwartet. Schnell sind wir mit dem Frühstück durch und
wandern, nachdem wir im Zimmer die letzten Utensilien mitgenommen haben, über
den Jetty zum Anleger. Luxus pur… Man darf noch nicht einmal selbst seine
Flasche auf´s Boot tragen. Blei haben
wir bereits besorgt und dann geht´s los, nachdem abgefragt wurde, ob auch alle
an Bord sind. Die Ausfahrt dauert noch keine 3 Minuten. Eman, unser Guide,
erklärt kurz, wie weit und wie tief wir tauchen werden und was es zu sehen
gibt. Außerdem zeigt er uns noch ein paar für die hiesige Umgebung typische
Unterwasserzeichen, die hiesige Tierwelt betreffen, damit wir auch wissen, was
wir sehen. Wir tauchen ab. Die Sicht ist nicht so berauschend. Nachdem wir
gestern Abend gesehen haben, wo die Toilette der Einheimischen ist, nämlich der
Strand, haben wir in etwa eine Vorstellung, was diverse Schwebeteilchen sein
könnten. Aber es gibt jede Menge zu sehen, insbesondere Kleinzeug wie
Schnecken, Garnelen, Plattwürmer etc.. Aber auch Schwärme bekommen wir zu
Gesicht und es ist alles ein wenig bunter, als wir es gewöhnt sind.
Auch der Tauchbetrieb ist straff organisiert: 1. Tauchgang 8:15 Uhr, 2. Tauchgang 12.00 Uhr, 3. Tauchgang 14.30 Uhr und zwischendrin mal einen Tee, Mittagessen und dann hat man ein wenig Zeit, die Bilder zu betrachten, zu duschen und sich auf´s Abendessen vorzubereiten. Lang jedenfalls werden die Abende nicht, weil wir doch ziemlich geschafft sind. Man ist ja schließlich nicht mehr der Jüngste.
Auch der Tauchbetrieb ist straff organisiert: 1. Tauchgang 8:15 Uhr, 2. Tauchgang 12.00 Uhr, 3. Tauchgang 14.30 Uhr und zwischendrin mal einen Tee, Mittagessen und dann hat man ein wenig Zeit, die Bilder zu betrachten, zu duschen und sich auf´s Abendessen vorzubereiten. Lang jedenfalls werden die Abende nicht, weil wir doch ziemlich geschafft sind. Man ist ja schließlich nicht mehr der Jüngste.
Mittwoch, 26.11.2014
Im Prinzip wiederholt sich
alles wie gestern. Allerdings fahren wir heute zur Nachbarinsel Kapalai und
springen unmittelbar vor dem Resort ins Wasser. Ich meine, die Sicht wäre heute
noch ein wenig schlechter als gestern. Allerdings ist vor Kapalai eine Menge
künstlicher Riffe angelegt. Es gibt „Häuser“, „Türme“ und „Gestelle“ und hier
hat sich alles Mögliche an großem und kleinem Getier angesammelt. Insbesondere
gibt es riesige Schwärme an Fledermausfischen, Barrakudas und
Gelbstriemen-schnapper. Und zwischendrin immer wieder winzige Highlights. Ich
habe endlich wieder einmal die Kamera
dabei, die ich gestern vergessen hatte und bin auf die Ausbeute gespannt.
Leider zeigt sich, dass die Beleuchtung fehlt. Vom Bildinhalt her in ich
eigentlich zufrieden. Insbesondere hatte sich eine Schildkröte mit 2
Schiffshalten auf einem der Gestelle niedergelassen. Und die blieb seelenruhig
liegen, obwohl wir allesamt rund um sie verteilt waren (natürlich, ohne sie zu
bedrängen).
Auch der zweite Tauchgang
findet an einem „Artifical Reef“ statt – und heißt auch so.
Das Bild und auch die
Besetzung sind etwa gleich und man muss, wie immer, erst wieder schauen lernen.
Aber diese Erfahrung haben wir auch schon anderweit gemacht.
Der 3. Tauchgang des heutigen
Tages soll an unserem Anleger enden. Wir werden also mit dem Boot
hinausgefahren und als wir ins Wasser springen, stellen wir fest, dass wir
gegen eine heftige Strömung ankämpfen müssen. Der Tauchgang soll etwa eine
Stunde dauern und ich habe zunächst bedenken, ob wir das wohl bei dieser
Strömung durchhalten, aber dann wird es ruhiger und wir haben auch hier viel zu
sehen.
Auch der heutige Abend wird
sehr kurz. Wir spielen zwar mit den
Mädels noch eine Runde „Kniffel“, aber gegen 9:00 Uhr fällt wieder die Klappe
und wir machen uns zeitig ins Bett. Morgen müssen wir sogar noch füher hinaus,
weil wir eine Tagesfahrt nach Semail unternehmen werden.
Donnerstag, 27.11.2014
Da bereits um 8.00
Uhr treffen am Anleger ist, stehen wir um 7:15 Uhr auf, waschen uns kurz und
frühstücken zügig. Auch heute wieder wird uns fast alles abgenommen. Um ½ 9 Uhr geht´s los und wir fahren rund 50
Minuten zur Insel, die eigentlich aus zwei Teilen besteht.
Hier soll die Möglichkeit bestehen, Devil Rays zu sehen, die kleinen, schwarzen Brüder der Mantas. Und tatsächlich, wir bekommen sie zu sehen und auch noch Adlerrochen. Der 2. Tauchgang wird eher flacher, aber auch hier gibt´s wieder jede Menge zu bewundern. Und beim dritten hangeln wir uns einfach an einem schräge Sandhang von unten nach oben und entdecken auf diese Art alles Mögliche. Krönender Abschluss ist ein Seamoth, ein Fisch, den man fast nicht beschreiben kann. Er sieht trapezförmig aus und kraucht auf seinen Brustflossen auf dem Untergrund herum.
Weil es so viel zu sehen gibt, dauert unser Tauchgang rund 80 Minuten und dann geht´s unmittelbar auf den Heimweg.
Hier soll die Möglichkeit bestehen, Devil Rays zu sehen, die kleinen, schwarzen Brüder der Mantas. Und tatsächlich, wir bekommen sie zu sehen und auch noch Adlerrochen. Der 2. Tauchgang wird eher flacher, aber auch hier gibt´s wieder jede Menge zu bewundern. Und beim dritten hangeln wir uns einfach an einem schräge Sandhang von unten nach oben und entdecken auf diese Art alles Mögliche. Krönender Abschluss ist ein Seamoth, ein Fisch, den man fast nicht beschreiben kann. Er sieht trapezförmig aus und kraucht auf seinen Brustflossen auf dem Untergrund herum.
Weil es so viel zu sehen gibt, dauert unser Tauchgang rund 80 Minuten und dann geht´s unmittelbar auf den Heimweg.
Freitag, 28.11.2014
Gestern Abend
waren wir zunächst noch in der Resort-eigenen Bar. Dann nahmen wir an der Taufe
einer frischgebackenen Dive-Masterin teil, der in abgespeckter Form das zu Teil
wurde, was wir von unseren Tauchertaufen gewohnt sind. Immerhin hat sie es mit
Fassung und Würde getragen. Und – es war nur Bier.
Dann hatten wir uns noch einen Moment mit
Tom und Mary bei uns auf die Terrasse gesetzt und geklönt. Immerhin war es noch
lange nicht zwölf, als wir schließlich zu Bett gegangen sind. Den Wecker habe
ich gestellt, wohl aber nicht die Weckzeit
gespeichert. Um ¼ nach 6 Uhr klopft es an unsere Tür. Um diese Zeit
sollten wir bereits am Anleger sein. Mary weckt – wir haben verschlafen. Wir
springen aus den Federn, putzen Zähne, katzenwaschen uns und sind tatsächlich
um ½ 7 Uhr am Anleger, obwohl Ruth zwischendurch einen Hustenanfall bekommt,
der sie fast umbringt. Die Ladearbeiten sind noch in vollem Gang und wir sind
eigentlich nicht wirklich zu spät. Im Nu haben wir auch unser Zeug an Bord
geschleppt und dann erzählt uns Simon in unnachahmlicher Form schon etwas über
die Besonderheiten Sipatans. Die Überfahrt dauert nur knapp 20 Minuten und wir müssen uns beim Militär anmelden, das
aber hier sehr leger herumläuft und Reggae-Musik hört. Dann kommt nochmal das
Wort zum Sonntag und schließlich geht es zum ersten Tauchgang. Die Sicht ist
zwar besser, als rund um Mabul, aber eigentlich hatten wir uns noch klareres
Wasser erhofft.
Gleich nach dem Sprung ins kühle Nass stoßen wir auf eine Schildkröte. Das lässt hoffen, aber unser Trip ins blaue bringt dann nicht mehr viel, außer Salpen und viel blau. Zwischen den Tauchgängen fahren wir jeweils zur Insel zurück und es gibt zu essen und zu trinken. Der zweite Tauchgang lässt uns wieder hoffen, weil wir gleich beim Einstieg neben einem riesigen Schwarm Barrakudas zu liegen kommen. Anschließend gibt es immer wieder Highlights mit Schildkröten und kleineren Haien. Von den vielen kleinen und bunten Fischen, sowie den Korallengärten ganz abgesehen. Beim Essen sehen wir noch einen Waran, der –sehr groß – an Land herumläuft und sich dann zu Wasser begibt, was ich von dieser Spezies nicht erwartet hätte. Ruth hat an diesem Tag ihren 2.000sten Tauchgang hinter sich gebracht, was heute Abend noch zu feiern sein wird.
Bei einem weiteren der insgesamt vier Tauchgänge an diesem Tag stürzen wir förmlich in einen riesigen Schwarm Makrelen, die hier Jack-Fish heißen. Man kann direkt in den Schwarm hineinschwimmen, der sich vor einem öffnet und einen dann umschließt. Es ist gänzlich unglaublich. Begleitet wird das Ganze von einzelnen großen Makrelen, von Haien und einem großen Napoleon. Danach geht es wieder unmittelbar nach Mabul, wo wir ausladen und auf einen schönen Abend vorbereiten.
Gleich nach dem Sprung ins kühle Nass stoßen wir auf eine Schildkröte. Das lässt hoffen, aber unser Trip ins blaue bringt dann nicht mehr viel, außer Salpen und viel blau. Zwischen den Tauchgängen fahren wir jeweils zur Insel zurück und es gibt zu essen und zu trinken. Der zweite Tauchgang lässt uns wieder hoffen, weil wir gleich beim Einstieg neben einem riesigen Schwarm Barrakudas zu liegen kommen. Anschließend gibt es immer wieder Highlights mit Schildkröten und kleineren Haien. Von den vielen kleinen und bunten Fischen, sowie den Korallengärten ganz abgesehen. Beim Essen sehen wir noch einen Waran, der –sehr groß – an Land herumläuft und sich dann zu Wasser begibt, was ich von dieser Spezies nicht erwartet hätte. Ruth hat an diesem Tag ihren 2.000sten Tauchgang hinter sich gebracht, was heute Abend noch zu feiern sein wird.
Bei einem weiteren der insgesamt vier Tauchgänge an diesem Tag stürzen wir förmlich in einen riesigen Schwarm Makrelen, die hier Jack-Fish heißen. Man kann direkt in den Schwarm hineinschwimmen, der sich vor einem öffnet und einen dann umschließt. Es ist gänzlich unglaublich. Begleitet wird das Ganze von einzelnen großen Makrelen, von Haien und einem großen Napoleon. Danach geht es wieder unmittelbar nach Mabul, wo wir ausladen und auf einen schönen Abend vorbereiten.
Nach dem Abendessen sitzen wir noch einen
Moment beieinander und trinken ein „Tiger“
auf Ruths Jubiläumstauchgang, aber die 4 Tauchgänge, allesamt jeweils
fast eine Stunde, haben uns müde gemacht. Morgen früh müssen wir auch nicht so
früh raus…
Samstag,
29. November 2014
Wir stehen um 8:00 Uhr – fast ausgeschlafen
– auf, waschen uns und frühstücken. Bereits beim Abhängen unserer Badeklamotten
bemerke ich Tropfen, die vom Dach herabfallen. Ich wundere mich, wo die
herkommen. Klimaanlage haben wir gar nicht an. Aber dann wird der Regen stärker
und während des Frühstücks beginnt es gar zu hageln. Wonderful Day-Off. Wir
setzen uns nach dem Frühstück in die offiziell noch nicht geöffnete Bar und
schreiben Bericht, ziehen Bilder auf die Festplatte und relaxen. So lässt
sich´s auch leben …
Um 13.30 Uhr gibt es Mittagessen, das wir
ausgiebig zu uns nehmen. Wir beschließen uns um 3 Uhr zu treffen und einen
Verdauungsspaziergang um die Insel zu machen. Marion ist dabei und zeigt uns
ein Resort, in dessen Swimmingpool sie bereits früher einige Nachmittage
verbracht hat. Ein nobles Gelände. Mich drückt das Mittagessen und ich brauche
dringend eine Toilette. Also begebe ich mich in den Speisesaal des Resorts und
ein freundlicher junger Mann weist mir den Weg. Das war ziemlich knapp – aber
danach geht es mir besser. Ich treffe wieder auf meine Mitstreiter, die
inzwischen einen großen Waran entdeckt und fotografiert haben. Wir wandern
weiter auf erlesenen Pfaden und sehen noch einen fliegenden Hund, eine große
Fledermausart, bevor wir zum Schluss wieder durch das Eingeborenendorf gehen,
um zu unserem Resort zu gelangen. Laut Marions Aussage sei es inzwischen viel
sauberer, als in den Jahren davor. Hmmm, wie mag es da wohl ausgesehen haben?
Wieder Zuhause lesen wir noch ein wenig,
bevor ich Nägel schneide und mich dusche. Während sich dann mein Weib der
Körperpflege hingibt, bringe ich den abgelaufenen Tag zu Papier, äh.. Rechner.
Und schon ist es wieder Zeit für´s Abendessen.
Das erinnert mich wieder an die Aufschrift auf dem T-Shirt eines Kindes, das wir auf dem Flughafen von Kuala Lumpur gesehen haben: „Sleep, eat, play .. repeat“.
So etwa, nur mit anderen Vorzeichen, geht es uns hier. Schee isses ;o))
Und nach dem Abendessen nehmen wir wieder ein „Tiger“ in der Bar.
Das erinnert mich wieder an die Aufschrift auf dem T-Shirt eines Kindes, das wir auf dem Flughafen von Kuala Lumpur gesehen haben: „Sleep, eat, play .. repeat“.
So etwa, nur mit anderen Vorzeichen, geht es uns hier. Schee isses ;o))
Und nach dem Abendessen nehmen wir wieder ein „Tiger“ in der Bar.
Sonntag,
30.11.2014
Nach dem Frühstück – endlich wieder
tauchen! Wir sind rechtzeitig am Jetty und packen unsere Sachen aufs Boot. Tom
und Mary sind heute etwas später als wir und so holen wir ihre Klamotten auch
noch aus dem Spind. Rechtzeitig kommen wir los und fahren in Richtung Sipatan
Barrier Reef zum Joshi Reef, wo wir den ersten Tauchgang unternehmen. Danach
versetzen wir ein Stück zurück in Richtung Mabul und nehmen den mitgebrachten
Tee und hausgemachte Kekse zu uns – sehr lecker.
Am Manta-Point, der leider nur noch so heißt
und bei dem man schon lange keinen Manta mehr gesehen hat, machen wir den
zweiten Tauchgang, bei dem es wieder viel Kleines zu sehen gibt. Mary freut
sich ungemein und wir uns auch auf –hoffentlich- das, was hinten herauskommt,
denn das ist ja das Wichtigste, wenn man den Worten eines früheren
Bundeskanzlers Glauben schenken darf.
Bereits um ¼ vor 1 Uhr sind wir wieder
Zuhause und haben viel Zeit, uns auf das Mittagessen vorzubereiten. Und zum
letzten Tauchgang des Tages geht es erst um 14:30 Uhr los.
Um halb drei Uhr sind wir pünktlich wieder
da. Unsere Ausfahrt dauert heute nur knapp 30 Sekunden, weil wir direkt vorm
Anleger in Richtung Wracks ins Wasser springen. Es herrscht ein wenig Strömung,
aber Eman zeigt uns wieder einen Haufen netter Sachen. Wir sehen
Gespenster-Pfeifenfische, einen Frogfish,
Putzergarnelen,Schildkröten, Rotfeuerfische und so weiter, und so
weiter. Im Nu ist wieder eine Stunde herum. Wir werden abgeholt und sind dann
schneller zurück am Steg, als wir uns ausziehen können.
Flott sind die Gerätschaften wieder
verstaut und Zuhause duschen wir, waschen das Badezeug aus, ziehen die Bilder
auf die Festplatte und machen eine erste Sichtung. Leider werden mit meiner Kamera die Bilder im Nachbereich nicht
scharf. Also muss ein gehöriger Teil davon leider in den Papierkorb. Danach ist
noch ein Moment Zeit für Ruhe und dann geht´s
schon wieder zum Abendessen. Hier geht irgendwie die Zeit so schnell
herum …L.
Montag,
1. Dezember 2014
Der erste Tauchgang soll uns heute zum Mid
Reef führen. Wir springen ins Wasser und machen erst einen Ausflug ins Blaue,
der uns am Anfang gleich an einer Schildkröte vorbei führt. Danach folgt ein
Blaupunktrochen, aber dann kommt nur noch Blauwasser. Schade, eigentlich hatten
wir mit Adlerrochen, oder Devil Rays gerechnet. Als es in Richtung Ausstieg
geht, gibt es allerdings noch einiges an Kleinem zu sehen. Am Ende des
Tauchgangs wechsle ich zwischendurch mal meinen Automaten mit Ruths zweitem,
weil sie – wie immer – wesentlich mehr Luft hat, als ich.
Erst als wir wieder an Bord sind, hören wir, dass wir eigentlich am falschen Platz rausgeworfen worden sind. Aber ob das etwas geändert hätte … ?
Zur Pause zwischen den Tauchgängen fahren wir nach Kapalai, nehmen Tee und Cake und haben Spaß. Den nächsten Gang unternehmen wir wieder zwischen den künstlichen Bauten und kommen zu dem Ergebnis, dass wir einen solchen Tauchgang „once a day“ machen könnten. Toll, was es hier zu sehen gibt. Und zum Abschluss sehen wir ELVIS, eine Muräne mit oberschenkeldickem Kopf, der, was man so hört, schon sehr alt sein muss, weil auch alle, die bereits vor Jahren hier waren, immer schon als uralt und unglaublich groß beschreiben.
Mittagspause machen wir in Mabul und erst um 14.30 Uhr wird zum 3. Tauchgang geblasen, der links vom Anleger beginnt und – nach Aussage unserer Mädels – sehr vermüllt sein soll. Wir sind angenehm überrascht. Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Und – es gibt wieder viel Kleinzeug zu bewundern. Mary macht wieder viele Bilder und auch ich habe meiner GoPro noch eine Chance gegeben, nachdem ich sie intern ein wenig umgestellt habe. Hinterher zeigt sich auch, dass die Ergebnisse langsam besser werden. Dann fahren wir zurück, waschen unser Zeug aus, holen uns einen Feierabend-„Tiger“ und ich schreibe Bericht, bevor wir uns zum Abendessen auf den Weg machen. Remember: „Eat, sleep, dive … repeat“.
Nach dem Abendessen sitzen wir, wie üblich, noch ein wenig in der Bar, nehmen ein „Tiger“ und schauen Marias Bilder vom heutigen Tag an, während neben uns eine Horde junger Iren sich systematisch zuschüttet. Daher holen wir uns noch ein Säftchen, ziehen uns mit Tom und Mary auf unsere Veranda zurück, wo wir in Gedanken bereits dem nächsten Urlaub nachhängen. Aber noch sind wir ja hier…
Erst als wir wieder an Bord sind, hören wir, dass wir eigentlich am falschen Platz rausgeworfen worden sind. Aber ob das etwas geändert hätte … ?
Zur Pause zwischen den Tauchgängen fahren wir nach Kapalai, nehmen Tee und Cake und haben Spaß. Den nächsten Gang unternehmen wir wieder zwischen den künstlichen Bauten und kommen zu dem Ergebnis, dass wir einen solchen Tauchgang „once a day“ machen könnten. Toll, was es hier zu sehen gibt. Und zum Abschluss sehen wir ELVIS, eine Muräne mit oberschenkeldickem Kopf, der, was man so hört, schon sehr alt sein muss, weil auch alle, die bereits vor Jahren hier waren, immer schon als uralt und unglaublich groß beschreiben.
Mittagspause machen wir in Mabul und erst um 14.30 Uhr wird zum 3. Tauchgang geblasen, der links vom Anleger beginnt und – nach Aussage unserer Mädels – sehr vermüllt sein soll. Wir sind angenehm überrascht. Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Und – es gibt wieder viel Kleinzeug zu bewundern. Mary macht wieder viele Bilder und auch ich habe meiner GoPro noch eine Chance gegeben, nachdem ich sie intern ein wenig umgestellt habe. Hinterher zeigt sich auch, dass die Ergebnisse langsam besser werden. Dann fahren wir zurück, waschen unser Zeug aus, holen uns einen Feierabend-„Tiger“ und ich schreibe Bericht, bevor wir uns zum Abendessen auf den Weg machen. Remember: „Eat, sleep, dive … repeat“.
Nach dem Abendessen sitzen wir, wie üblich, noch ein wenig in der Bar, nehmen ein „Tiger“ und schauen Marias Bilder vom heutigen Tag an, während neben uns eine Horde junger Iren sich systematisch zuschüttet. Daher holen wir uns noch ein Säftchen, ziehen uns mit Tom und Mary auf unsere Veranda zurück, wo wir in Gedanken bereits dem nächsten Urlaub nachhängen. Aber noch sind wir ja hier…
Dienstag,
2. Dezember 2014
Heute müssen wir erst um 9 am Jetty sein.
Deswegen schlafen wir bis um acht und frühstücken dann ganz gemütlich.
Rechtzeitig sind wir am Anleger und bereiten den ersten Tauchgang vor. Geplant
ist 2 Mal Kapalai, weil es da so schön ist. Der erste Gang führt aber zunächst
ins Blaue, wo wir dann auch, neben vielem sehenswertem Kleinzeug, zwei Haie und
einen großen Stachelrochen sehen. Zurück am Riff zeigt sich, dass auch unser
heutiger Guide Dave viel zu zeigen hat.
Nach der Teepause, traditionell mit
Vanille- und Schoko-Cakes, machen wir den Tauchgang am Kapalai-Hausriff und
auch hier finden wir einiges Neues. Der Abschluss wird ein wenig furios: Ich
habe noch 30 Bar in der Flasche und teile daher Ruths Luft mit ihrem
Zweitautomat. Es strömt ziemlich. Sie hat noch 7 Minuten Deko auf ihrem
Leih-Computer und nach den 7 Minuten zeigt sie erfreut an, dass sie jetzt
fertig ist – und lässt mich los. Ich hänge aber noch an ihrem Zweitautomaten
und mit dem Strömungshaken im Fels. Sie merkt´s
aber schnell und kommt zurück, so dass ich den Haken lösen kann. Wir
fahren das kurze Stück zurück und kommen noch zum Mittagessen zurecht.
Der dritte Tauchgang des Tages startet über
Awas und führt überwiegend über Sand. Aber auch hier gibt es wieder viel zu
gucken: Dave zeigt uns große Seenadeln und „Sandwalker“, die wohl mit dem
Knurrhahn verwandt sein müssen, denn auch sie laufen auf Brustflossen auf dem
Grund herum. Ein Muränenaal, der auf dem Grund herumliegt, versucht sich erst
rückwärts und dann vorwärts in den Grund zu bohren. Aber da, wo er´s probiert, klappt´s erst mal nicht. Erst ein kleines Stückchen
weiter, wo der Untergrund offensichtlich weicher ist, kommt er problemlos
rückwärts hinein. Und jetzt wir auch endlich, was unten dran hängt, wenn oben
nur der Kopf herausschaut. Auf einem Wrack, das auf unserem Weg liegt, ruht
oben erst eine Schildkröte und dann noch ein zweite. Dann tauchen beide auf, um
zu atmen und während ich noch oben herumtauche und schaue, schwimmt mich eine
der beiden fast über den Haufen. Rund um das Wrack gibt es aber auch jede Menge
zu schauen und wir freuen uns schon auf Marys Bilder heute Abend.
Als wir am Anleger ankommen, haben wir
einen Tauchgang auf 12 Metern und 82 Minuten Dauer hinter uns. Es war wieder
sehr schön. Zuhause betrachten wir nach dem Duschen die Bilder, ich schreibe
wie immer diese Zeilen und wir bereiten uns geruhsam auf das Abendessen vor.
Nach dem Abendessen sitzen wir noch einen Moment in der Bar und genießen Marys Bilder, während im Hintergrund im Fernsehen „Stirb langsam“ mit Bruce Willis auf chinesisch mit malaysischen Untertiteln läuft. Wir gehen aber früh zu Bett, denn morgen ist wieder „Sipatan-Day“.
Nach dem Abendessen sitzen wir noch einen Moment in der Bar und genießen Marys Bilder, während im Hintergrund im Fernsehen „Stirb langsam“ mit Bruce Willis auf chinesisch mit malaysischen Untertiteln läuft. Wir gehen aber früh zu Bett, denn morgen ist wieder „Sipatan-Day“.
Mittwoch,
3. Dezember 2014
Heute verschlafen wir nicht, denn ich habe den Wecker gestellt und gespeichert. Wir fürchten schon, Ruth könne nicht mit, weil sie in der Nacht vier Mal raus musste wegen
Heute verschlafen wir nicht, denn ich habe den Wecker gestellt und gespeichert. Wir fürchten schon, Ruth könne nicht mit, weil sie in der Nacht vier Mal raus musste wegen
Der Rache von.. ach – Ihr wisst schon. Und
auch Tom ist es nicht ganz gewiss, ob er mit kann, denn er hat zusätzlich
Fieber und versucht, seinen Tauchgang zu tauschen. Das klappt aber nicht und so
ist auch er dabei und sein Zustand bessert sich von Tauchgang zu Tauchgang. Es
wäre auch schlimm gewesen, wenn er nicht mitgekonnt hätte, denn heute ist der
Tag des Sehens. Während unserer Tauchgänge bekommen wir einen großen Teil der Highlights
zu Gesicht, die wir beim letzten Mal vermisst haben. Und was wir schon kennen,
gratis dazu. Den Makrelenschwarm haben wir gleich wieder und unmittelbar danach
kommen die Bumphead-Papageien,
die mit ihrem großen Gebiss und den Stirnhöckern recht bedrohlich wirken, insbesondere, wenn sie in einem Schwarm von einigen Dutzend auf einen zukommen. Devil Rays, Weißspitzen-Riffhaie, Grauhaie und Hammerheads werden gesichtet. Tom hätte sich sonst wohin gebissen, wenn er zu Hause geblieben wäre. Zwischendrin gibt es imme mal wieder eine Pause auf der Insel und nach dem letzten Tauchgang machen wir uns unmittelbar auf den Weg nach Hause, wo wir gegen 16.10 Uhr ankommen und bis zum Abendessen noch genügend Zeit haben, die Badewäsche auszuwaschen, uns zu duschen, die Bilder und Filmchen zu betrachten und uns auf´s Abendessen vorzubereiten.
die mit ihrem großen Gebiss und den Stirnhöckern recht bedrohlich wirken, insbesondere, wenn sie in einem Schwarm von einigen Dutzend auf einen zukommen. Devil Rays, Weißspitzen-Riffhaie, Grauhaie und Hammerheads werden gesichtet. Tom hätte sich sonst wohin gebissen, wenn er zu Hause geblieben wäre. Zwischendrin gibt es imme mal wieder eine Pause auf der Insel und nach dem letzten Tauchgang machen wir uns unmittelbar auf den Weg nach Hause, wo wir gegen 16.10 Uhr ankommen und bis zum Abendessen noch genügend Zeit haben, die Badewäsche auszuwaschen, uns zu duschen, die Bilder und Filmchen zu betrachten und uns auf´s Abendessen vorzubereiten.
Donnerstag,
4.12.2014
Heute ist wieder tauchfreier Tag. Wie dabei
üblich, hat es in der Nacht geregnet, aber das tut es auch am Morgen noch. Wir
stehen um ¼ nach 8 auf und frühstücken
gemütlich. Dann packen wir den Rechner und die Handys und versuchen in der noch
nicht offiziell geöffneten Bar in Internet zu kommen. Mit unterschiedlichen
Erfolgen…
Es gilt, einige Gratulationen loszulassen
und den Bericht ins Netz zu stellen. Die Programme orgeln sich einen Wolf nund
nur ganz zögerlich klappt das Eine oder Andere.
Ich komme dazu, mein GEO zu Ende zu lesen
und zwischendurch gibt es auch noch Mittagessen. Da es schon wieder giesst,
mache ich ein paar Regenbilder, bis Ruth auf die Idee kommt, man könne ja ein
Mittagsschläfchen halten. Ich bin begeistert und schlafe auch sofort ein. Man
sollte meinen, irgendwann hätten wir ausgeschlafen. – Pustekuchen!! Nach einer
¾ Stunde Schlaf begeben wir uns auf einen Spaziergang rund um die Insel. Am
Ufer machen wir ein paar nette Aufnahmen von einem Reiher und der Umgebung und
bei unserer Tour durch das Insulanerdorf spricht uns ein Papa an, seine Tochter
würde gerne fotografiert.
Wir machen ein Bild und Papa und Tochter sind glücklich. Er erzählt stolz, dass sie hier im Dorf zur Schule geht. Auf seine Frage, wo wir herkommen, antworten wir mit „Germany“, worauf er uns mit „Moin, Moin“ grüßt.
Wir machen ein Bild und Papa und Tochter sind glücklich. Er erzählt stolz, dass sie hier im Dorf zur Schule geht. Auf seine Frage, wo wir herkommen, antworten wir mit „Germany“, worauf er uns mit „Moin, Moin“ grüßt.
Die meisten der Dorfbewohner sind überaus
freundlich und lediglich eine, etwa mittelalte, Frau sagt etwas zu uns, das
nicht nicht freundlich klingt, und so schaut sie auch. Wir haben ihr aber doch
gar nichts getan.
Nach der Rückkehr besorgt Ruth uns ein
Säftchen. Wir ziehen die Bilder auf die Festplatte, betrachten sie und sondern
misslungenes Material aus. Während Ruth
noch eine Runde „Bubbles“ spielt, dusche ich, dann schreibe ich Bericht und sie
macht sich frisch und schon ist wieder Zeit für´s Abendessen.
Nach dem Abendessen zeigt Maria eine von
ihr vorbereitete Präsentation über das marine Leben in Tamariu, das uns
entsprechende Erinnerungen wach ruft. Die Bilder sind auch wirklich
beeindruckend und Khai ist ebenfalls begeistert. Nachdem wir heute ein
Mittagesschläfchen gehalten haben, halten wir es heute auch schon wesentlich
länger aus.
Freitag,
5. Dezember 2014
Wir müssen erst um 8:45 Uhr am Jetty sein
und können daher ganz in Ruhe frühstücken. Die erste Tour heute Morgen führt
uns wieder nach Kapalai. Einen Teil davon kennen wir ja schon, aber es kommt
doch immer nochmal was Neues hinzu. Den krönenden Abschluss bildet ein Blue
Ring Octopus, den Eman, der glückliche Finder, unter Freudentänzen darbietet.
Das Tierchen ist aber auch wirklich eine Augenweide und Ruth und ich haben
große Probleme, auch mal einen Blick darauf zu erhaschen, da er heftig umlagert
ist. Wir sind aber guter Hoffnung, dass Mary ihn uns in seiner ganzen Größe und
Schönheit auf Bildern darstellen wird.
Der zweite Gang führt uns unter die
Ölplattform, wo wir ausnahmsweise nicht wieder irgendwo auftauchen dürfen,
sondern an einem extra hierfür gespannten Seil. Auch hier gibt es viel zu
sehen, wenn auch nicht viel Neues.
Nach dem Mittagessen machen wir den letzten
Tauchgang für heute wieder an AWAS, wobei – wie immer – der erste Teil über
Sandgrund führt und der zweite Teil zu den Bootswracks, die sehr schön
bewachsen sind und großen Schwärmen gelber Schnapper, Fledermausfischen und
allem möglichen Getier Behausung bieten. Und immer wieder kommen Schildkröten
zu Besuch. Neugierig werden wir auch von, hier gar nicht scheuen, Sepien beäugt.
Der Gang endet direkt am Ausstieg auf der Ausbildungsplattform am Jetty, so
dass wir nicht mehr aufs Boot müssen. Wir waschen unsere Klamotten aus und
machen uns auf den Heimweg. Hier wird – wie immer – geduscht, das Schwimmzeug
ausgewaschen und aufgehängt, die Bilder gesichert, gesichtet und aussortiert
und dann warten wir aufs Abendessen.
Beim abendlichen Dekobier genießen wir
Marys Bilder – insbesondere die vom Blauring-Oktopus, aber natürlich auch alle
anderen, wobei wir den „Blauring“ mehrfach vorführen müssen, weil immer mal
wieder Leute auftauchen, die gehört haben, wie toll die Aufnahmen sind.
Samstag,
6. Dezember 2014
Nikolaustag! Wir frühstücken gemütlich und
wandern, nach einem kurzen Zwischenstopp bei unserer Hütte, zum Jetty. Heute
Morgen ist nochmal Kapalai angesagt. Von der Ecke kriegt man gar nicht genug
und immer wieder gibt es Neues zu entdecken. So dauert auch unser Tauchgang 78
Minuten und zum Abschluss saust der größte Barrakuda vorbei, den ich jemals
gesehen habe. Da er knapp hinter Ruth vorbei schwimmt, habe ich einen
Größenvergleich: er ist mindestens so groß wie Ruth. Dem möchte ich nicht
begegnen, wenn er hungrig ist.
Den zweiten Tauchgang des Tages machen wir
am Eelgarden. Es ist Claudias 400ster Tauchgang und sie hat vorher abgesprochen,
dass dies ein „Nudibranch-Dive“ werden soll, bei dem sie ein Akt-Model spielt.
Unser Guide Khai will ebenfalls teilnehmen, lässt aber dann die Badehose an.
Mir entgeht das Ganze, weil ich mit nackten Fischen beschäftigt bin. Jedenfalls
haben weder Claudia, noch Khai einen Wet-Suit an und frieren wie die Schneider.
Zum Mittagessen gibt es ausnahmsweise Hühnchen und ein Gemüse, bei dem Ruth auf irgendetwas ungeheuer Scharfes beißt, dass ihr fast die Luft weg bleibt.
Danach bleibt uns noch eine Viertelstunde, in der ich lese. Das rächt sich gleich, denn eigentlich hätte ich bei der GoPro die Batterie wechseln sollen. Da ich das nicht getan habe, bleiben mir beim letzten Tauchgang des Tages noch drei Bilder und dann ist der Saft alle. Es bleibt mir daher nichts übrig, als die restlichen Bilder im Kopf abzuspeichern und darauf zu hoffen, dass Tom und Mary ihren Teil dazu beitragen, die Erinnerungen „auf Zelluloid zu bannen“ (hätte man früher gesagt!). Ob der heutige Fachausdruck „pixilisiert“ lautet, werden wir noch eruieren müssen … ;o)
Zum Mittagessen gibt es ausnahmsweise Hühnchen und ein Gemüse, bei dem Ruth auf irgendetwas ungeheuer Scharfes beißt, dass ihr fast die Luft weg bleibt.
Danach bleibt uns noch eine Viertelstunde, in der ich lese. Das rächt sich gleich, denn eigentlich hätte ich bei der GoPro die Batterie wechseln sollen. Da ich das nicht getan habe, bleiben mir beim letzten Tauchgang des Tages noch drei Bilder und dann ist der Saft alle. Es bleibt mir daher nichts übrig, als die restlichen Bilder im Kopf abzuspeichern und darauf zu hoffen, dass Tom und Mary ihren Teil dazu beitragen, die Erinnerungen „auf Zelluloid zu bannen“ (hätte man früher gesagt!). Ob der heutige Fachausdruck „pixilisiert“ lautet, werden wir noch eruieren müssen … ;o)
Da Ruths Fini-Schlauch heute heftig
geblubbert hat, haben wir zwischendurch sicherheitshalber einen Ersatzautomaten
mitgenommen. Jetzt wollten wir zunächst nachfragen, ob es nicht nur einen
Finischlauch mit Fini gäbe, den wir für den Rest des Urlaubs nutzen und an
ihren Automaten schrauben könnten, aber Deano meint, das sei nur der O-Ring und
er werde morgen einen neuen einbauen.
Zurück in unserer Hütte kommt wieder die
übliche Prozedur: duschen, Bilder rüberziehen, aussondern, Bericht schreiben
und aufs Abendessen warten. Wobei es heute etwas Besonderes wird, weil unsere
Mädels morgen nach Hause fahren und Mary morgen Geburtstag hat. Hierfür wollen
Eman und Khai Fisch kaufen und sie haben von uns auch schon Geld bekommen, um
uns mit Whiskey und/oder Rotwein zu versorgen.
Wir sind schon ziemlich gespannt …
Es dauert eine Weile, bis Tom und ich das
Feuer entfacht haben, weil es zunächst kein Kleinholz gibt. Dann bringt Khai
ein wenig Papier und eine Plastikflasche, die sehr gut brennt – und dann geht’s
viel schneller. Als es richtig glüht, kommen Fische auf den Rost. Reis ist
bereits fertig und wir essen vom Feinsten.
Zwischendurch besorge ich nochmal 2 „Tiger“ und soll aus unserer Bude noch die Wasserflasche mitbringen. Beim Sprung auf unsere Treppe habe ich wohl noch Sand an den Füssen. Ich rutsche durch die oberste Stufe und tue mir an unserer Verandakante ziemlich weh. Die rechte Außenseite meines Oberschenkels zeigt schlagartig eine große Beule und ich muss mich erst einmal hinsetzen. Aber den Tigern ist nichts passiert … ;o))
Zwischendurch besorge ich nochmal 2 „Tiger“ und soll aus unserer Bude noch die Wasserflasche mitbringen. Beim Sprung auf unsere Treppe habe ich wohl noch Sand an den Füssen. Ich rutsche durch die oberste Stufe und tue mir an unserer Verandakante ziemlich weh. Die rechte Außenseite meines Oberschenkels zeigt schlagartig eine große Beule und ich muss mich erst einmal hinsetzen. Aber den Tigern ist nichts passiert … ;o))
Auch zurück am Strand wird mein Bein erst
mal fachmännisch beäugt und auch hier kommt man zu dem Ergebnis, dass ich wohl
mit dem Leben davon komme und man einer Amputation nicht näher treten müsse. Da
bin ich aber beruhigt.
Um 12:00 Uhr hat Maria Geburtstag und wir
singen „Happy Birthday“. Auch Ismail, einer der Boys, hat heute Geburtstag,
aber er ist inzwischen so knülle, dass er es vergessen hat. Um eins schließlich
gehen wir zu Bett und sind froh, dass der heutige Tag wieder ein „Day Off“ ist.
Sonntag,
7. Dezember 2014
Nach dem vielen Rauch vom
Vorabend und heutigen Morgen duschen wir erst einmal. Als wir zum Frühstück
kommen, sind unsere Mädels schon da. Auch sie sehen heute Morgen nicht ganz
frisch aus. Die Party ging für sie wohl noch ein bisschen weiter. Und – sie
haben noch nicht gepackt. Immerhin erzählen sie, dass sie um 20 nach 10 Uhr los
müssen. Also wohl noch reichlich Zeit … Khai hat heute Morgen beim Frühstück
die Sonnenbrille auf. Und wie Ismail aussieht, wollen wir uns gar nicht
vorstellen. Er ist auch noch nicht da. An der Rezeption wird ein „Reef Cleaning
Day“ angeboten. Wir würden ja mitmachen, aber die erste Tour ist wohl schon
ausgebucht. Mal sehen!
Das heißt, wir machen uns erst einmal noch
einen gemütlichen Vormittag, schreiben Mails und lesen und als Dave in der Bar
auftaucht, freut er sich, in uns ein Putzgeschwader für das Reef gefunden zu
haben. Um 20 nach 12 geht´s los. Das Briefing fällt kurz aus: die eigene
Sicherheit geht vor, jeder bekommt einen Sack, den er mit noch nicht
überwachsenem Müll (sekundärer Hartboden!) füllen soll. Und das Ganze soll
höchstens 50 Minuten gehen, oder bis einer 50 bar erreicht hat. Die Zeit geht
sehr schnell herum und es ist erstaunlich, was da so alles zusammenkommt.
Unterwegs schwimmt mir ein leeres Tütchen mit „Mr. Bean“ entgegen – hier in
Malaysia.
Gegen Ende des Tauchgangs sind die Säcke
fast voll. Wir hieven alles an Deck. Hier wird’s nochmal umgefüllt – und wir
können mit dem Ergebnis zufrieden sein. Inzwischen hat Deano Ruths Fini vom
Automaten repariert (O-Ring erneuert) und wieder in unseren Spind gehängt. Wir
gehen essen und alsdann kommt der gemütliche Nachmittag mit schreiben, lesen
und schlafen. Zum Abendessen gibt es Fleischbällchen und am Abend ist erneut
Beachparty angesagt. Man munkelt, die Chefs wären im Urlaub. Die diversen
Geburtstagskinder werden mit Törtchen beschenkt. Heute Abend haben wir Disco
mit Lightshow und dazu 3 Gitarren, 1 Ukulele, Percussion, Rasseln und ein elektronisches
Keyboard-Schlagzeug als Tablet-App. Es wird gesungen und getrommelt. Dazu kommt eine Performance mit Feuerkugeln.
So etwas sieht man nicht jeden Tag.
Montag,
8. Dezember 2014
Heute ist wieder ein normaler Tauchtag. Wir
fahren zunächst nach Kapalai, zu unserem Lieblings-Hausriff und nach der
Frühstückspause, die Simon mit unterhaltsamen Geschichten füllt und der
außerdem noch mit Hut und Sonnenbrille im Rettungsring eine Zigarette raucht,
weil man ja an Bord nicht rauchen darf, fahren wir das kurze Stück auf die
andere Seite von Kapalai, zum Midreef. Auch hier machen wir wieder einen langen
Gang mit viel Sehenswertem und wir sind kaum wieder an Bord, da fahren wir
schon wieder in Richtung Mabul, wo wir kurze Zeit später zur Mittagspause
landen.
Um 14:40 Uhr schließlich fahren wir zur
Eel-Wall auf der Rückseite von Mabul. Es herrscht Strömung und wir driften die
Wand entlang, wo es auch hier alle paar Meter etwas zu sehen gibt. Gegen Ende
findet Eman zwei Steinfische, von denen einer nahezu komplett eingegraben ist
und den Abschluss bildet erneut eine riesige Languste. Zurück an der Pier
waschen wir unsere Gerätschaften aus und beobachten eine Gruppe Chinesen, die
Vollgesichtsmasken tragen und wild um sich spritzend versuchen, abzutauchen.
Fernsehen könnte nicht schöner sein … ;o)
Zuhause duschen wir. Ich ziehe die Bilder
auf die Festplatte und lade die Batterien. Ruth wäscht solange das Badezeug aus
und duscht. Und dann ist es noch eine Stunde bis zum Abendessen. Für heute
Abend ist unseres Wissens keine Party angesagt.
Also sitzen wir nach dem Abendessen
zunächst einen Moment in der Bar und betrachten die Bilder von vorgestern und
heute. Dabei hat Mary wieder Gigantisches vorzuweisen.
Nachdem auch Eman die Bilder wenigstens teilweise gesehen hat, holen wir uns noch ein Säftchen und hocken uns zu viert auf unsere Terrasse und klönen noch ein wenig. Spät geht´s nicht zu Bett, weil morgen wieder ein Sipadan-Tag ist.
Dienstag, 9. Dezember 2014
Entsprechend kurz fällt heute das Frühstück aus und pünktlich um 6:15 Uhr packen wir unsere Sachen aufs Boot. Die Beleuchtung ist toll. Auf der Ostseite sieht es nach schönem Wetter aus, aber wo wir hinfahren, ist es kohlpechrabenschwarz. Als wir in Sipadan ankommen, gießt es in Strömen und ich kann unter dem Abfluss des Frühstückssaales mit Regenwasser duschen. Das Sipadan-Briefing kennen wir zwar schon, aber heute bringt Dave es herüber und wir lernen noch ein bisschen dazu.
Den Versuch, beim South Point abzutauchen, geht infolge zu starker Strömung schief.
Nachdem auch Eman die Bilder wenigstens teilweise gesehen hat, holen wir uns noch ein Säftchen und hocken uns zu viert auf unsere Terrasse und klönen noch ein wenig. Spät geht´s nicht zu Bett, weil morgen wieder ein Sipadan-Tag ist.
Dienstag, 9. Dezember 2014
Entsprechend kurz fällt heute das Frühstück aus und pünktlich um 6:15 Uhr packen wir unsere Sachen aufs Boot. Die Beleuchtung ist toll. Auf der Ostseite sieht es nach schönem Wetter aus, aber wo wir hinfahren, ist es kohlpechrabenschwarz. Als wir in Sipadan ankommen, gießt es in Strömen und ich kann unter dem Abfluss des Frühstückssaales mit Regenwasser duschen. Das Sipadan-Briefing kennen wir zwar schon, aber heute bringt Dave es herüber und wir lernen noch ein bisschen dazu.
Den Versuch, beim South Point abzutauchen, geht infolge zu starker Strömung schief.
Also orientieren wir uns um und machen erst
mal was anderes. Mary ist heute leider aus Gesundheitsgründen nicht dabei. Sie
hat in der Nacht kaum geschlafen, ist erkältet und kriegt keinen
Druckausgleich. Aus Solidaritätsgründen müssten wir heute eigentlich weggucken,
sobald was Großes, oder Interessantes auf uns zukommt.
Insgesamt betrachten wir wieder den
Jackfish-Schwarm, ein paar Haie, jede Menge Schildkröten, die Barrakudas und
die sonstigen, üblichen Verdächtigen. Hammerhaie oder Devil Rays, geschweige
denn Manta Rays sind nicht zu sehen. Dafür treffen wir heute unter Wasser jede
Menge Flaschenfische, teils mit unter den Bauch geschnallten Stages. Wenn ich
mal groß bin, möchte ich so etwas auch mal probieren. Oder vielleicht doch
nicht… ;o))
Zum Mittagessen gibt es ausnahmsweise
Hühnchen, aber dazu Kartoffeln und/oder Nudeln und dazu Gemüse. Pünktlich um 4
Uhr machen wir uns auf den Heimweg. Inzwischen hat es wieder aufgeklart und die
Überfahrt wird nicht so schlimm, wie zwischendurch befürchtet. Mary sitzt vor
ihrem Heim in der Hängematte und sieht schon wieder viel gesünder aus. Sie
hofft, morgen wieder dabei sein zu können.
Wir duschen und während ich die Bilder
bearbeite und Bericht schreibe, holt uns Ruth ein kleines Säftchen und wir
bereiten uns aufs Abendessen vor.
Den heutigen Abend verbringen wir komplett
auf unserer Terrasse, weil heute Abend in der Bar Video-Night ist. Man gibt
„Home Alone“, bei uns besser bekannt als „Kevin-allein Zuhaus´“. Das kennen
aber alle schon und so erzählen wir uns lieber ein paar Geschichten aus dem
Leben. Alt werden wir sowieso nicht, weil alle rechtschaffen müde sind. Morgen
früh müssen wir um 8:30 Uhr am Jetty sein.
Mittwoch,
10. Dezember 2014
Man glaubt es kaum, aber das ist schon
unser vorletzter Tauchtag. Wir haben uns nochmals Kapalai gewünscht,
weil´s uns dort so gut gefällt. Den
ersten Tauchgang machen wir an „Lost World“, auf der Rückseite von Kapalai. Die
Unterwasserlandschaft ist schön, aber es strömt wie´d Sau. Trotzdem gibt es
wieder einiges zu sehen. Danach machen wir die Pause auf dem Boot bei Tee und
Cake. Dann geht´s wieder in unser Lieblingsrevier, wo wir uns eigentlich nie
satt sehen können. Mary schaut nach all ihren Lempeh Sea Dreagons und der
Tauchgang dauert wieder über eine Stunde. Rechtzeitig sind wir aber zum
Mittagessen im Resort. Nach der Mittagspause werden wir bei AWAS aus dem Boot
„geworfen“, weil der Rest noch woanders hin will. Ich rufe Ruth noch zu, sie
möge nachsehen, ob ihr Blei im Jacket ist, aber sie springt ins Wasser, um mir
dann zu sagen, sie hätte mich zwar nicht verstanden, aber es werde wohl
stimmen. Stimmt – sie hat das Blei nicht dabei. Gottseidank ist das Boot noch
nicht fort und Eman bringt die Bleitaschen mit. Auch hier strömt es wieder
ziemlich und am Anfang müssen wir ganz schön kämpfen. Außerdem hängen um die
Wracks und „Architectures“ jede Menge Flaschenfische. Die Situation entspannt
sich erst wieder, als wir nur noch zu fünft sind und der Rest weitergezogen
ist. Mary macht wieder Bilder vom Mandarin-Fisch und wir finden noch lauter
nette Kleinigkeiten. So dauert dieser Tauchgang 87 Minuten und Eman, der
sowieso schnell friert, ist ziemlich durchgekühlt. Anschließend versorgen wir
wieder die Gerätschaften und der Rest ist inzwischen schon Routine. Nur schade,
dass es schon so schnell vorbei sein wird.
Nach dem Abendessen setzen wir uns gleich
zu uns auf die Terrasse, lassen den Urlaub Revue passieren und kommen vom
Hundertsten ins Tausendste. Allerdings wird der Abend nicht lange, weil wir
morgen schon um 8:15 Uhr abgeholt werden.
Donnerstag,
11. Dezember 2014
Es wird nur kurz gefrühstückt und am Steg
sind die Klamotten schnell gepackt. Bevor wir losfahren, springe ich nochmal
ins Wasser, weil es heute Morgen schon ziemlich heiß ist. Die Fahrt geht
schnell herum. Wir sind nach Siamil gefahren und müssen uns beim Militär
anmelden. Simon, der heute neben Eman der weitere Guide ist, erzählt wieder auf
seine unnachahmliche Weise das Briefing und dann geht´s zum ersten Tauchgang.
Gern hätten wir heute nochmal Devil Rays gesehen, aber Eman zeigt uns wenigsten
3 Adlerrochen und dann noch einmal einen weiteren. Der Rest führt in flachere
Gewässer und in schöne Korallengärten. Hier bewundern wir das übliche Kleinzeug
und fühlen uns wohl. Danach gibt es das zweite Frühstück mit Tee und Cake. Eman
erzählt, wenn man zum hinteren Teil der Bucht gehe, könne man möglicherweise
Affen beobachten. Das wollen wir natürlich sehen, aber die Biester kommen erst
bei Ebbe ans Ufer und do entdecken wir nur viele, viele kleine Krabben und
einen großen Einsiedler, der seinen Hinterleib in einen Wasserbehälterdeckel
gezwängt hat und behäbig seines Weges zieht. Soweit ich weiß, heißt diese
Gattung „Palmdieb“.
Der zweite Tauchgang ist ein sehr
geruhsamer und führt ausnahmsweise nicht ins Blauwasser. Hier gibt es wieder
jede Menge zu entdecken und wir finden eine große Sepia, die die Ruhe weg hat
und sich von allen Seiten ablichten lässt. Der Tauchgang ist übrigens mein
2.300ster!
Zum Mittagessen gibt es Hühnchen mit Nudeln
und/oder Reis, sowie Gemüse. Simon betont, dass diese Art der Hühnchenzubereitung
ihm die Liebste ist. Zum Nachtisch bekommen wir natürlich – wie immer – Melone
und die werden wir Zuhause vermissen, weil – so süß und saftig ist die bei uns
nie.
Unser erneuter Versuch, die Affen zu
sichten, scheitert wiederum. Jetzt ist zwar Ebbe, aber vielleicht haben die
Biester das noch nicht gemerkt. Als wir zum Rastplatz zurückkommen, ist Eman
nicht da. Er werkelt mit einigen einheimischen Bootsleuten an frischgepflückten
Kokosnüssen. Eine ist bereits aufgebrochen und wir können das noch nicht
verfestigte Fruchtfleisch herauslöffeln. Frische Kokosnuss, direkt vom Baum,
hmmm! Der Pflücker sitzt noch im Baum und wirft immer noch welche herab. Eman
öffnet eine neue und macht nur am oberen Ende ein Loch hinein. Jetzt können wir
den Kokossaft direkt aus der Frucht trinken. Sehr, sehr lecker. Und wieder eine
neue Erfahrung.
Der letzte Tauchgang am heutigen Tag und
gleichzeitig unser letzter in Malaysia wird nochmal ein ganz gemütlicher. Eman
hat zwar etwas von viel Strömung erzählt, aber wir dümpeln gemütlich vor uns
hin, erfreuen uns an der farbigen Unterwasserwelt und Ruth und ich finden zum
Abschluss nochmal einen Blue Ring Octopus, der uns eine ganze Weile
beschäftigt. Ich versuche ihn ebenfalls auf den Film zu bekommen, aber wir
überlassen Mary das Feld, weil sie, was das dokumentieren betrifft, weitaus am
Besten ausgestattet ist. Erneut dürfen wir auf die Ergebnisse gespannt sein.
Zurück am Steg waschen wir unsere Klamotten
aus und geben das ab, was wir nicht mehr benötigen. Wir nehmen alles im Korb
mit und dekorieren unsere Veranda damit. Mal sehen, ob wir bis zum Packen alles
trocken bekommen. Nach dem Abendessen sitzen wir wieder auf unserer Terrasse,
schlürfen den obligatorischen „Tiger“ und nehmen aus medizinischen Gründen ein
wenig Whiskey zu uns. Dazu zeigt Mary zunächst ihre Bilder vom heutigen Tag und
Tom führt uns auf Video nochmal „unseren“ Bluering vor. Meine Filmchen möchte
ich hier nicht zeigen. Zum Einen stechen sie wohl, mangels Beleuchtung, zu sehr
negativ von dem bisher Gesehenen ab und zum Anderen ruckelt unsere
Videosoftware viel zu sehr, als dass man entspannt zuschauen wollte. Ich bin
aber guter Hoffnung, dass dies zu Hause besser funktioniert. Dann begeben wir
uns zum vorletzten Mal hier zur Ruhe.
Freitag,
12. Dezember 2014
Wieder ein „Day Off“. Traditionsgemäß
regnet es. In der nächsten Tonne entsorgen wir die Kronkorken vom letzten
Abend. In der Tonne liegt eine tote Ratte. Gesehen haben wir hier noch keine
und uns aber schon mehrfach gefragt, ob es hier keine Nager gibt, bei all dem
Unrat, der in der Nachbarschaft herumliegt.
Wir frühstücken gemütlich und erfragen
dann, was wir denn noch an zusätzlichen Tauchgängen etc. zu bezahlen haben. Tom
hat bereits die Abrechnung in der Bar in Auftrag gegeben. Ich räume den Safe in
der Rezeption und wir machen einen Kassensturz. Ergebnis – in bar können wir
nicht alles bezahlen. Aber Lydia hat bereits erklärt, dass wir mit Kreditkarte
zahlen können, was uns weiterer Sorgen enthebt. Wir drehen und wenden unsere
Tauchklamotten auf der Veranda. Ruth kommt auf die glorreiche Idee, unsere
Füßlinge auf ein Handtuch auf dem Bett zu legen, die Klimaanlage in Gang zu
setzen und die feuchte Luft über den Miefquirl und den Abzug nach außen zu
befördern. Ob´s funktioniert, werden wir
sehen. Da es immer noch regnet, bleiben wir zunächst auf unserer Veranda
sitzen.
Es wird ein ruhiger Tag. Wir packen unsere
Taschen, nachdem alles weitgehend getrocknet ist. Khai holt uns gegen 17.00 Uhr
ab. Er will uns zeigen, wo die Seeschlangen gegen Sonnenuntergang auf die Jagd
gehen. Dazu führt er uns erst durch das Dorf der Einheimischen. Er scheint dort
bekannt zu sein und wir werden noch freundlicher als sonst begrüßt. In einem
Souvenirladen besorgen Tom und Mary ein paar kleine Geschenke für die
Verwandtschaft.
Khai möchte uns am liebsten ein von der Decke herabhängendes Haigebiss aufschwatzen, aber wir machen ihm klar, dass wir damit spätestens bei der Einreise in Deutschland erhebliche Probleme bekämen. Und was sollten wir überhaupt mit dem Gebiss eines Hais?
Khai möchte uns am liebsten ein von der Decke herabhängendes Haigebiss aufschwatzen, aber wir machen ihm klar, dass wir damit spätestens bei der Einreise in Deutschland erhebliche Probleme bekämen. Und was sollten wir überhaupt mit dem Gebiss eines Hais?
Das Resort, durch das er uns dann führt,
ist noch um Klassen luxuriöser, als unseres. Es gehört Chinesen. Alles ist hier
weihnachtlich geschmückt und glitzert und blinkt wie verrückt. Am Ende des
einen Stegs befinden sich ein Hubschrauber-Landeplatz und eine Treppe zum
Wasser. Unter dem Steg liegen tatsächlich einige armdicke Seeschlangen
schlafend herum. Sie lassen sich durch unsere Anwesenheit nicht stören. Wir
hatten sie im Wasser vermutet.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher in einen weiteren, klimatisierten Souvenirladen. Hier gibt es alle Scheußlichkeiten der Welt.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher in einen weiteren, klimatisierten Souvenirladen. Hier gibt es alle Scheußlichkeiten der Welt.
Den Rest des Abends verbringen wir wieder
auf unserer Veranda und genießen die letzten Stunden unseres Urlaubs.
Samstag,
13.12.2014
Der Wecker holt uns aus dem Schlaf. Wir
duschen, frühstücken und packen die Reste. Schnell haben wir unser Handgepäck
auf den Jetty gebracht. Das Tauchgepäck wird komfortabler Weise abgeholt und
ebenfalls dorthin gebracht. Wir verabschieden uns von Eman, der heute
Geburtstag hat. Er erklärt uns aber, dass er mit uns nach Semporna fährt, weil
er nach Tawau will, wo er seinen Geburtstag mit seiner Familie feiern wird.
Heute ist es wieder schön und das Meerchen zeigt sich von seiner besten Seite. Ententeich
ist gar nichts dagegen.
Wir genießen die letzte Bootstour und erwandern uns dann Semporna. Hier ist es nahezu unerträglich heiß und ich hopse immer nur von einem Schattenplatz zum nächsten.
Wir besuchen den Markt, auf dem wir nahezu die einzigen Europäer zu sein scheinen. Hier bewegt sich kein Lüftchen und alle Düfte der Welt umschwirren unsere Nasen. Auf dem Weg zur Moschee müssen wir auch über die Kanalisation. Hier sieht´s böse aus und es riecht noch schlimmer. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass Semporna nicht zu unseren Lieblingsstädten gehört. Den Rest unserer Zeit verbringen wir im Cafe´ unter dem Hotel, in dem wir die erste Nacht verbracht haben und beobachten ein wenig, was auf der Straße vor sich geht. Eine Viertelstunde früher als bestellt ist unser Taxi da und bringt uns ins 106 Kilometer entfernte Tawau zum Flughafen. Die Straße ist ganz gut ausgebaut, aber wir sehen rundum, dass der Urwald, der hier einmal gewesen sein muss, abgeholzt ist und durch die schnell wachsenden Palmen ersetzt wurde. Flächendeckend Palmplantage …
Wir genießen die letzte Bootstour und erwandern uns dann Semporna. Hier ist es nahezu unerträglich heiß und ich hopse immer nur von einem Schattenplatz zum nächsten.
Wir besuchen den Markt, auf dem wir nahezu die einzigen Europäer zu sein scheinen. Hier bewegt sich kein Lüftchen und alle Düfte der Welt umschwirren unsere Nasen. Auf dem Weg zur Moschee müssen wir auch über die Kanalisation. Hier sieht´s böse aus und es riecht noch schlimmer. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass Semporna nicht zu unseren Lieblingsstädten gehört. Den Rest unserer Zeit verbringen wir im Cafe´ unter dem Hotel, in dem wir die erste Nacht verbracht haben und beobachten ein wenig, was auf der Straße vor sich geht. Eine Viertelstunde früher als bestellt ist unser Taxi da und bringt uns ins 106 Kilometer entfernte Tawau zum Flughafen. Die Straße ist ganz gut ausgebaut, aber wir sehen rundum, dass der Urwald, der hier einmal gewesen sein muss, abgeholzt ist und durch die schnell wachsenden Palmen ersetzt wurde. Flächendeckend Palmplantage …
Wir checken ein und verbringen die Zeit bis zum Abflug vor
dem Gate 1. Unmittelbar vor dem Fenster unter der Decke hängen große
Wespennester, die wir ausgiebig fotografieren. Tom und Mary hatten es beim
Einchecken nicht geschafft, ihr Gepäck gleich bis nach München durchchecken zu
lassen. Wir vermuten, es lag an der Unfähigkeit der Mitarbeiterin am Counter,
die einen sehr inkompetenten Eindruck macht. Wir hoffen, dass das Durchchecken wenigstens
mit unserem Gepäck ohne Probleme vonstatten gehen wird. Unser Aufenthalt in
Kuala Lumpur beträgt dieses Mal nur rund drei Stunden, die wir noch mit Tom und
Mary verbringen, nachdem diese ihr Gepäck, diesmal ohne Problem, in Richtung
München auf den Weg gebracht haben.
Wir besorgen uns ein letztes „Tiger“ und
machen am gleichen Platz wie auf dem Herflug das letzte „Nachher-Foto“. Dann
verabschieden wir uns von unseren Freunden, die fast zur selben Zeit wie wir
zurückfliegen und steigen in unseren Flieger, um uns quasi auf die Zielgerade
zu begeben. Es zieht sich ziemlich. 13 Stunden sind kein Pappenstiel, aber
schlussendlich sind wir 10 Minuten früher in Frankfurt, als geplant.
Als wir Niels anrufen, der uns mit unserem
Auto abholen will, hören wir, dass er sich schon am Flugplatz befindet. Schnell
haben wir unser Gepäck vom Förderband geholt und uns nach draußen begeben, wo
Niels uns in Empfang nimmt. Wir fahren bei ihm Zuhause vorbei. Er hat sogar
schon ein wenig für uns eingekauft.
In Hammersbach fahren wir beim Bäcker
vorbei, der bereits auf hat und besorgen uns für ´s Frühstück frische Brötchen.
Auf die freuen wir uns schon geraume Zeit.
Den Rest des Tages halten wir uns mühevoll
wach, trinken in Gelnhausen auf dem Weihnachtsmarkt, der ziemlich voll und gut
besucht ist, noch einen Glühwein und dann wird der Abend nicht mehr lang. Wir
können uns nicht mehr wach halten und schaffen es nicht mehr, in meinen
Geburtstag hineinzufeiern……